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Vorkosigan 13 Komarr

Vorkosigan 13 Komarr

Titel: Vorkosigan 13 Komarr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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mussten.«
    »Mylord Auditor, ich stehe zu Ihrer Verfügung.« Gibbs stand förmlich auf und schüttelte die Hand, die Miles ihm reichte. Für Miles’ Augen war Gibbs ein angenehmer Anblick; ein magerer Mann mittleren Alters mit ergrauendem Haar und einer akribischen Art, die ihn trotz seiner grünen kaiserlichen Uniform mit jedem Zoll wie einen Buchhalter wirken ließ. Obwohl Miles seinen neuen Rang schon fast drei Monate innehatte, kam es ihm immer noch seltsam vor, wenn er die Ehrerbietung eines Älteren entgegennahm.
    »Ich hoffe, Hauptmann Tuomonen hat Sie unterrichtet und Ihnen das interessante Datenpäckchen überreicht, das uns letzte Nacht in die Hände fiel.«
    Gibbs holte einen Stuhl für den Lord Auditor herbei und nickte. Venier nutzte die Gelegenheit, um sich zu entschuldigen, und floh wortlos, als Gibbs ihm mit einer Geste die Erlaubnis erteilte. Sie setzten sich, und Miles fuhr fort:
    »Wie kommen Sie bis jetzt voran?« Er blickte auf den Stapel von Folien, die sich bereits auf dem KomKonsolen-Pult angesammelt hatten.
    Gibbs lächelte leicht. »Dafür, dass wir erst drei Stunden daran arbeiten, bin ich angenehm berührt. Es ist uns gelungen, die meisten der fiktiven Angestellten der 334
    Abteilung Abwärme herauszufinden. Ich erwarte, dass das Aufspüren der falschen Konten schnell vonstatten gehen wird. Der Bericht Ihrer Madame Foscol über die Einnahmen des verstorbenen Administrators Vorsoisson ist sehr klar. Seine Richtigkeit zu verifizieren dürfte keine ernsthaften Probleme darstellen.«
    »Seien Sie sehr vorsichtig bei allen Daten, die vielleicht durch ihre Hand gegangen sind«, warnte Miles.
    »O ja. Sie ist sehr gut. Ich nehme an, es wird mir ein Vergnügen und ein Privileg sein, mit ihr zu arbeiten, falls Sie mich verstehen, Mylord.« Gibbs Augen funkelten.
    Schön, einem Mann zu begegnen, der seine Arbeit liebt.
    Nun ja, er hatte das Hauptquartier in Solstice gebeten, ihm ihren besten Mann zu schicken. »Reden Sie nicht zu früh von Foscol. Ich habe etwas, das verspricht, eine öde Arbeit für Sie zu werden.«
    »So?«
    »Ich habe Grund zu der Annahme, dass es bei der
    Abwärme zusätzlich zu den fiktiven Angestellten eine Menge fiktiver Einkäufe von Gerätschaften gegeben hat.
    Gefälschte Rechnungen und dergleichen.«
    »Ja, ich bin gleich auf drei Scheinfirmen gestoßen, die man anscheinend dafür benutzt hat.«
    »Schon? Das war aber schnell. Wie denn?«
    »Ich habe einen Datenabgleich aller Rechnungen, die vom Terraforming-Projekt bezahlt wurden, mit einer Liste aller echten Firmen im Steuerverzeichnis des Kaiserreichs laufen lassen. Was für unsere interne Buchprüfung keine Routine ist, verstehen Sie, allerdings glaube ich, dass ich 335
    den Vorschlag unterbreiten werde, dass dies in Zukunft zur Liste der Prozeduren hinzugefügt werden soll. Es blieben drei Firmen übrig. Meine Feldagenten überprüfen sie.
    Gegen Ende des Tages dürfte ich die Bestätigung für Sie haben. Ich glaube, es ist nicht übertrieben optimistisch, wenn ich hoffe, dass wir vielleicht binnen einer Woche jede fehlende Mark aufspüren.«
    »Meine dringendste Sorge gilt eigentlich nicht dem
    Geld.« Gibbs zog die Augenbrauen hoch; Miles fuhr fort:
    »Soudha und seine Mitverschwörer sind auch mit einer Menge Gerät abgehauen. Mir ist folgender Gedanke
    gekommen: Wenn wir eine zuverlässige Liste der
    Ausrüstung und der Ersatzeinkäufe der AbwärmeAbteilung hätten und davon das derzeitige körperliche Inventar der Versuchsstation draußen abzögen, dann sollte der Rest eigentlich alles umfassen, was sie mitgenommen haben.«
    »So sollte es sein.« Gibbs betrachtete ihn zustimmend.
    »Es ist eine primitive Methode«, sagte Miles entschuldigend. »Und leider nicht so einfach wie ein Datenabgleich.«
    »Das ist der Grund«, murmelte Gibbs, »weshalb man
    Mannschaftsdienstgrade erfunden hat.«
    Sie lächelten einander in stillschweigendem Einvernehmen an. »Das wird nur funktionieren«, fuhr Miles fort,
    »wenn die Beschaffungsliste wirklich korrekt ist. Ich möchte, dass Sie besonders nach gefälschten Rechnungen suchen, die sich auf reale, aber nicht dem Standard entsprechende und nicht kontierte Geräteanschaffungen beziehen.
    Ich möchte wissen, ob Soudha etwas… Seltsames eingeschmuggelt hat.«
336
    Gibbs legte interessiert den Kopf schief und kniff
    nachdenklich die Augen zusammen. »Es wäre leicht genug für sie gewesen, ihre Scheinfirmen dafür zu benutzen, auch diese Sachen zu waschen.«
    »Falls Sie

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