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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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meine Anwesenheit noch weiter erwünscht war und
blieb zögernd vor der Tür stehen. Als Ms. Bingham schnellen Schrittes über den
Flur kam, blickte ich sie fragend an.
    »Kommen Sie, Juliet. Hören wir uns an, was man bisher herausgefunden
hat.«
    Ich folgte ihr zurück in das umgeräumte Gästezimmer, das Kommissar
Santoro mit der Begründung unter Beschlag genommen hatte, dass er sich ein ständiges
Bild vom Tatort machen wollte. In der Tat war dieser Raum identisch mit dem
Zimmer 2316. Santoro starrte mich sofort mit gereiztem Blick an. »Haben Sie Ihr
Telefon endlich ausgeschaltet? Wenn nicht, dann bleiben Sie besser auf dem Flur,
ich kann jetzt keine weiteren Störungen gebrauchen.«
    Doch Ms. Bingham verteidigte mich. »Santoro, nun geben Sie mal Ruhe.
Miss Walles ist hier auf Wunsch von Mr. Stone und steht mit ihm in ständigem telefonischen
Kontakt. Sobald er von seiner Dienstreise zurück ist, wird er Sie selbst treffen,
aber bis dahin müssen Sie mit Miss Walles und mir Vorlieb nehmen. Das ist doch
wohl kein schlechter Tausch, oder?«
    Der Kommissar grummelte etwas Unverständliches, akzeptierte aber meine
Anwesenheit. »Also gut, legen wir los. Ich habe langsam Hunger, darum hören Sie
mir besser gut zu, damit ich nicht alles dreimal sagen muss.«
    Ich versuchte verzweifelt, mein Grinsen zu verstecken.
    »Stimmt etwas nicht, Miss Walles?« Der Kommissar war ein hervorragender
Beobachter.
    Ich schüttelte nur den Kopf und wartete darauf, dass er fortfuhr.
    »Bei dem Toten handelt es sich um Dr. Peter Wallenstein, Privatdetektiv
mit einer kleinen Detektei namens Wallenstein Investigation Service.«
    Ich war bei der Nennung des Namens zusammengezuckt und konnte mich kaum
noch konzentrieren. Peter Wallenstein – das war derselbe Mann, der mir die SMS geschickt
hatte! Der mich unbedingt gestern treffen wollte, um mir Dokumente zu übergeben?
Der mich gewarnt hatte, mein Leben sei in Gefahr? Der Mann, der auch in Daniels
Nachricht erwähnt wurde, dessen Mord Daniel in Auftrag gegeben hatte? Und jetzt
befand er sich zur Obduktion in der Gerichtsmedizin?
    »...er war 44 Jahre alt, unverheiratet, keine Kinder. Hinterlässt neben
seiner Firma auch eine umfangreiche Waffensammlung, der Mann war ein echter
Waffennarr. Todeszeitpunkt ist uns bekannt, wird aber aus ermittlungstaktischen
Gründen noch geheim gehalten. Genau wie die Todesursache.«
    Ich gab mir Mühe, Kommissar Santoro bei seinen Ausführungen zu folgen,
doch in meinem Kopf herrschte Chaos.
    »Bei der Spurensuche am Tatort haben wir einige Gegenstände gefunden,
vermutlich ist der Täter Hals über Kopf geflohen. Nachher muss einer von ihnen
zu Protokoll geben, welche Gegenstände zur Standardausstattung gehören und was
nicht aus dem Zimmer stammt. Außerdem haben wir am Tatort ein paar
Zigarettenkippen gefunden, die gleiche Marke, wie sie das Opfer in seiner
Jackentasche trug. Darin befanden sich auch ein nicht registriertes Mobiltelefon
der Marke Samsung und ein geladener Revolver. Eine Kugel war bereits
verschossen, aber wir konnten im Zimmer keine Spuren eines Einschusses finden.
Wir untersuchen die Waffe um festzustellen, wann der Schuss daraus abgegeben
wurde.«
    Ich konnte kaum noch stillsitzen, schwankte zwischen dem Drang, mein
Wissen sofort preiszugeben oder schreiend aus dem Zimmer zu laufen. Zum Glück
war mein gesamter Körper wie gelähmt, so dass ich beides nicht ausführen konnte.
    »Miss Walles, was ist denn mit Ihnen los? Langweile ich Sie etwa?«
Kommissar Santoro blickte mich ungeduldig an.
    Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. »Ich hätte da eine wichtige Frage,
wenn Sie erlauben?«
    An Santoros Gesicht war deutlich zu erkennen, dass ihm das nicht passte.
Er wurde schon wieder rot und kniff die Augen zusammen. Doch dann nickte er schließlich.
    »Als ich die Tür zu dem Zimmer geöffnet habe, war sie von innen
verschlossen. Wie konnte der Mörder aus dem Zimmer entkommen, wenn nicht durch
die Tür?«
    Santoro wurde mit jeder Sekunde ungeduldiger. »Miss, wir stehen noch
ganz am Anfang. Und Sie werden sich gleich morgen bei uns melden, damit wir sie
auch vernehmen können, es scheint, als haben wir noch nicht alle Informationen
in diesem Fall zusammengetragen.«
    »Können wir wenigstens das Zimmer wieder benutzen?«, fragte Ms. Bingham
ihn missmutig. »Das Hotel ist in den nächsten Tagen komplett ausgebucht.«
    »Miss Bingham, der Tatort bleibt weiter gesperrt, bis wir unsere
Untersuchungen dort abgeschlossen haben.« Der

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