Verzeihung, sind Sie mein Koerper
Kontakt zu unseren Bewusstseinsebenen bekommen wollen. Und wir müssen »Ich« sagen, wenn etwas in uns heilen soll.
Der Fokus fühlt sich fremd, verwirrt und benebelt. Wenn er sich zum gebundenen Bewusstsein dreht, spürt er seinen Körper besser und empfindet sich als geerdeter. Dadurch wird ihm seine Erschöpfung deutlich.
Wenn sich der Fokus hingegen zum freien Bewusstsein wendet, hat er das Empfinden, dass sein Körper freier und leichter wird, sich öffnet, auch im Kopf geht etwas auf und dadurch wird »alles möglich«. Er fühlt sich plötzlich inspiriert.
Das ist ein kritischer Punkt, an dem wir sehr oft die falschen Weichen stellen. Das Ich pendelt in seiner Aufmerksamkeit zwischen dem erschöpften Körper und der mentalen Ebene hin und her. Die mentale Ebene gaukelt uns Möglichkeiten vor, die in der Fantasie vorstellbar sind, aber nicht in der Realität des Körpers. Wenn wir der Inspiration in so einer Situation folgen, spalten wir den Körper ab und werden krank.
In diesem Fall nimmt der Fokus die Inspiration innerlich mit, während er sich wieder dem gebundenen Bewusstsein zuwendet, d.h. er bringt die beiden Pole einander näher. Die Folge dieser Annäherung ist eine leichte Traurigkeit, die jetzt aufsteigt. Es wird ihm bewusst, wie sehr er seinen Körper vernachlässigt und keine Verantwortung für ihn übernommen hat.
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Die Traurigkeit ist unvermeidlich, wenn wir etwas ändern wollen! Durch die Annäherung erwacht im freien Bewusstsein ein Wissen, dass der Fokus nun Schritt für Schritt auf seinen Körper zugehen wird.
Ich bitte die drei Repräsentanten, sich in der Form eines gleichseitigen Dreiecks aufzustellen, weil ich immer wieder beobachte, dass sie durch die geometrische Figur einen Abstand zum aktuellen Thema und zugleich eine erweiterte Sicht bekommen.
Der Fokus erinnert sich: »Ich war so überfordert als Kind durch die an mich gestellen Ansprüche, ein Bub sein zu sollen, damals mit vier Jahren.« Jetzt kann der Fokus zunehmend vom freien Bewusstsein profitieren, denn von dort kommt keine Realitätsflucht mehr. Es wird alles klarer und leichter, auch die Vergangenheit hat weniger Schwere. In dieser neuen Verfassung wendet sich der Fokus erneut dem gebundenen Körperbewusstsein zu und berührt es behutsam mit den Händen am Rücken.
Das gebundene Bewusstsein hat sich durch die Schritte des Fokus schon verändert und reagiert sehr intensiv auf dieses Kontaktangebot. Es dreht sich spontan um, nimmt ihn bei beiden Händen und schaut ihn direkt an.
Der Fokus ist sehr berührt von der starken Zuwendung seines Körperbewusstseins. Es wird ihm noch deutlicher, was er bisher an seinem Körper versäumt hat.
Das freie Bewusstsein ist Zeuge dieser Begegnung und fühlt sich mit allen verbunden.
Das gebundene Bewusstsein ist von Platz und Haltung befreit und wendet sich in Hingabe an den Fokus, dankbar, dass er jetzt die Verantwortung für seine Körperlichkeit selbst übernimmt. Das gebundene Bewusstsein bewegt sich frei im Raum â und spürt plötzlich, dass etwas Neues möglich ist.
In ersten Lösungsschritten hat der Fokus die körperliche und die geistige Ebene einander näher gebracht, dadurch entstand eine beginnende Integration der beiden. Der Fokus übernimmt zunehmend Verantwortung für sein inneres Geschehen und wird dadurch erwachsen. Der angeschlossene Körper kann infolge der Entlastung und Befreiung von einer Verantwortung, die er nicht tragen kann, das in seinen Zellen gespeicherte Ahnenwissen freigeben. Er kann es »sich leisten«, denn der Fokus ist nun erwachsen genug, mit den neuen Informationen umzugehen. Ein wunderbares Beispiel dafür, wie schützend unser Unbewusstes »aufdeckende« Prozesse begleitet. Unser inneres System sorgt dafür, dass die neuen Informationen uns nicht überfordern.
Das Körperbewusstsein spürt, dass noch jemand fehlt, dass noch ein Thema bereinigt gehört, bevor der Weg in Richtung Heilung gegangen werden kann.
Der neue Platz wird besetzt und entpuppt sich rasch als der GroÃvater väterlicherseits. Dieser Vater des Vaters war der Firmengründer und er war auch derjenige, der sich nie damit abfinden
konnte, dass Frau E. kein Junge, sondern ein Mädchen war. Sie hat ihm bis heute nicht verziehen. Er lebt schon lange nicht mehr.
Dieser GroÃvater schaut weich und liebevoll auf seine
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