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Verteidigung

Verteidigung

Titel: Verteidigung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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ich keine Hinweise. Es ist möglich, dass dieser Artikel nur an Halloween verkauft wird. Die Familie hat die Verpackung nicht aufbewahrt.«
    »Es muss ähnliche Produkte geben«, sagte Wally. »Wenn die Firma so einen Mist wie diese Vampirzähne verkauft, verkauft sie mit Sicherheit auch Mist wie falsche Schnurrbärte oder so.«
    »Das glaube ich auch. Und ich habe inzwischen eine hübsche Sammlung ähnlicher Artikel zusammengetragen. Außerdem recherchiere ich Importeure und Hersteller.«
    »Wer hat für diesen Bericht gezahlt?«, fragte Oscar argwöhnisch.
    »Ich. Zweitausendfünfhundert Dollar.«
    Während sich die vier den Bericht ansahen, herrschte für kurze Zeit Stille. Schließlich fragte Oscar: »Haben die Eltern der Kanzlei schon ein Mandat erteilt?«
    »Nein. Die Eltern haben mir ein Mandat erteilt, damit ich Einsicht in die Krankenakte bekomme und mit den Nachforschungen anfangen kann. Wenn ich sie darum bitte, werden sie der Kanzlei ein Mandat erteilen. Die Frage ist: Übernimmt Finley & Figg den Fall? Falls ja, müssen wir anfangen, Geld auszugeben.«
    »Wie viel?«
    »Der nächste Schritt besteht darin, Sandronis Labor damit zu beauftragen, in der Wohnung, in der der Junge mit seiner Familie lebt, nach Blei zu suchen. Es könnte in einem anderen Spielzeug sein, in der Farbe an den Wänden, selbst im Trinkwasser. Ich war in der Wohnung, sie ist mindestens fünfzig Jahre alt. Sandroni muss die Quelle für das Blei eingrenzen. Er ist ziemlich sicher, dass er die Quelle hat, aber er möchte alles andere ausschließen.«
    »Und wie viel kostet das?«, fragte Oscar.
    »Zwanzigtausend.«
    Oscar fiel der Kiefer herunter, dann schüttelte er den Kopf. Wally pfiff leise vor sich hin und schob die Seiten vor sich zusammen. Nur Rochelle schien dafür zu sein, aber sie hatte eigentlich nichts zu sagen, wenn es darum ging, Geld auszugeben.
    »Wo kein Beklagter, da keine Klage«, sagte Oscar. »Warum sollen wir Geld für Nachforschungen ausgeben, wenn Sie nicht einmal wissen, wen Sie verklagen wollen?«
    »Ich werde den Hersteller finden«, versprach David.
    »Großartig. Wenn Sie ihn gefunden haben, haben wir einen Fall. Vielleicht.«
    Die Tür zu Wallys Büro ging auf, und DeeAnna trat einen Schritt heraus. »Wally, Baby, wie lange dauert das denn noch?«
    »Nur noch ein paar Minuten«, sagte Wally. »Wir sind fast fertig.«
    »Aber ich will nicht mehr warten.«
    »Okay, okay. Ich bin gleich bei dir.« Sie knallte die Tür so fest hinter sich zu, dass die Wände wackelten.
    »Dann leitet jetzt also sie die Kanzleibesprechung«, bemerkte Rochelle.
    »Ms. Gibson, es reicht«, sagte Wally. Dann fuhr er an David gerichtet fort: »Der Fall gefällt mir, David. Aber da das Krayoxx-Verfahren jetzt in vollem Gang ist, können wir uns nicht verpflichten, für einen anderen Fall so viel Geld auszugeben. Ich würde sagen, Sie legen das Ganze erst mal auf Eis, suchen in der Zwischenzeit vielleicht weiter nach dem Importeur, und wenn der Vergleich für Krayoxx durch ist, können wir uns unsere Fälle aussuchen. Der Junge läuft uns nicht weg. Wir behalten die Sache im Auge und kümmern uns nächstes Jahr darum.«
    David konnte es sich nicht erlauben, einen Streit vom Zaun zu brechen. Beide Partner hatten Nein gesagt. Rochelle würde mit Ja stimmen, wenn sie etwas zu sagen hätte, verlor aber langsam das Interesse. »Na schön. Dann würde ich die Sache gern auf eigene Faust verfolgen, in meiner Freizeit, mit meinem eigenen Geld und mit Deckung meiner eigenen Berufshaftpflichtversicherung.«
    »Haben Sie denn eine eigene Police?«, fragte Oscar.
    »Nein, aber das dürfte kein Problem sein.«
    »Was ist mit den zwanzig Riesen?«, fragte Wally. »Laut unseren Büchern haben Sie in den letzten vier Monaten keine fünftausend Dollar Bruttoumsatz gemacht.«
    »Stimmt, aber es ist mit jedem Monat etwas mehr geworden. Außerdem habe ich ein bisschen Geld auf der Bank. Ich bin bereit, das Risiko einzugehen, und will versuchen, dem kleinen Jungen zu helfen.«
    »Es geht nicht darum, einem kleinen Jungen zu helfen«, gab Oscar zurück. »Es geht darum, die Klage zu finanzieren. Ich bin der gleichen Meinung wie Wally. Warum legen Sie die Sache nicht für ein Jahr auf Eis?«
    »Weil ich nicht will«, erwiderte David. »Die Familie braucht jetzt Hilfe.«
    Wally zuckte mit den Achseln. »Na, dann los. Ich habe keine Einwände.«
    »Ich auch nicht«, sagte Oscar. »Aber ich möchte eine Steigerung bei Ihrem Bruttoumsatz sehen.«
    »Das werden

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