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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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wie bist du überhaupt darauf gekommen?« fragte Veyron, während sie Farin und Floyd folgten. Tom zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe es geträumt. Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist«, antwortete er verlegen. Veyron sah ihn für einen Moment nachdenklich an. Er schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
    »Offenbar stimuliert Elderwelt deine unterbewussten Kräfte. Vielleicht können wir das später genauer untersuchen. Sehr gute Arbeit, Tom, sehr gute Arbeit.«
    Tom kam nicht darum herum, sich plötzlich mächtig stolz zu fühlen. Endlich wurde er einmal von Veyron gelobt und nicht ständig ermahnt oder kritisiert.
    »Prima, jetzt brauchen wir das Juwel des Feuers nur noch zu finden. Aber was dann? Wie sorgen wir dafür, dass es Nemesis nicht in die Hände fällt?« fragte er sich. Das war eine Sache, über die noch keiner nachgedacht hatte.

Veyrons großer Irrtum
    Die Schatzkammer der Ramers füllte nahezu den gesamten Ostflügel des Palastes aus. Diamanten, seltene Münzen, antike Becher, Vasen und Waffen ruhten in hunderten gläserner Vitrinen, angestrahlt von kleinen Scheinwerfern. Eine solche Fülle an Kostbarkeiten hatte Tom noch nie in seinem Leben gesehen, ihm stand vor Staunen der Mund offen.
    »Alles, was die Könige Talassairs irgendwann geschenkt bekamen oder kauften, ist hier ausgestellt. Da drüben findet Ihr die Diademe von Königin Mary, der Frau von König Spencer. Es sind an die dreihundert Stück, zu jedem festlichen Anlass ein Neues. Sie sind alle aus den edelsten Metallen gefertigt. Was sie besonders wertvoll macht: Es ist zwergisches Meisterhandwerk. Solche Kostbarkeiten findet man sonst nirgendwo in Elderwelt - und in Fernwelt schon gar nicht«, erklärte Farin voller Stolz. König Floyd nahm von den Schätzen seiner Vorfahren keinerlei Notiz. Fast gelangweilt stand er zwischen den Vitrinen und winkte ab, wenn sein Auge doch einmal auf ein glitzerndes Schmuckstück fiel.
    »Lauter alter Krempel. Hey, Tamara, ich schenke Ihnen die ganzen Diademe meiner Urgroßmutter. Die würden Ihnen sehr gut stehen«, meinte er, begeistert ob seines neuen Einfalls. Tamara ignorierte ihn einfach. Tom fiel auf, wie Farin bei den Gedanken seines Lehnsherrn zusammenzuckte und missbilligend den Kopf schüttelte.
    Veyron flitzte von einer Vitrine zur anderen, dann gab er ein frustriertes Stöhnen von sich.
    »Wir werden Stunden brauchen, um den Niarnin hier zu finden. Farin, löschen Sie die Lichter! Wenn die Beschreibung des Edelsteins korrekt ist, dann müsste er als Einziger im Dunkeln leuchten«, rief er. Farin protestierte. Wenn er die Lichter abschaltete, dann würde auch das Alarmsystem ausgehen. Das war alles miteinander gekoppelt. Aber Floyd machte einen königlichen Befehl daraus.
    »Mach die Lichter aus, Farin, sofort! Dein Souverän befiehlt es!«
    Farin strafte seinen König mit einem weiterem missbilligenden Blick, dann ging er auf Zwergisch murmelnd hinüber zu einer Wand, öffnete eine Tür (sie war Tom gar nicht aufgefallen, so perfekt war sie in die Wand eingebettet). Dahinter lag ein großer Sicherungskasten. Er legte einen großen roten Schalter um, alle Lichter erloschen auf einen Schlag. Es war jetzt nahezu vollständig dunkel im Palast, nur das Sternenlicht fiel durch die großen Fenster. Doch da war noch eine weitere Lichtquelle in der Schatzkammer.
    Als hätte jemand ein kleines Feuer angezündet, glühte etwas inmitten des Raumes. Eilig näherten sie sich der entsprechenden Vitrine. Tom hörte Floyd vor Schmerzen aufschreien. Er hatte sich an einer Kante gestoßen und verfluchte das ganze Gerümpel hier drin.
    »Ich lass hier unverzüglich alles rausschmeißen und unter das Volk verteilen!« schimpfte Floyd. Tom musste kichern. Geschieht ihm ganz recht , dachte er.
    Endlich erreichten sie die Vitrine. Sie war klein, unscheinbar im Vergleich zu den vielen anderen. Eine alte, rostige Drahtschere, ein nicht minder rostiges Bajonett, ein zerfledderter Notizblock und ein Klappmesser lagen darin. Alle Gegenstände waren im Kreis um einen Edelstein angeordnet, faustgroß und kantig. Er glühte wie eine Flamme, glutrot und leicht flackernd. Sein warmes Licht strahlte ihnen in die Gesichter.
     
    »Das Juwel des Feuers«, flüsterte Tom ehrfürchtig. Er bemerkte das Staunen in den Augen der anderen. Sogar Floyd war sprachlos. Tom berührte vorsichtig das Vitrinenglas. Es war warm und vibrierte leicht. Zweifellos war dieser Zauberstein dafür verantwortlich. Es musste eine gewaltige Macht

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