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Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Titel: Vollmondfieber: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Carlson
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Unterschlupf aufgesucht, um sich um den Einzelgänger und alle übrigen Auswirkungen meines offiziellen Wolfsdebüts zu kümmern. Die Wölfe waren nicht gerade glücklich, aber bisher verhielten sie sich kooperativ.
    Mein Vater wollte auf keinen Fall riskieren, dass in Anbetracht der Neuigkeiten Unruhe aufkäme. Also schickte er alle Wölfe von auswärts zurück nach Hause. Die Wölfe, die nicht dem Rat angehörten, hatten bisher noch keine Ahnung, dass ich Lykanerin war. Aber alle wussten nun, dass ich eine reinrassige Werwölfin war. Das sollte reichen, bis wir mit dem Verräter und Colin Rourke fertig waren.
    Die Vorgehensweise, auf die wir uns schließlich geeinigt hatten, sah so aus: Wir gingen schlicht zur Tagesordnung über und hofften, dass der Verräter uns nicht davonliefe. Inzwischen war es fünf Uhr nachmittags. Danny und ich suchten meine Wohnung auf, damit ich mich umziehen und auf das Treffen vorbereiten konnte.
    Als wir eintrafen, stellte ich verwundert fest, dass ich eine vollständig funktionstüchtige Tür hatte. »Das ist sonderbar«, sagte ich und warf einen Blick auf mein Handy. Keine verpassten Anrufe.
    »Was ist sonderbar?«, fragte Danny, der mir gefolgt war.
    »Meine Tür war heute Morgen noch absolut kaputt, nachdem James sie letzte Nacht aus den Angeln gerissen hat. Aber ich habe vergessen, Bescheid zu geben.« Ich hatte keinen Gedanken daran verschwendet, Jeff Arnold anzurufen, den Hausmeister. Ich hatte meinen Gehirnschmalz für Wichtigeres gebraucht. Aber ich konnte kaum glauben, dass Jeff von allein hergekommen sein sollte, um nach dem Rechten zu sehen. Das passte einfach nicht zu seiner nachlässigen Art. Vielleicht hatte ja Juanita ihn angerufen. Möglicherweise hatte sie keine Lust mehr gehabt, auf meine Wohnung aufzupassen.
    »Das gehört doch dazu, wenn man in einem Wohnkomplex lebt, oder? Sie kommen und bringen die Sachen für dich in Ordnung.«
    »Schätze schon.« Ich ging hinüber und klopfte an Juanitas Tür, um mich zu erkundigen, ob sie etwas gesehen oder mit Jeff gesprochen hatte, erhielt aber keine Antwort. Ich legte das Ohr an die Tür, um mich zu vergewissern, zuckte mit den Schultern und drehte mich zu Danny um. »Tja, sie muss ja nicht den ganzen Tag hier rumhängen, nur um darüber zu wachen, dass irgendwer eine Tür repariert. Bestimmt hat sie Jeff angerufen.«
    »Wen?«, fragte Danny.
    »Nichts.« Ich war ehrlich erleichtert, dass Juanita nicht da war. Ich hatte den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich sie mit meiner Bitte womöglich in Gefahr gebracht hatte.
    »Schau mal hier!«, sagte Danny, bückte sich und ergriff die Ecke eines Briefumschlags, der halb unter meiner Tür durchgeschoben worden war.
    Er reichte ihn mir, und ich riss ihn auf. Drin war ein neuer Satz Wohnungsschlüssel.
    Als ich geduscht, mich angezogen und gegessen hatte, war es gerade einmal sechs Uhr. Das Treffen sollte um acht stattfinden. Ich ging ins Wohnzimmer, wo Danny an die Wand gelehnt eine Zeitung las, die er mitgebracht hatte.
    Nun richtete er sich auf. Während er die Zeitung sauber gefaltet unter den Arm klemmte, stieß er einen anerkennenden Pfiff aus. »He da, der Plan war, diesen verflixten Heimlichtuer zu Tode zu erschrecken, damit er uns Informationen liefert. Wir wollten nicht, dass er vor lauter Geilheit den Verstand verliert und uns nichts mehr nützt!«
    »Übertreib nicht!« Ich lachte. »Ich will niemanden um den Verstand bringen. Wenn Rourke so ein harter Knochen ist, wie alle behaupten, kann ich mir kaum vorstellen, dass ein schwarzer Hosenanzug in aus der Fassung bringt.«
    Tatsächlich hatte ich meine Kleidung mit Bedacht gewählt und darauf geachtet, dass ich die Waffen, die ich möglicherweise brauchen würde, leicht darin verstecken konnte. Der Hosenanzug war maßgeschneidert. Die Jacke war zwar auf Figur geschnitten, aber die Ärmel waren weit genug, um zwei Bo-Kri-Wurfmesser zu verbergen, die ich mir um die Unterarme geschnallt hatte.
    Die Hose schmiegte sich eng um Taille und Hüfte. Die Beine aber waren ausgestellt und ließen Platz für das kleine Holster meiner Glock und einen besonders bösartig aussehenden Dolch. Dieses Mal bewaffnete ich mich, so schwer ich nur konnte. Ohne angemessene Vorsichtsmaßnahmen würde ich mich nicht mit einem berüchtigten Mörder anlegen. Ich verzichtete auf den Pferdeschwanz und steckte mir das Haar zu einem Chignon hoch, um den Eindruck eines Profis zu vermitteln, mit dem man sich nicht anlegen sollte.
    »Dann

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