Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)
verloren, bis auf den Wunsch, es diesem Nagar heimzuzahlen. Es würde mich freuen, wenn ich euch begleiten dürfte.“
„Es wäre mir eine Ehre und ich denke, dass ich auch für Robert spreche.“ antwortete Alex. „Du bist uns nicht nur wegen deiner großen Stärke eine sehr willkommene Hilfe, sondern auch weil du dich hier auskennst.“
Arnold lächelte traurig: „Ich denke, wir können uns gegenseitig von Nutzen sein. Und wenn wir den Leuten hier damit auch helfen können, hätten wir sehr viel erreicht. Ich habe mir übrigens Gedanken gemacht, wie um Himmels Willen es die Pferde geschafft haben können, unbeschadet hierher zu gelangen.“
Nachdenklich erwiderte Alex: „Das haben Robert und ich uns auch schon gefragt, leider sind wir daraus nicht schlau geworden.“
Arnold erklärte: “Ich habe euch doch erzählt, dass die Vampyre lieber verhungern, als sich an Ihresgleichen zu vergreifen. Ich denke, dass Sarah der Grund ist, warum den Pferden nichts geschehen ist. Sie ist von Nagar gebissen worden, wie du erzählt hast. Vielleicht merken dass die anderen Vampyre und Sarah ist für sie tabu.
Eventuell haben sie deshalb auch Maho in Ruhe gelassen. Es kann fast nicht anders sein.“
„Das klingt logisch“, sagte Alex nachdenklich. „Ich frage mich gerade, wie wir reisen wollen. Wenn Sarah uns einen gewissen Schutz bieten kann, sollten wir von den Motorrädern auf die Pferde umsteigen.“
„Das ist aus zweierlei Gründen ein guter Gedanke. Erstens scheint Sarah eine beschützende Wirkung zu haben und zweitens geht euch mit den Maschinen irgendwann der Sprit aus. Ich denke, es dürfte kein Vergnügen sein unseren ungastlichen Planeten per pedes zu durchstreifen.“
„Da magst du Recht haben“, bestätigte Alex. „Aber wenn du mitkommen willst, werden wir nur sehr langsam vorwärts kommen, wenn immer zwei auf einem Pferd reiten müssen. Zumal du eher als Schwer- denn als Federgewicht durchgehst, Arnold.“
„Mach dir keine Gedanken, ich brauche kein Pferd. Ich werde auf meinem alten Muli unterwegs sein, das trägt mich spielend.“
Robert kam auf die beiden zu. Er hatte die letzten Sätze mitgehört und schüttelte Arnold die Pranken. „Es freut mich, dass du uns verstärken wirst, Arnold. Was soll da noch schief gehen? Drei Musketiere gegen, sagen wir mal, drei Millionen Vampyre – ha, das wird der reinste Spaziergang!“ Er grinste die beiden an.
Sie verbrachten noch einen weiteren Abend in der Gastfreundschaft von Borderland Castle und Arnold regelte alles für den Fall, dass er nicht wieder oder als Vampyr zurückkommen sollte. Die Stimmung war gedrückt und die Verabschiedung dauerte lange, da die drei früh am nächsten Morgen abreisen wollten und fast jeder der Einwohner Arnold die Ehre erweisen wollte.
Es folgte eine kurze Nacht und ein sehr kurzes Frühstück. Sie packten ihre Sachen, ließen die Motorräder in der Obhut der Leute von Borderland Castle und sattelten die Pferde. Als Alex und Robert aufgesessen waren, schauten sie sich nach Arnold um. „Wo mag er nur stecken?“, fragte Alex und bekam die Antwort sogleich in Form eines asthmatisch hustenden Motors.
„Einzylinder“, brummte Robert erstaunt.
Der Motor fing sich und knatterte laut und Fehlzündungen produzierend. Dann bekam er mehr Gas und lief regelmäßiger, aber nicht weniger laut.
„Mann, die Vampyre werden uns kilometerweit vorher hören, was ist das nur für ein komisches Teil?“ , fragte Alex.
Das Motorengeräusch kam näher und wurde erstaunlicher Weise leiser bis es fast ganz verstummte.
„Mein Muli!“, sagte Arnold stolz als er mit einem Quad um die Ecke fuhr.
„Ich werd verrückt, eine Explorer Atlas 500!“, staunte Alex, als er das riesige ATV sah.
„Exakt“ sagte Arnold. „Da wo ihr mit euren Zossen hinkommt, komm ich mit meinem Muli auch hin.“
Und da hatte er Recht. Die Maschine verfügte nicht nur über einen zuschaltbaren Allradantrieb, sondern auch über eine Untersetzung und eine Differentialsperre. Sie war also das geborene Offroadfahrzeug und fuhr auch auf der Straße fast einhundert Km/h schnell.
„Und was ist mit dem Sprit?“, fragte Robert.
„Kein Problem. Wie das Energiefeld hier an der Kuppel wird der Motor durch einen Kristall gespeist. Lediglich zum Starten benötige ich etwas Benzin und ein Tank reicht mir ohne Probleme viertausend Kilometer weit. Und glaubt mir,
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