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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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zog das Gewehr. Er wollte doch bei dieser wilden Hatz nicht einhändig schießen?!
       Nein. wollte er nicht. Das Motorrad lief eigenstabil gerade aus. Robert drehte sich, fasste die Pumpgun mit beiden Händen legte an und drückte ab.
       Alex spürte zweierlei: Den Luftzug der an ihm vorbei fliegenden Munition und wie ihn etwas greifen wollte. Der Versuch endete abrupt. Robert hatte den Vampyr vom Himmel gefegt, bevor er zupacken konnte. Durch den Schuss hatte er kurz Geschwindigkeit verloren, sodass sie nun nebeneinander herfuhren. Alex blickte nun auch hinter sich und sah einen ganzen Pulk Vampyre dicht hinter ihnen her fliegen.
       „Na, gut. Ein paar von euch Biestern nehme ich auf alle Fälle mit!“
       Er schaute zu Robert und sah in ein entschlossenes Gesicht. Beide nahmen die Gewehre und richteten sie hinter sich, ohne zurückzuschauen. Beide drückten ab.
       Das wutentbrannte Geheul zeigte Ihnen, dass sie getroffen hatten. 
       Laden.
       Schießen.
       Nach vorne schauen.
       Laden, schießen.
       Bald würden die Gewehre leer geschossen sein. An einen Kampf mit Schwertern war während der Fahrt nicht zu denken.
       Laden.
       Schießen.
       Heulen.
       Laden.
       Schießen.
       Heulen.
       Laden.
       Klick.
       Schießen?
       Klick!
       Leer, verdammt!
       Triumphierendes Heulen hinter ihnen. Beide steckten die Gewehre während der Fahrt in die Holster.
       „Sie scheinen etwas mehr Abstand zu haben, lass uns so schnell fahren wie wir können!“, brüllte Robert.
       Alex nickte stumm. Sie duckten sich beide, um wenig Angriffsfläche zu bieten. Sie rissen beide den Gashahn bis zum Anschlag auf. Sie flogen durch die Dunkelheit, die Scheinwerfer der Maschinen zerschnitten das Dunkel wie flammende Speere.
     
    Als das Licht plötzlich vor ihnen aus dem Nichts aufblendete und ihnen gleißend die Sicht nahm, machten beide eine Vollbremsung. Das ABS der Spirit ratterte und Alex kam zwar halb blind, aber gerade aus fahrend zum Stehen.
       Nicht so Robert. Die Marauder hatte kein ABS, die Reifen blockierten und die Maschine rutschte am Ende des Bremsvorgangs bei niedriger Restgeschwindigkeit unter ihm weg. Stahl kreischte über den Asphalt und Funken sprühten. Er schlitterte hinter ihr her, überschlug sich seitlich mehrfach und krachte zum Glück mit niedrigem Tempo in sie, als sie zum Stehen kam.
       Alex hielt nah beim ihm an und zog sein Schwert, als er vom Motorrad sprang. Er stand nun mit dem Rücken zum Licht und die Vampyre wurden geblendet. Er sah sie in ihrer ganzen Schrecklichkeit auf sich zufliegen: Zerlumpte, elende, fast verhungerte Gestalten wie die, die sie am Straßenrand gesehen hatten. Er stellte sich schützend vor Robert, Spot kampfbereit an seiner Seite.
       Der Angriff der Biester erfolgte unkontrolliert, da Alex das Licht nun im Rücken hatte und sie geblendet wurden. Grimmig ließ er das Schwert sprechen und holte sie aus der Luft. Die, die zu Boden fielen, wurden von Spot versorgt. Die Vampyre boten keine große Gegenwehr und waren langsam. Sie torkelten mehr auf Alex zu, als dass sie angriffen und er metzelte nieder, was ihm vor die Klinge kam. Wieder einmal war die Masse das Problem und Alex wusste, dass er so nicht die ganze Nacht standhalten konnte.
       Er sah sich nach Robert um, dieser hob benommen den Kopf. Er schien nicht allzu schwer verletzt zu sein. Das niedrige Tempo und die gute Lederkombi schienen ihn vor Schlimmerem bewahrt zu haben. Lediglich im Gesicht wies er einige oberflächliche Schrammen auf.
       Trotzdem war hier noch keine schnelle Hilfe zu erwarten. Alex hielt stand und leistete grausame Arbeit. Spot drehte sich unvermittelt und bellte in das Dunkel. Alex konnte Schritte hören. Die Gegner drangen nun massiv von vorne auf ihn ein und er hatte keine Möglichkeit, nach hinten zu sehen.
     
    „Kompanie halt. Legt an“,  zerschnitt ein lauter Schrei die Nacht.
       „Schmeiß dich hin!!“ schrie Robert plötzlich. Reflexartig ließ Alex sich fallen. Noch bevor er auf den Boden schlug, hörte er „Hasta la vista, Babys!“
     
    Und dann brach hinter ihm das Inferno los.
     
    Tausende Projektile zischten über ihn hinweg, Feuerzungen schlugen in den Himmel und die Welt explodierte im grellen Licht und unsäglichem Donner. Die Vampyre, die nicht von den Flammen aufgezehrt wurden, zerfielen im grellen Lichtstrahl zu Staub oder wurden von den Projektilen zerfetzt. Der Spuk dauerte nur wenige

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