Vorsicht Niemandsland
Nummer zwei, die angebliche Dame Nummer drei und dieses Monstrum ist als Nummer vier eingestuft worden. Wir kennen keine Namen. Eins und Zwei haben das Kunststück fertiggebracht, zwei aktive GWA-Agenten zu fassen.«
»Nein!« sagte der Beeinflußte erstaunt.
TS-19 nickte bekräftigend.
»Doch, es war so. Sie sehen die Körper unserer Leute vor sich, aber deren Gehirne existieren nicht mehr. Die Transplantation wurde in der ausgehobenen Deneber-Zentrale auf dem Mond vorgenommen. Diese Burschen besitzen eine unglaubliche medizinische Wissenschaft.«
»Sogar noch etwas mehr«, höhnte ich. »Unsere Entdeckung ist auch nicht Ihr Verdienst. Wenn Sie in Ihrer Zentrale nicht zufällig einige denebische Kampfroboter gehabt hätten, deren Schwingungsschaltungen auf unsere Hirnfrequenzen ansprachen, hätten Sie niemals Verdacht geschöpft. Es war Zufall. Brüsten Sie sich nicht damit. Außerdem liegt es noch immer in meiner Macht, Sie durch eine kleine Handbewegung mitsamt dem Marskreuzer in Energie zu verwandeln.«
Ich hatte die Rechte bereits auf dem Stufenschalter der Stromreaktoren liegen und drückte ihn nun mit bebenden Händen nach unten. Mein Herz schlug mir wieder bis in den Hals. Das Donnern der anlaufenden Umformerbänke erfüllte das Schiff. Es war ein beeindruckendes Geräusch; zeugend von Macht und Wissen.
»Abschalten, sofort abschalten!« brüllte TS-19.
Ich sah in die Mündung seiner Thermo-Rak-Pistole.
Die Meiler liefen aus. Das Tosen der Strombänke erlosch. Ich lachte den Männern ins Gesicht.
»Wenn Sie das noch einmal ohne besonderen Befehl tun, bringe ich Sie um!« drohte mein Kollege in absolut echt wirkender Reaktion. »Mein Wort darauf! Ich zögere nicht eine Sekunde.«
Mein ehemaliger Kollege, der nun als Major Needle vor uns stand und durch sein Verhalten bewies, daß er seine Persönlichkeit verloren hatte, sah sich nochmals um.
»Glauben Sie es jetzt?« fragte TS-19. »Diese Burschen sind fähig, mit einer Schaltung ganze Welten zu vernichten. Ich wundere mich nicht darüber, daß sie auf den teuflischen Trick mit der Seuche gekommen sind.«
»Haben Sie denn schon einige Leute meines Volkes auf Mars entdeckt?« forschte ich ironisch. »Sie sollten sich besser umsehen.«
»Gehen wir«, entschied TS-19 kühl. »Die Diskussion führt zu nichts. Kommen Sie, Needle. Mehr kann ich Ihnen nicht zeigen, um Sie von unseren Angaben zu überzeugen. Ich hoffe nur, daß Sie uns einige Hinweise geben können. Sie müßten doch etwas beobachtet haben! Hier gibt es eine getarnte Deneber-Zentrale. Wo ist sie? Welche Anhaltspunkte können Sie uns geben?«
»Keine! Wir haben nichts bemerkt«, lautete die stereotype Antwort. »Sie werden die vier Wesen vorsichtshalber in die Festung bringen lassen?«
»Aber sofort«, entgegnete unser Verbindungsmann. »Sie haben ja eben gesehen, was sich besonders Nummer eins herausnimmt.«
»Ein Glück, daß Sie uns so dringend brauchen, Primitivling«, forderte ich ihn erneut heraus.
»Wer ist das?« erkundigte sich der Fremde. Er blickte zu Manzos monströser Gestalt hinüber.
»Ein Extremfall«, gab TS-19 unwillig Auskunft. Er schien es plötzlich sehr eilig zu haben. »Dieses Monstrum ist identisch mit einem Lebewesen vom fünften Planeten der Sonne Deneb. Es existiert noch in seiner ursprünglichen Form. Wir haben es auf dem Mond gefaßt, als dieser in einem Frauenkörper versteckte Deneber versuchte, mit einem alten Marsraumschiff zu entfliehen. Eine äußerst gefährliche Intelligenz. Wahrscheinlich telepathisch veranlagt. Kommen Sie nun, Kollege. Wir haben noch viel zu tun. Ich möchte die führenden Wissenschaftler der
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