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Vollendung - Thriller

Vollendung - Thriller

Titel: Vollendung - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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FBI offenbar, dass der Mann, der vor drei Jahren unsere Pietà gestohlen hat, möglicherweise derselbe war, der diesen Jungen und Campbell in Watch Hill ermordet hat – derselbe Mann, der sie in diese grauenhafte Statue verwandelt hat.«
    »Das Kuvert«, wandte sich Markham an den Priester. »Das Blatt mit den Anweisungen, wie die Statue zu ersetzen sei – das haben Sie wohl nicht zufällig aufgehoben?«
    Reverend Bonetti lächelte und griff in die Tasche seines schwarzen Blazers.
    »Ich hatte gehofft, das könnte Ihnen helfen, mir zu verzeihen, dass ich den Behörden nicht früher von dem Geld erzählt habe. Aber jetzt hoffe ich noch mehr, dass es Ihre Meinung über mich einfachen und dummen alten Mann ändern wird.«
    Auf dem Umschlag, den der Priester Markham gab, standen in ordentlich geschwungener Kursivschrift die Worte Für Hochwürden Bonetti . Darin fand Markham eine kurze, handschriftliche Notiz, nicht nur mit Instruktionen, wie man eine neue Pietà von Gambardelli bekam, sondern auch mit einer kurzen Entschuldigung für alle etwaigen Unannehmlichkeiten, die der Dieb Bonetti und seiner Gemeinde verursacht hatte. Markham zeigte das Blatt Cathy. Sie erkannte die Handschrift sofort.
    Blumig. Feminin. Präzise.
    Dieselbe Handschrift wie auf den Mitteilungen, die sie vor fünfeinhalb Jahren bekommen hatte.
    Sie nickte.
    »Der Mann, nach dem wir suchen, ist sehr groß, Hochwürden Bonetti«, sagte Markham. »Etwa einen Meter achtundachtzig bis einen Meter fünfundneunzig. Und sehr kräftig, sehr stark  – er war in der Lage, die Statue von ihrem Sockel zu heben und ohne Probleme allein durch die Kirche zu tragen. Höchstwahrscheinlich ein Bodybuilder oder Gewichtheber. Fällt Ihnen jemand ein, auf den das zutreffen könnte?«
    »Die meisten Männer in unserer Gemeinde sind Arbeiter, Agent Markham. Bauarbeiter oder andere, die mit den Händen tätig sind. Hauptsächlich Italiener, aber wir haben auch einen immer größer werdenden Bevölkerungsanteil Latinos. Ja, viele von diesen Männern sind kräftig gebaut, aber die wenigsten sind groß. Und ich wüsste von keinem, der fünfundzwanzigtausend Dollar für eine Statue auf den Kopf hauen könnte.«
    »Ist Ihnen vielleicht irgendwer aufgefallen in der Kirche? Kein Gemeindemitglied, sondern jemand, der nur ein-, zweimal hier war, um sich umzusehen?«
    »Nein, nicht dass ich mich erinnere.«
    »Keine ungewöhnliche Beichte, von der ich wissen sollte?«
    Der Priester lächelte dünn.
    »Selbst wenn es eine gegeben hätte, stünde es mir nicht frei, Ihnen davon zu erzählen, Agent Markham.«
    »Gibt es noch etwas, was Sie uns erzählen dürfen, Hochwürden Bonetti?«, fragte der FB I -Agent. »Kennen Sie vielleicht jemanden, der von der Statue wusste und auch über die Mittel verfügt, Ihnen fünfundzwanzigtausend Dollar dafür zu bezahlen?«
    »Wir hatten früher eine ziemlich umfangreiche Bildergalerie auf unserer Website«, sagte Bonetti. »Seit dem Diebstahl haben wir die meisten Bilder allerdings herausgenommen. Es waren hauptsächlich Aufnahmen aus dem Innenraum. Eine davon natürlich von der Pietà Gambardellis. Vielleicht hat Ihr Mann sie schlicht erkannt und uns deshalb ins Visier genommen.«
    Cathy und Markham wechselten einen Blick.
    »Danke, Hochwürden«, sagte Markham. »Sie waren uns eine große Hilfe.
    »Ich bringe Sie hinaus«, sagte der Priester, und als Cathy und Markham den Fuß der Treppe erreicht hatten, rief er ihnen nach.
    »Ich war auch mal da unten, wissen Sie.«
    Cathy und Markham drehten sich zu ihm um.
    »In Watch Hill. In Campbells Haus am Foster Cove. Ist schon mehr als dreißig Jahre her, bevor ihnen das Haus gehörte. Es gehörte früher der Familie eines Freunds von mir – war ein berühmter Regisseur. Bin mit ihm aufgewachsen. Als Kinder haben wir einige Zeit in dem Haus in Watch Hill verbracht. Netter Ort, aber unter der Oberfläche lauert viel Böses. Hab nie was Gutes von dort kommen sehen. Sie sollten daran denken.«
    Cathy und Markham wechselten einen unbehaglichen Blick.
    Es begann zu regnen.
    »Alles hängt mit allem zusammen«, sagte der Priester noch. »Denken Sie auch daran. Alles hängt mit allem zusammen.«
    Und mit diesen Worten verschwand Reverend Robert Bonetti wieder in der Dunkelheit von St. Bartholomew.
26
    » Denken Sie, was ich denke?«, fragte Cathy, als sie und Markham wieder unterwegs waren.
    »Ich denke eine Menge.«
    »Fünfundzwanzigtausend Dollar für eine Statue, die er zerstören wollte. Es ging

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