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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Monika, geh in die Burg!“ , schrie Arnold voller Entsetzen. Monika drehte ihren Kopf zu ihm hoch, schaute in verklärt und glücklich lächelnd an und winkte ihm zu.
       „Monika!“ , schrie Arnold noch einmal, dann ging alles ganz schnell.
       Sarah zog den Kopf ein und trabte Maho hinterher. Monika drehte sich um und ging einen Schritt Richtung Tür, als aus dem Zwielicht eine Gestalt auf sie zusprang. Ein Vampyr hatte sich im Schatten des großen Tores versteckt gehalten und sich im dämmrigen Licht unbemerkt genähert. Er packte sie am Rücken, Monika stieß einen gellenden, verzweifelten Schrei aus. Der Vampyr riss sie nieder und verbiss sich sofort in ihren Hals.
       Alex und Robert standen wie erstarrt auf den Zinnen und beobachteten die Tragödie. Plötzlich bellte ein Schuss durch das Zwielicht. Arnold hatte gefeuert. Es war ein guter Treffer, mitten in den Kopf des Vampyrs. Dieser zerplatzte wie eine reife Melone und der Torso sank in sich zusammen.
       Monika fiel hin und schrie vor Schmerzen. Endlich gingen die Strahler auf den Zinnen an, bildeten einen Lichtkegel um die gekrümmt auf dem Boden liegende Frau
    und hielten die nun erst vereinzelt und dann in immer höherer Zahl antorkelnden Vampyre in Schach.
       Die drei Männer beeilten sich, von den Zinnen zu kommen und liefen an den prustenden Pferden vorbei hinaus in die Dämmerung.
       Monika lag auf dem Boden in ihrem Blut, sie atmete stoßweise. Sie war nicht nur in den Hals gebissen worden, der Vampyr hatte ihr den halben Hals weggerissen. Pulsierend floss das Blut aus der Wunde, ihre Augen starrten glasig zu Arnold. Er kniete sich neben sie, nahm ihren Kopf in seine riesigen Hände und murmelte mit Tränen in den Augen: „Du Dummerchen, warum musstest du zu den Pferden gehen?“
       Sie antwortete mit leiser, stockender Stimme: „Sie sind schön, so schön….“.
       Arnold sah sie liebevoll an und wusste, dass nichts mehr zu retten war. Zorn erfüllte sein Gesicht, es lief rot an. Er küsste sie.
       „Ich liebe dich, mein Schatz.“
       Sie war nicht mehr in der Lage zu antworten und nickte ihm stumm zu. Rings um den Lichtkegel geiferten und röchelten die Vampyre. Sie versuchten in den Lichtkegel zu gelangen, aber das spezielle Licht verbrannte dampfend ihr Fleisch. Das Wutgeheul steigerte sich zu einem höllischen Stakkato und die Nachkommenden drückten die vorderen Kreaturen erbarmungslos ins Licht, wo sie unter Qualen verendeten.
     
    Die Hölle war lebendig geworden und sie war hier. Genau hier. Keine fünf Meter vor ihnen.
     
    Monika hauchte ihren letzten Atem aus und starb in Arnolds Armen. Er küsste sie ein letztes Mal, strich mit seinen Händen über ihr Gesicht, um ihre Augen zu schließen und verharrte kurz. Dann stand Arnold auf. Ein Meter fünfundneunzig Größe und einhundertzwanzig Kilo geballte Wut.
       Er nahm seine Waffen, zwei fünfundvierziger Colts Peacemaker und feuerte in die Masse der Bestien hinein. Wie Regentropfen auf dem heißen Stein verpuffte die Wirkung in den Hundertschaften der Vampyre. Die Colts waren leer geschossen und Arnold ließ sie stumm zu Boden fallen. Er zog zwei blitzende Macheten, die seitlich an seinen Beinen baumelten und stürmte mit erhobenen Waffen auf die Dämonen zu.
       Alex trat ihm mit einem „Warte!“ in den Weg und versuchte ihn aufzuhalten, wohl wissend, dass Arnold in der Schar der Gegner untergehen würde. Es blieb bei dem Versuch. Arnold stieß ihm mit einem „Verschwinde!“ den Ellenbogen ins Gesicht und Alex hörte ein hässliches Knirschen, als seine Nase brach. Dann wurde es kurz dunkel um ihn.
       Als er auf die Knie herabsank sah er, dass Robert intelligenter reagierte. Er versuchte nicht sich ihm in den Weg zu stellen oder den Koloss zu greifen, sondern er machte kurzen Prozess. Ein gezielter seitlicher Tritt an die Kniekehle ließ Arnold einbrechen und Robert setzte sofort mit einem Rundkick auf das Gesicht nach. Arnold fiel nun auf beide Knie und starrte Robert mit einem verständnislosen „Huh?“ an. Dieser setzte nach, platzierte einen Frontkick auf den Solarplexus und ohne den Fuß abzusetzen einen weiteren Rundkick an die Schläfe.
       Arnold sank benommen zu Boden. Mit den Worten „Wir müssen an deinen Reflexen arbeiten“ half Robert dem schwer beeindruckten Alex auf die Beine.
       „Na, alles wieder klar?“, fragte er ihn und schaute vergnügt auf das dünne Blutrinnsal, das Alex aus der Nase lief. Alex grinste.
      

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