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Vorsicht, Casanova!

Vorsicht, Casanova!

Titel: Vorsicht, Casanova! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Oliver
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Erwartung wurde immer größer, während er sie unaufhörlich antrieb. Immer höher hinauf. Und Mariel folgte, ja, mit Händen, Lippen, Zunge und Zähnen reizte sie ihn bis aufs Blut. Stoß für Stoß nahm sie ihn tiefer in sich auf, passte sich seinem Rhythmus an, ganz so als ob sie miteinander tanzten. Der perfekte Sturm, der sie auf einer Welle der Erregung mit sich forttrug, um sie an einem fernen Strand gemeinsam an Land zu spülen.
    Dane stöhnte laut – vielleicht tat sie es auch; sie war nicht sicher – und dann brach er ermattet auf ihr zusammen. Ihre Lippen begegneten sich, ihr Atem mischte sich, sein Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Brust.
    Als er ein Stück von ihr abrückte, um sie von seinem Gewicht zu befreien, zog sie ihn mit der letzten ihr verbliebenen Kraft zurück. „Geh nicht.“
    „Das hatte ich auch nicht vor.“
    Sein seidiges Haar streifte über ihre Haut. Er lächelte. „Ich dachte daran, dass wir vielleicht hineingehen und es uns gemütlich machen. Wir könnten sogar ein bisschen schlafen.“
    „Okay.“
    Er stand auf, hob sie auf seine Arme und ging schnurstracks auf die Tür zu. Während er scheinbar mühelos die Treppe hinaufmarschierte, klammerte sie sich an seinen Hals. In diesem Augenblick hatte sie kein Problem damit, ihn den Helden spielen zu lassen.
    Die kühlen, glatten Laken waren wunderbar weich. Schnell trieb Mariel dem Schlaf entgegen. Sie legte ihre Wange auf Danes breiter Brust ab, atmete seinen Duft ein und lauschte darauf, wie sein Herzschlag wieder in einen ruhigeren und regelmäßigeren Rhythmus überging. Als sich auch seine Atmung verlangsamte, wusste sie, dass er eingeschlafen war.
    Wie leicht ihm das fiel, dachte sie. Vermutlich schlief er die ganze Zeit mit fremden Frauen an seiner Seite ein. Warum sollte es bei ihr anders sein?
    Weil er ihr verraten hatte, dass in diesem Haus noch nie eine Frau mit ihm übernachtet hat.
    Mariel hob den Kopf und betrachtete ihn. Sofort machte ihr Herz einen Satz. Wann hatte sie sich jemals so ausgefüllt gefühlt? Die Antwort war leicht gefunden. Nie. Vielleicht lag es daran, dass sie in so vielerlei Hinsicht noch nie zuvor geliebt hatte. Nicht mit Herz, Verstand und Körper.
    Dennoch schlich sich Angst in die träge Zufriedenheit, die ihrem wundervollen Liebesspiel gefolgt war. Wenn sie nicht sehr, sehr vorsichtig war, dann würde sie erneut verletzt werden. Und wie. Doch das würde sie niemandem gestatten. Weder Dane noch sonst jemandem.
    Und trotzdem hatte sie zugelassen, dass er sie in dieser Nacht in sein Bett trug. Gefährlich. Sie hätte darauf bestehen müssen, in ihrem eigenen Zimmer zu schlafen. Deshalb würde sie gehen. Gleich. In einer Minute …
    Doch irgendwie schien sie eingeschlafen zu sein, denn als sie die Augen öffnete, fiel sanftes Morgenlicht durch die Vorhänge. Dane lag dicht an sie gedrängt, eine Hand auf ihrer Brust. Überall dort, wo sich ihre Körper berührten, waren sie feucht vor Schweiß. Keiner von ihnen hatte daran gedacht, die Klimaanlage einzuschalten.
    Zu spät, jetzt in ihr eigenes Bett zu schlüpfen.
    „Du bist wach“, murmelte Dane an ihrem Ohr und ließ seine Hand tiefer gleiten – aufreizend langsam, sodass sie sich ihm automatisch verlangend entgegenbog.
    „Hmmm … Ah …“ Hitze legte sich über ihre Haut, und ihr Atem stockte, als er seine Hand zwischen ihre Schenkel schob und sie zärtlich streichelte. Ihr ganzer Körper pulsierte, spannte sich an.
    „Guten Morgen.“ Seine Augen, die zwar immer noch verschlafen wirkten, lächelten verschmitzt.
    Er tat es schon wieder, machte sie ganz verrückt, trieb sie auf den Abgrund zu. Und sie musste zugeben, dass es ihr gefiel – besonders wenn er diese Sache mit dem Daumen machte … Ja, sie war sogar bereit, ihn noch ein bisschen länger spielen zu lassen …
    Andererseits hatte sie ihre eigenen Vorstellungen …
    Mit einem Ruck drehte sie sich um und glitt über ihn, bis sie rittlings auf ihm saß. Sie sah, wie er blinzelte, beobachtete, wie ihm die Kinnlade herunterfiel, als sie seine Männlichkeit mit beiden Händen umfasste und an ihre Pforte führte. Jetzt wirkten seine Augen nicht mehr verschlafen. Sie waren weit aufgerissen und verdunkelten sich bereits.
    „Ich wünsche dir auch einen Guten Morgen“, sagte sie kokett. Dann sank sie in einer fließenden Bewegung auf ihn hinunter und nahm ihn dabei tief in sich auf. „Jetzt pass auf. Ich bin an der Reihe …“
    Dane brach später am Morgen zu seiner Reise in den

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