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Vorkosigan 13 Komarr

Vorkosigan 13 Komarr

Titel: Vorkosigan 13 Komarr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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grauen Hosen.
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    Im Shuttle schlief Nikki ein, den Kopf in Ekaterins Schoß gebettet. Sie betrachtete ihn zärtlich und strich ihm durchs Haar, ganz leicht, um ihn nicht aufzuwecken.
    Vorkosigan, der ihnen wieder mit seinem Handleser auf den Knien gegenübersaß, beobachtete sie seinerseits und murmelte: »Ist alles in Ordnung?«
    »Alles in Ordnung«, erwiderte sie leise. »Aber es fühlt sich so seltsam an … Nikkis Krankheit war so lange der Brennpunkt meines Lebens. Ich habe allmählich alle
    anderen Unmöglichkeiten abgestreift, um mich ganz darauf zu konzentrieren, auf die eine Hauptsache. Es kommt mir vor, als hätte ich mich gewappnet, um eine unüberwindbare Mauer niederzurammen. Und als ich dann endlich tief Luft holte, den Kopf senkte und losstürmte, da ist sie einfach…
    zusammengestürzt, auf einen Haufen, einfach so. Und jetzt stolpere ich blinzelnd im Staub und in den Steinen herum.
    Ich fühle mich völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Wo bin ich jetzt? Wer bin ich jetzt?«
    »Oh, Sie werden Ihre Mitte schon finden. Sie können sie gar nicht völlig verloren haben, auch wenn Sie um andere Menschen gekreist sind. Geben Sie sich Zeit!«
    »Ich dachte, meine Mitte bestünde darin, dass ich eine Vor bin, wie die Frauen vor mir.« Sie blickte zu ihm hinüber und hatte die Empfindung, sie sei unfähig, sich richtig auszudrücken. Und doch wollte sie unbedingt etwas sagen. »Als ich Tien wählte … Sie müssen verstehen, es war meine Wahl. Meine Heirat war arrangiert, aufgrund eines Antrags, aber sie war nicht erzwungen. Ich wollte heiraten, wollte Kinder haben, eine Familie gründen, das Muster weiterführen. Meinen Platz in dieser – wie soll ich 405
    sagen? – genealogischen Prozession behaupten.«
    »Ich bin der Elfte meines Namens. Ich weiß über die Prozession der Vor Bescheid.«
    »Ja«, erwiderte sie dankbar. »Es war nicht so, dass ich nicht wählte, was ich wollte, oder meine Mitte weggab, oder etwas anderes von diesen Dingen. Aber irgendwie hatte ich am Ende nicht dieses schöne Vor-Webmuster in Händen, das ich hervorzubringen suchte. Am Ende hatte ich dieses… Gewirr von Fäden.« Ihre Finger zappelten in der Luft und stellten so Chaos dar.
    Nachdenklich und mit Ironie verzog er den Mund. »Ich kenne ein solches Gewirr auch.«
    »Aber kennen Sie – nun, natürlich dürften Sie es kennen, aber… Die Sache mit der Steinmauer. Scheitern, Scheitern war mir vertraut geworden. Fast bequem, als ich aufhörte, dagegen zu kämpfen. Ich wusste nicht, dass es so
    umwerfend war, etwas zu erreichen.«
    »Ha.« Er lehnte sich zurück, hatte das Lesegerät in seinem Schoß ganz vergessen, und betrachtete sie mit seiner ganzen Aufmerksamkeit. »Ja… Schwindel am
    Gipfel, oder? Und die Belohnung für eine Aufgabe, die man gut erledigt hat, ist eine neue Aufgabe, und: › Was haben Sie in letzter Zeit für uns gemacht, und ist das alles, Leutnant Vorkosigan?‹, und … ja. Eine Leistung ist umwerfend, oder zumindest desorientierend, und man
    warnt einen nicht vorher. Ich glaube, es liegt an dem plötzlichen Wechsel des Schwungs und der Richtung.«
    Sie blinzelte. »Wie seltsam. Ich hatte erwartet, Sie würden mir sagen, ich sei närrisch.«
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    »Ihrer vollkommen korrekten Wahrnehmung widersprechen? Warum sollten Sie das erwarten?«
    »Aus Gewohnheit… vermutlich.«
    »Hm. Sie können lernen, die Empfindung des Sieges zu genießen, wissen Sie, sobald Sie einmal das anfängliche komische Gefühl überwunden haben. Man kann auf den
    Geschmack kommen.«
    »Wie lange brauchten Sie, um darauf zu kommen?«
    Er lächelte langsam. »Einmal.«
    »Dann ist das kein Geschmack, sondern eine Sucht.«
    »Und zwar eine, die Ihnen gut stehen würde.«
    Seine Augen leuchteten beunruhigend. Herausfordernd?
    Sie lächelte verwirrt und starrte durch die Luke auf den dunkelnden komarranischen Himmel, während der Shuttle den Landeanflug begann. Er fuhr sich über die Lippen, wobei er sein seltsames Lächeln nicht völlig fortwischte, und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf seine
    Berichte.
    An der Wohnungstür kam ihnen Onkel Vorthys entgegen, Datendisketten in der Hand und ein zerstreutes Lächeln im Gesicht. Er begrüßte Ekaterin mit einem warmen Händedruck und wehrte Nikki ab, der sofort versuchte, den Großonkel in Beschlag zu nehmen und mitzuziehen, um ihm von den Wundern des KBS-Shuttles zu berichten.
    »Nur einen Moment noch, Nikki. Wir gehen alle in die Küche zum Nachtisch, und dann kannst du mir

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