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Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Titel: Von sündiger Anmut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
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seine Lippen ihren Mund suchten. »Ich weiß, dass es noch früh ist. Aber ich konnte es nicht erwarten, wieder bei dir zu sein. Nur könnte es peinlich werden, wenn man uns zusammen erwischt.«
    »Wir sind verlobt, und nichts anderes zählt. Liebe mich, Peter, bitte, liebe mich.«
    Sie trug nur ihren Morgenmantel, mit dem er kurzen Prozess machte, und sobald auch er seine Kleidung abgelegt hatte, lagen sie sich nackt in den Armen. Bei hellem Tageslicht, das alles enthüllte. Sie mussten leise sein, weil um diese Zeit noch reger Betrieb im Haus herrschte, doch der Reiz des Verbotenen steigerte ihr Verlangen nur.
    Peter ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und zog sie auf sich. Sie keuchte, weil diese Position neu für sie war. Rittlings saß sie auf seinen Lenden, und er spürte die Feuchtigkeit ihres Schoßes.
    »Bist du etwa schon bereit für mich?«, flüsterte er, stieß ein ersticktes Lachen aus und griff nach ihren Brüsten. Sie warf den Kopf nach hinten und drängte ihm ihren Busen entgegen, während sie sich ganz den Empfindungen hingab, die er mit seinem Mund und seinen Händen bei ihr auslöste. Er spielte mit ihren Spitzen, massierte und knetete sie sanft, bis sie sich wand. Dabei spürte sie, wie seine Männlichkeit sich steif und heiß zwischen ihren Schenkeln regte, und wollte, dass er in sie eindrang.
    Als sie zur Seite rutschen wollte, damit er sich leichter in sie schieben konnte, schüttelte er den Kopf und hielt sie fest.
    »Hilf du mir, in dich einzudringen.«
    Verwirrt sah sie ihn an. »Das geht?«
    Als er nickte, hob sie die Hüften und berührte zum ersten Mal sein Glied, spürte es glatt und hart und heiß in ihren Händen.
    »Sag mir, wenn ich dir wehtue«, wisperte sie unsicher.
    »Du könntest mir nie …« Er atmete schnell und angespannt, während er ihr half, die richtige Stellung zu finden, damit sie sich schließlich ganz auf ihn herunterlassen konnte, um ihn zu umschließen.
    Es war ein seltsames und gleichzeitig überwältigendes Gefühl, zumal diese Stellung ihr Gelegenheit gab, ihn zu beobachten – zu sehen, wie sie ihn erregte und ihm Lust bereitete.
    »Mein Gott, du fühlst dich unglaublich an«, stöhnte er. »Versuch dich auf und ab zu bewegen.«
    Sie besaß straffe, muskulöse Schenkel, die sie regelmäßigem Reiten verdankte, und schon bald fand sie das Tempo, das ihnen beiden taugte. Mit den Händen seitlich seines Kopfes abgestützt übernahm sie die Führung beim Liebesakt. Die Leidenschaft trieb sie zu immer schnelleren Bewegungen, unterstützt durch seine Hände, die ihre Brüste liebkosten. Sie sehnte den Höhepunkt der Lust, die Erfüllung herbei, und ihr ganzer Körper verkrampfte sich bebend, als die Woge über ihr zusammenschlug und sie mit sich riss.
    Da ließ auch er sich gehen, packte ihre Hüften und zog sie mit vor Anspannung verzerrtem Gesicht bei jedem Stoß gegen sich, bis sie auf ihm zusammensank.
    »O mein Gott«, stöhnte sie nur.
    Sie liebte den Klang seines leisen Lachens, das seine Brust vibrieren ließ, während er ihr mit den Fingern durchs feuchte Haar an den Schläfen fuhr.
    »Ich bin so froh, dass du mich gebeten hast, zu dir zu kommen«, murmelte er. »Das war der beste Grund dafür.«
    »Aber es war nicht der einzige, Peter.«
    Sie glitt von seinem Körper und zog die Decke bis zur Brust hoch, als sie sich hinsetzte.
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür.
    Mit großen Augen legte Elizabeth einen Finger an Peters Lippen und rief: »Teresa, bist du das?« Als ihre Zofe »Ja« rief, antwortete Elizabeth: »Ich habe Kopfschmerzen bekommen und werde mich noch für eine Stunde hinlegen. Wenn ich dich brauche, klingle ich.«
    Beide schwiegen und lauschten den verhallenden Schritten.
    Peter stützte sich auf den Ellbogen auf. »Also, was wolltest du sagen? Aus welchem Grund hast du mich sonst herkommen lassen?«
    Elizabeth hatte zwar etwas Angst davor, ihm Mary Annes Geheimnis zu enthüllen, aber sie fand, dass er ein Recht darauf hatte, es zu erfahren. Als sie in sein Gesicht schaute, wurde ihr plötzlich klar, wie sehr sie ihm immer vertraut hatte, auch wenn ihr das früher nicht als etwas Besonderes aufgefallen war. Wie hatte sie je denken können, dass man nur mit Freunden über alles redet, nicht jedoch mit dem Menschen, den man liebt? Gerade von ihm erwartete sie jetzt solche Nähe.
    Sie nahm Peters Hand, schenkte ihm ein liebevolles, beruhigendes Lächeln und erzählte ihm dann, was seiner Schwester Schreckliches angetan worden war.

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