Verzehrende Leidenschaft
ihr Liebesspiel diesmal ganz anders war, und sie glaubte nicht, dass es daher kam, weil ein Priester ihrer Verbindung nun seinen Segen gegeben hatte.
Doch Tavigs Küsse ließen sie bald keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ermutigt von ihrem eigenen Verlangen und Tavigs fast andächtigen Zärtlichkeiten begann sie, all seine Berührungen eifrig zu erwidern. Sie streichelte seinen Rücken und umfasste schließlich sein strammes Hinterteil. Als er vor Leidenschaft stöhnte und sich sein Liebesspiel verstärkte, wurde sie zu weiteren kühnen Taten ermuntert. Langsam fuhr sie mit der Hand über seinen muskulösen Bauch, bis sie behutsam die Finger um sein steifes Glied schloss. Als er zusammenzuckte, wollte sie die Hand rasch zurückziehen, doch er hielt sie davon ab und erklärte ihr mit Worten und Taten, dass seine Reaktion aus Lust und nicht aus Abscheu erfolgt war. Rasch fand Moira heraus, dass sein Vergnügen auch das ihre steigerte.
Dann rutschte er aus ihrer Reichweite, seine heftigen Atemzüge erhitzten ihren Bauch, während seine Küsse ihr Blut zum Sieden brachten. Sie wand sich rastlos hin und her, ihre Leidenschaft war so stark, dass sie nicht mehr still liegen konnte, während er ihre Beine mit kleinen Küssen bedeckte und an ihnen knabberte. Plötzlich setzte ihr Herz einen Schlag aus, als sich seine Zärtlichkeiten von den Innenseiten ihrer Oberschenkel zu der Stelle dazwischen verlagerten. Doch ihre Versuche, sich zu widersetzen, wichen bald einer blinden Lust, sobald seine Zunge vorschnellte.
Sie wand sich unter seinen Liebkosungen, während sie sich ihm immer weiter öffnete und ihn ermunterte, indem sie sich ihm entgegenbäumte und ihre Finger in seinem dichten Haar vergrub. Als sie spürte, wie ihr Höhepunkt nahte, klammerte sie sich an ihn und rief seinen Namen. Ein kehliger Laut der Erleichterung entfuhr ihr, als er ihre Körper kraftvoll vereinigte. Sie schlang sich um ihn, während er sie zu dem süßen Gipfel trug, den sie beide so ersehnten.
* * *
Moira hob den Kopf von Tavigs Brust, um durch ihr wirres Haar auf ihn zu spähen. An der zärtlichen Art, wie er sie hielt, erkannte sie, dass er nicht schockiert war über ihren Genuss an dem, was er soeben getan hatte. Sie entspannte sich wieder, und ihre Unsicherheit schwand. Die warmen Reste befriedigter Lust genießend, schmiegte sie sich an ihn.
»Ich nehme an, es gibt keine Möglichkeit, einen Vertrag mit deinem Cousin Iver zu schließen«, sagte sie schließlich leise und spielte geistesabwesend mit den dunklen Locken unter seinem Nabel.
»Nay. Mein Cousin ist blind vor Neid und Gier. Eigentlich habe ich zu lange gewartet, um auf seine Drohungen zu reagieren. Deshalb wurden meine Freunde ermordet, und ich habe viele Monate damit verloren, wegzurennen und mich zu verstecken. Ich wollte nicht das Schwert gegen einen Verwandten führen, ich wollte nicht, dass es zwischen uns so weit kam. Er hatte keine solchen Bedenken. Für Iver sind unsere Blutsbande nichts Verbindliches, sie sind nur eine weitere Waffe, die er gegen mich einsetzte. Der Mann spürte mein Zögern und nutzte meinen Wunsch, unseren Streit ohne Blutvergießen zu schlichten, um beides gegen mich zu verwenden. Diese Gefühle wurden zu meiner Schwäche, und diese Schwäche kostete meinen Freunden das Leben.«
»Nay«, sagte sie, den Kopf noch immer an seine Brust geschmiegt. Sie ließ die Finger über seine Rippen wandern und küsste zärtlich seinen Nabel. »Du trägst keine Schuld an diesen Morden, Iver ganz allein muss sich für diese Untaten verantworten. Es ist keine Schwäche, von einem Verwandten Treue zu erwarten. Und es ist bestimmt keine Schwäche, nicht zu erkennen, dass er unschuldige Männer ermorden würde, nur um dich damit in eine Falle zu locken.« Zärtlich streichelte sie seinen Bauch. Als sie spürte, wie er erbebte und sie ein wenig fester hielt, wurde sie kühner. »Ich hoffe nur, sein Verrat bringt ihm nicht den Sieg ein.«
»Aha, also wäre es dir nicht egal, wenn ich unter Ivers Schwert fallen würde.« Tavig fuhr ihr durch die Haare und murmelte wollüstig, als sie seinen Bauch mit Küssen erwärmte. Ihre Zunge auf seiner Haut erregte seine Lust, bis er kaum noch klar denken konnte.
»Ihr stellt manchmal sehr törichte Fragen, Sir Tavig.« Sachte knabberte sie an der Innenseite seiner Oberschenkel und genoss es, wie er leise stöhnte.
»Ein Mann möchte eben gern wissen, dass er vermisst werden würde.«
»Aha, du willst wieder einmal deine
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