Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
Vom Netzwerk:
so lange habe ich nicht vor, hinter diesem Stück Dreck herzujagen!“
       Alex sah Robert an, zuckte belustigt mit den Schultern und sagte: „Auf geht’s, lasst uns Vampyre jagen!“
       Sie gaben den Pferden die Schenkel und passierten das Tor, das sofort hinter ihnen wieder geschlossen wurde. Schwer fielen die Metalltüren in die Schlösser und irgendwie war es Alex, als würde er für immer Abschied nehmen.
     
     
     
     
     
     
     
    16.     Kapitel: Das Gasthaus
     
     
    Sie nahmen die Straße, die von Borderland Castle wegführte und folgten ihr.
       Die Sonne kam träge und diffus durch den Nebel hindurch, sodass sie wenigstens ein bisschen sehen konnten. Diese Welt war durchaus mit Alex Erde zu vergleichen, auch der technische Standard schien ähnlich zu sein. Lediglich die Luft war immer noch metallisch-abgestanden und roch nach Tod und Verderben. Der Gnade des Nebels war es zu verdanken, dass das um sie herrschende Grauen nur wie durch einen Schleier zu erkennen war.
       Die Straße war von Gebeinen gesäumt. Links und rechts erhob sich ein dunkler Wald mit hohen Nadelbäumen und aus ihm krochen unzählige Vampyre. Sie verfolgten die Drei, sie befanden sich hinter, seitlich und vor ihnen. Aber wie durch einen unsichtbaren Schild geschützt hielten sie einen Abstand von ungefähr zwanzig Metern und die Wesen vor ihnen machten ihnen Platz und wichen zurück, wenn sie auf sie zukamen.
       Die Drei fröstelten. „Das ist wirklich unheimlich“ sagte Arnold. „Es muss an Sarah liegen, Normalerweise kannst du keine zehn Schritte gehen, ohne zerfetzt zu werden.“
       Alex gab ihm Recht: „Vielleicht, weil sie ursprünglich von Nagar verwandelt worden war. Mit den Motorrädern hätten wir jedenfalls keine Chance gehabt. Sie hätten sich einfach vor uns aufgebaut und wir wären in eine Mauer aus halbtoten Hungerhaken gebrettert.“
       „Ich frage mich“ gab Robert zu bedenken, „wie lange die ohne Nahrung aushalten können.“
       Arnold antwortete: „Nachdem wir in den letzten Jahren keine Kunde von Fremden in unserer Gegend hatten und die Masse an Vampyren nicht geschrumpft ist, gehen wir leider davon aus, dass sie quasi nie verhungern. Sie werden zwar schwach, aber sie erhalten sich am Leben. Sozusagen auf Sparflamme. Sonst wären sie längst übereinander hergefallen, auch wenn es sie mit der Zeit den Verstand und ihr unheiliges Leben gekostet hätte, Vampyrblut zu trinken.“
       „Das hört sich nicht gut an“, erwiderte Alex. „Du sagtest, euer Planet sei mit unserer Erde vergleichbar. Das heißt es müssten sich hier Milliarden Vampyre befinden, wenn ihr die letzten Menschen seid.“
       „Nein“, entgegnete Arnold. „Ganz zu vergleichen sind unsere Erden wohl nicht. Wir hatten auf diesem Kontinent nur rund eine Milliarde Seelen und in der neuen Welt –ein Kontinent der erst vor circa einhundert Jahren besiedelt worden ist - gab es ungefähr nochmals eine Milliarde Menschen. Aber das sind natürlich immer noch genügend Vampyre. Einer unserer Ältesten war der Meinung, dass unser Castle die Vampyre anzieht wie die Motten das Licht. Er rechnete also mit einer großen Dichte von Vampyren in unmittelbarer Umgebung und weitgehend unbesetzten Abschnitten, je weiter man sich vom Castle entfernt.“
       „Das sieht hier aber so gar nicht danach aus“, brummelte Robert.
       „Lasst uns mal etwas schneller gehen, ich will sehen ob wir auch Traben können oder ob uns die Biester dann zu nahe kommen“, sagte Alex.
       „Gute Idee, wir sollten uns beeilen. Bis heute Abend sollten wir zur alten Post kommen. Das ist ein ehemaliger Gasthof in dem wir uns verbarrikadieren können. Das ist zwar kein schöner Ort, aber der einzige in Reichweite. Uns bleibt keine andere Möglichkeit, wir müssen dorthin. Dort gabelt sich der Weg und wir können uns Gedanken machen, wohin die Reise weitergeht.“
       Sie nahmen Arnold in die Mitte, Alex setzte sich mit Sarah etwas vor ihn und trabte an. Tatsächlich war es kein Problem, schneller unterwegs zu sein. Die Vampyre hielten Abstand und beeilten sich, den Weg frei zu machen.
       „Gutes Pferd, du bist wirklich eine Lebensversicherung“, flüsterte Alex und Sarah schnaubte erfreut.
     
    Sie kamen ohne Störungen durch den halben Tag und langsam hatte man den Eindruck, dass die Masse der Vampyre vor ihnen abnahm. Gegen Mittag bestätigte sich die Vermutung, die Reihen wurden lichter bis schlussendlich keines der Wesen mehr vor

Weitere Kostenlose Bücher