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Vorsicht Niemandsland

Vorsicht Niemandsland

Titel: Vorsicht Niemandsland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Num­mer zwei, die an­geb­li­che Da­me Num­mer drei und die­ses Mon­s­trum ist als Num­mer vier ein­ge­stuft wor­den. Wir ken­nen kei­ne Na­men. Eins und Zwei ha­ben das Kunst­stück fer­tig­ge­bracht, zwei ak­ti­ve GWA-Agen­ten zu fas­sen.«
    »Nein!« sag­te der Be­ein­fluß­te er­staunt.
    TS-19 nick­te be­kräf­ti­gend.
    »Doch, es war so. Sie se­hen die Kör­per un­se­rer Leu­te vor sich, aber de­ren Ge­hir­ne exis­tie­ren nicht mehr. Die Trans­plan­ta­ti­on wur­de in der aus­ge­ho­be­nen De­ne­ber-Zen­tra­le auf dem Mond vor­ge­nom­men. Die­se Bur­schen be­sit­zen ei­ne un­glaub­li­che me­di­zi­ni­sche Wis­sen­schaft.«
    »So­gar noch et­was mehr«, höhn­te ich. »Un­se­re Ent­de­ckung ist auch nicht Ihr Ver­dienst. Wenn Sie in Ih­rer Zen­tra­le nicht zu­fäl­lig ei­ni­ge de­ne­bi­sche Kampfro­bo­ter ge­habt hät­ten, de­ren Schwin­gungs­schal­tun­gen auf un­se­re Hirn­fre­quen­zen an­spra­chen, hät­ten Sie nie­mals Ver­dacht ge­schöpft. Es war Zu­fall. Brüs­ten Sie sich nicht da­mit. Au­ßer­dem liegt es noch im­mer in mei­ner Macht, Sie durch ei­ne klei­ne Hand­be­we­gung mit­samt dem Mar­s­kreu­zer in Ener­gie zu ver­wan­deln.«
    Ich hat­te die Rech­te be­reits auf dem Stu­fen­schal­ter der Strom­re­ak­to­ren lie­gen und drück­te ihn nun mit be­ben­den Hän­den nach un­ten. Mein Herz schlug mir wie­der bis in den Hals. Das Don­nern der an­lau­fen­den Um­for­mer­bän­ke er­füll­te das Schiff. Es war ein be­ein­dru­cken­des Ge­räusch; zeu­gend von Macht und Wis­sen.
    »Ab­schal­ten, so­fort ab­schal­ten!« brüll­te TS-19.
    Ich sah in die Mün­dung sei­ner Ther­mo-Rak-Pis­to­le.
    Die Mei­ler lie­fen aus. Das To­sen der Strom­bän­ke er­losch. Ich lach­te den Män­nern ins Ge­sicht.
    »Wenn Sie das noch ein­mal oh­ne be­son­de­ren Be­fehl tun, brin­ge ich Sie um!« droh­te mein Kol­le­ge in ab­so­lut echt wir­ken­der Re­ak­ti­on. »Mein Wort dar­auf! Ich zö­ge­re nicht ei­ne Se­kun­de.«
    Mein ehe­ma­li­ger Kol­le­ge, der nun als Ma­jor Need­le vor uns stand und durch sein Ver­hal­ten be­wies, daß er sei­ne Per­sön­lich­keit ver­lo­ren hat­te, sah sich noch­mals um.
    »Glau­ben Sie es jetzt?« frag­te TS-19. »Die­se Bur­schen sind fä­hig, mit ei­ner Schal­tung gan­ze Wel­ten zu ver­nich­ten. Ich wun­de­re mich nicht dar­über, daß sie auf den teuf­li­schen Trick mit der Seu­che ge­kom­men sind.«
    »Ha­ben Sie denn schon ei­ni­ge Leu­te mei­nes Vol­kes auf Mars ent­deckt?« forsch­te ich iro­nisch. »Sie soll­ten sich bes­ser um­se­hen.«
    »Ge­hen wir«, ent­schied TS-19 kühl. »Die Dis­kus­si­on führt zu nichts. Kom­men Sie, Need­le. Mehr kann ich Ih­nen nicht zei­gen, um Sie von un­se­ren An­ga­ben zu über­zeu­gen. Ich hof­fe nur, daß Sie uns ei­ni­ge Hin­wei­se ge­ben kön­nen. Sie müß­ten doch et­was be­ob­ach­tet ha­ben! Hier gibt es ei­ne ge­tarn­te De­ne­ber-Zen­tra­le. Wo ist sie? Wel­che An­halts­punk­te kön­nen Sie uns ge­ben?«
    »Kei­ne! Wir ha­ben nichts be­merkt«, lau­te­te die ste­reo­ty­pe Ant­wort. »Sie wer­den die vier We­sen vor­sichts­hal­ber in die Fes­tung brin­gen las­sen?«
    »Aber so­fort«, ent­geg­ne­te un­ser Ver­bin­dungs­mann. »Sie ha­ben ja eben ge­se­hen, was sich be­son­ders Num­mer eins her­aus­nimmt.«
    »Ein Glück, daß Sie uns so drin­gend brau­chen, Pri­mi­tiv­ling«, for­der­te ich ihn er­neut her­aus.
    »Wer ist das?« er­kun­dig­te sich der Frem­de. Er blick­te zu Man­zos mons­trö­ser Ge­stalt hin­über.
    »Ein Ex­trem­fall«, gab TS-19 un­wil­lig Aus­kunft. Er schi­en es plötz­lich sehr ei­lig zu ha­ben. »Die­ses Mon­s­trum ist iden­tisch mit ei­nem Le­be­we­sen vom fünf­ten Pla­ne­ten der Son­ne De­neb. Es exis­tiert noch in sei­ner ur­sprüng­li­chen Form. Wir ha­ben es auf dem Mond ge­faßt, als die­ser in ei­nem Frau­en­kör­per ver­steck­te De­ne­ber ver­such­te, mit ei­nem al­ten Mars­raum­schiff zu ent­flie­hen. Ei­ne äu­ßerst ge­fähr­li­che In­tel­li­genz. Wahr­schein­lich te­le­pa­thisch ver­an­lagt. Kom­men Sie nun, Kol­le­ge. Wir ha­ben noch viel zu tun. Ich möch­te die füh­ren­den Wis­sen­schaft­ler der

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