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Viva Espana

Viva Espana

Titel: Viva Espana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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sich nicht bewegen, denn er hielt sie mit einem Arm fest umklammert. Sie konnte nichts dagegen tun, dass er ihre erhitzten Wangen und ihre leicht geöffneten Lippen betrachtete und dann ihre Brüste, die sich unter dem T-Shirt abzeichneten. Ihre Brustspitzen waren aufgerichtet und schienen ihn geradezu dazu einzuladen, sie zu liebkosen.
    „Hast du davon geträumt, in Carlos' Armen zu liegen?" fragte er leise und ließ die Zunge über ihren Hals gleiten. Davina bemühte sich krampfhaft, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er sie mit seinen Zärtlichkeiten erregte. Er sollte nicht wissen, dass sie sich danach sehnte, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und seine nackte Haut mit den Händen zu erforschen. Sie wagte nicht, die Augen zu schließen, um ihrem Verlangen, das wie ein Orkan auf sie einstürzte, nicht völlig hilflos ausge liefert zu sein. Stattdessen ließ sie den Blick über Ruys Hals und sein Hemd gleiten. Aber das war ein Fehler, wie sich sogleich herausstellte. Die obersten Knöpfe seines Hemdes waren geöffnet, und sie konnte die dunklen, gelockten Härchen auf seiner Brust sehen. Prompt erinnerte sie sich daran, wie sich seine muskulöse Brust an ihren Brüsten angefühlt hatte, und ihre Sehnsucht wurde unerträglich.
    „Oder vielleicht davon?" Ruy ließ die Hand unter ihr T-Shirt gleiten, öffnete ihren BH
    und umfasste eine ihrer Brüste. Dabei fuhr er ihr mit den Lippen über den Hals bis in den runden Ausschnitt des T-Shirts.
    Die Gefühle, die er in ihr weckte, waren geradezu überwältigend. Sie erbebte vor Lust.
    Ohne es zu wollen, hob sie die Arme und schob die Hände in sein dichtes dunkles Haar.
    Es fühlte sich herrlich an, und sie schmiegte sich instinktiv an ihn, um seinen Körper an ihrem zu spüren.
    „Vielleicht aber auch davon", quälte Ruy sie weiter. Er streichelte mit dem Daumen ihre aufgerichtete Brustspitze und berührte mit der Zunge ihre Lippen, bis sie ihre Lippen auf seine presste. Dabei umfasste sie seinen Kopf und hielt Ruy fest. Er sollte sich nicht sogleich wieder von ihr lösen. Sehnsüchtig und verzweifelt zugleich stöhnte sie auf.
    Schließlich küsste er sie ungemein sinnlich und besitzergreifend, so als hätte auch er sich nach ihr gesehnt. Bereitwillig gab sie sich seinen Zärtlichkeiten hin. Es war ein herrliches Gefühl, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren, und sie wünschte sich, er würde nicht aufhö ren, sie zu liebkosen.
    „So, Davina," begann er dann und ließ die Lippen einen quä lenden Augenblick lang noch auf ihren ruhen, „du siehst, es ist gar nicht nötig, von deinem Liebhaber zu träumen.
    Jeder Mann, sogar so einer wie ich, kann deine Sehnsucht stillen."
    Während sie noch versuchte, mit der Beleidigung fertig zu werden, fuhr er sanft fort:
    „Jetzt gehen wir nach unten. Nein, lass das", forderte er sie auf, als sie aufstand und anfing, das T-Shirt hinunterzuziehen. „Carlos soll dich so sehen, wie du bist, meine Liebe. Er hat Fantasie und wird sogleich wissen, was passiert ist. Deine Haut ist sehr empfindlich, du bekommst leicht blaue Flecke." Er warf einen viel sagenden Blick auf die leichte Verfärbung an ihren Armen. Man konnte noch den Ab druck seiner Finger darauf erkennen. „Komm, lass uns gehen, natürlich zusammen. Deine Lippen sind von meinen Küssen noch geschwollen, und dein Körper wirkt noch so erregt, als hätten wir miteinander geschlafen."
    Hier auf der Hazienda hatte Ruy einen Aufzug für den Rollstuhl einbauen lassen.
    Davina stand neben Ruy und zitterte vor Zorn, während sie mit ihm hinunterfuhr. Sie konnte kaum glauben, dass sie ihn richtig verstanden hatte. Er hatte das alles nur getan, weil er glaubte, zwischen ihr und Carlos bahne sich eine Liebesbeziehung an. Als der Aufzug anhielt, konnte Davina sich nicht mehr beherrschen, sie musste ihm die Meinung sagen.
    „Carlos ist nicht so wie du, Ruy", stieß sie ärgerlich hervor. „Er hat Mitgefühl und Verständnis. Dass du mich ... berührt hast, wird nichts an seinen Gefühlen für mich ändern." Mit hoch erhobenem Kopf eilte sie voraus, ohne sich ein einziges Mal umzudrehen. Es stimmte, Carlos würde sie verstehen und Mitleid haben, aber aus ganz anderen Gründen, als Ruy vermutete.
    Kurz vor dem Essen verabschiedete Carlos sich und fuhr nach Ronda. Vor einem Stierkampf aß er nie etwas, wie er Davina erklärte, als er die Einladung zum Mittagessen ablehnte. Er hatte ihr und Ruy Eintrittskarten geschenkt. Und er hatte sie gebeten, nach der Corrida in seinen

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