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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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auf ihre Pferde schwangen und zusammen mit Christine und Ina in wildem Galopp davon eilten.
       „Nagar, Achtung!“, schrie Alex und gleich darauf „Sie fliehen!“
     
    Nagar war zu beschäftigt, um zu antworten. Mittlerweile hatte der Seraph ihn erreicht und bearbeitete ihn mit seinen sechs Schwertern. Die verbleibenden fünf Cherubim wandten sich nun Alex zu.
       Er sprang auf die immer noch am Boden liegende Maho, diese kam hoch, er saß in der Bewegung auf und galoppierte auf die Angreifer zu. Alex erwischte den ersten mit dem Schwert und trennte Kopf von Körper.
       „Ihr verdammten Zombies!“, brüllte er während Maho zwei von Ihnen über den Haufen rannte. Nun sprang auch Alex ab und kümmerte sich zusammen mit Sarah um den Rest. Der Schimmel war über und über mit Blut besudelt und instinktiv wusste Alex, dass es nicht ihr Blut war. Sarah wandte sich den beiden restlichen Cherubim zu und Alex knurrte: „Schick diese Untoten dorthin, woher sie gekommen sind!“ Freudig kam Sarah dieser Aufforderung nach.
       Alex blickte zu Nagar und sah ihn in arger Bedrängnis. Der Seraph ließ die Klingen wirbeln und Nagar kassierte einige leichte Treffer. Alex rannte hinüber und attackierte dieses unheimliche Wesen.
       Im Gegensatz zu den Cherubim kam ihm der Seraph überhaupt nicht untot vor. Er war von reinem Weiß und hoher, muskulöser Gestalt. Sein Gesicht war ebenmäßig und edel, es wurde von langen, blonden Haaren eingerahmt. Seine Augen waren von einem tiefen Blau und strahlten eine melancholische Traurigkeit aus. Die sechs Flügel und sechs Arme jedoch gaben ihm etwas Unwirkliches und seine Klingen verbreiteten Furcht und Schmerzen.
       Der Seraph orientierte sich neu. Er attackierte mit den linken Armen Nagar und mit den rechten Armen Alex. Erstaunlicherweise war er in der Lage, die Attacken der beiden präzise zu parieren, jedoch blieben die Angriffe nun weitgehend aus. Alex gelang es, einen der Arme abzuschlagen. Der Seraph zeigte keine Regung. Lediglich die Augen blickten konzentriert aber traurig auf die Kontrahenten. Er kam ins Hintertreffen und  wurde zurück Richtung Feuer gedrängt. Auch Nagar schaffte es, einen der Arme auf seiner Seite abzutrennen und nun fing der Seraph an zu wanken. Er wich immer weiter nach hinten zurück und parierte die Schläge der beiden. Zu Angriffen war er längst nicht mehr fähig. Immer weiter zurück, immer weiter Richtung Feuer.
       Alex erkannte die Chance und verdoppelte seine Anstrengungen. Zusammen mit Nagar trieb er den Engel zurück, immer weiter zurück.
       Der Plan ging auf. Als der Engel rückwärts ins Feuer trat, loderten die Flammen auf und er fing Feuer. Nagar schrie triumphierend auf und war einen kurzen Moment nicht konzentriert. Das war ein Fehler. Der Seraph stieß mit seinen verbleibenden fünf linken Armen vor und durchbohrte den Vampyr. Die Schwerter steckten in Brust und Bauch und Nagar starrte ungläubig auf die Waffen. Der Engel spreizte die Flügel und erhob sich in die Luft, Nagar mit sich ziehend und die Schläge von Alex abwehrend. Als er außer der Reichweite von Alex war, bohrte er auch die Schwerter der rechten Hand in Nagars Leib. Dieser warf den Kopf in den Nacken und schrie gepeinigt auf. Es bot sich Alex ein unglaubliches Bild: Der aufgespießte Nagar wurde von dem Engel in der Luft gehalten. Der Engel brannte lichterloh. Ein Rächer aus der Hölle, der abwechselnd die linken und rechten Schwerter aus Nagar zog und ihn durchlöcherte, während ihn die Flammen aufzehrten. Es war das reinste Höllenfeuer.
     
    Alex reagierte instinktiv.
     
    Er holte weit aus und schleuderte Zakura mit aller Kraft hoch in die Luft in Richtung des Seraphs.
       „Flieg! Wenn du wirklich magisch bist, dann töte!“ , schrie Alex. Die Klinge wirbelte um ihre eigene Achse und reflektierte das Mondlicht, als sie in die Flammen des Engels eindrang. Alex hörte einen hohen, glockenhellen Schrei in einer monströsen Lautstärke. Er ging in die Knie und hielt sich die Ohren zu, als der Seraph immer noch schreiend wie ein Stein zu Boden fiel. Nagar stürzte wenig entfernt schwer zu Boden und blieb röchelnd liegen.
       Alex rannte zu dem brennenden Engel. Sein Schwert steckte in dessen Hals und hatte ihn fast durchtrennt. Der Seraph sah ihn aus diesen unendlich traurigen Augen an, sein Blick weitete sich und zum ersten Mal hörte Alex einen Engel sprechen.
       Seine Stimme war für Ohren nicht hörbar, sie schien direkt in Alex

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