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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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fuchtelte mit den Armen, als Hi ihm den Kuss gab. » Mann, Finger weg von mir.«
    Ich ignorierte die Dummköpfe.
    Das änderte alles. Wenn das Finale des Spielleiters am Freitag um neun stattfinden musste, könnten wir herausfinden, worum es eigentlich ging.
    Die Groschen in meinem Kopf hörten nicht auf zu fallen. Was?
    » Kombinieren, was wir in Erfahrung gebracht haben«, sagte ich. » Fügen wir den Termin dem Ganzen hinzu.«
    Shelton setzte sich wieder auf die Bank. » Das wird allerdings ein Problem.«
    » Problem? Warum?«
    Hi sah mich fragend an. » Freitagabend sind wir verabredet.«
    » Verabredet? Wozu?«
    Die Jungs sahen sich an. Hi schnaubte.
    » Ich weiß ja nicht, was du machst«, sagte Shelton, » aber ich begleite eine sehr gute Freundin namens Victoria zu ihrem Debütantenball.«
    » Oh, ja.« Wie hatte ich das vergessen können?
    Vorsätzliche Ahnungslosigkeit.
    » Dann sitzen wir alle in der Zitadelle«, fuhr Shelton fort. » Ohne Boot und ohne Fahrmöglichkeit. Und da dein Vater dabei ist, können wir uns auch nicht einfach fortschleichen. Außerdem sollst du über den Laufsteg gehen.«
    » Das findet irgendwann nach acht Uhr statt«, sagte ich düster. » Ich weiß nicht, an welcher Stelle ich dran bin.«
    » Ich würde mal tippen, eher hinten in der Reihe«, meinte Hi.
    Geistesblitz.
    Die Fakten fanden in meinem Kopf zusammen.
    Freitag. Neun Uhr. Mitten in meinem Debütantenball.
    Kombiniere mit dem, was du weißt.
    Die Zitadelle.
    Kombiniere mit dem, was du weißt.
    Castle Pinckney. Die Lösung des ersten Rätsels.
    Kombiniere mit dem, was du weißt.
    » Die Zitadelle ist eine Festung«, entfuhr es mir. » Das ist ja die Bedeutung des Wortes.«
    » Na und?« Shelton begriff nicht.
    » Ja?« Hi auch nicht.
    Der Spielleiter wusste vieles über uns: wo wir wohnten, wer unsere Familien waren, sogar, was wir am liebsten machten. Könnte er auch unseren Terminplan kennen?
    Mir lief es kalt den Rücken hinunter.
    Offensichtlich beobachtet er uns.
    Der Debütantenball war das perfekte Ziel für einen Irren.
    » Ich glaube, wir brauchen uns am Freitag nicht vom Ball fortzuschleichen.« Mit rasendem Puls sah ich hinaus aufs Meer. » Weil wir nämlich genau am richtigen Ort sein werden.«

KAPITEL 35
    Am nächsten Morgen konnte ich mich nicht konzentrieren.
    An der Tafel erklärte Mr Terenzoni etwas über Ableitungen und Steigungen, aber ich verstand kein Wort. Mein Hirn war vom Tag zuvor noch benommen.
    Castle Pinckney. Die Zitadelle. Zwei berühmte Festungen in Charleston.
    Gab es wirklich einen Zusammenhang?
    War mein blöder Debütantenball gleichzeitig das Finale des Spielleiters?
    Mein Blick schweifte durch den Raum. Wie viele Schüler würden am Freitag da sein? Auf der Gästeliste standen über dreihundert. Wenn meine Intuition mich nicht täuschte, war jeder von ihnen potenziell in Gefahr.
    Was sollten wir tun? Die Situation erschien so irreal. Aber ich zweifelte nicht daran, dass der Spielleiter Unschuldige töten würde. Eine Leiche war Beweis genug.
    Die Jungs waren keine große Hilfe. Shelton zweifelte offen an meiner Theorie, während Hi nicht ganz überzeugt war. Nur Ben fand meine Idee so pervers, dass sie durchaus infrage kam.
    Die Verbindung zum » Castle« war dürftig, das gestand ich ja ein. Aber ich war mir so sicher. Ich vertraute meinem Bauch. Außerdem stand vielleicht das Leben Hunderter Menschen auf dem Spiel.
    Wir brauchen belastbare Beweise. Fakten.
    Aber welche? Wie konnten wir ohne jegliche Hinweise einer Spur folgen?
    Die Klingel riss mich in die Gegenwart zurück. Ich packte meine Sachen ein und folgte Hi und Shelton in den Gang.
    Die wuselige Masse von Bolton-Jacketts und karierten Röcken brachte mir die Gefahr in Erinnerung.
    Wir mussten etwas unternehmen. Diese Menschen konnten nicht einfach blind in eine Falle laufen.
    Nach einem kurzen Stopp am Schließfach eilte ich zu meiner zweiten Stunde. Spanisch. Die Jungs hatten nicht gewartet. Als Vorkämpfer für die Pünktlichkeit sperrte der strenge Señor Messi verspätete Schüler vom Unterricht aus.
    Ich bog um die Ecke und rannte direkt auf die sechsbeinige Tussi zu.
    Verdammt!
    Madison blieb stehen und suchte nach einem Fluchtweg. Ashley hingegen zögerte keine Sekunde.
    » Inselmädchen!« Ihre Augen leuchteten und sie warf ihr glänzendes schwarzes Haar zurück. » Ich habe gehört, du hast Jasons Party platzen lassen. Hat er wirklich alle deine Freunde verprügelt?«
    » Sie haben gestohlen.« Courtney hatte sich

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