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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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Wiederholungen«,
    sagte der Doktor. Eine helle Markierung bildete sich auf dem
    Schirm und betraf zwei Sektionen. »Sehen Sie hier? Diese
    beiden Segmente sind fast identisch – der einzige Unterschied
    besteht darin, daß die eine Hälfte des zweiten Segments eine
    geringfügig andere chemische Beschaffenheit aufweist. Auch
    innerhalb der einzelnen Abschnitte gibt es Wiederholungen.«
    Die helle Stelle auf dem Bildschirm markierte einen anderen
    Bereich. »Wir haben es hier praktisch mit einem Paar zu tun, das
    siebenundzwanzig Mal dupliziert wurde. Selbst wenn wir davon
    ausgehen, daß es sich um die Genetik fremder Wesen handelt:
    Diese Kirse konnte sich gewiß nicht fortpflanzen. Mehr noch:
    Ihre Eltern hätten gar nicht imstande sein dürfen, sie zu zeugen.
    Ein solcher DNS-Code ergibt keinen Sinn und kann unmöglich
    die Grundlage eines lebensfähigen Geschöpfes sein.«
    »Das ist doch lächerlich!« entfuhr es Paris. Kim berührte ihn
    kurz an der Schulter.
    »Immer mit der Ruhe, Tom. Der Doktor hat recht. Diese DNS
    ergibt keinen Sinn.«
    »Aber mit Graurose war alles in Ordnung.«
    »Wir haben bereits vermutet, daß sich mehr hinter den Kirse
    verbirgt, als es zunächst den Anschein hat«, gab Janeway zu
    bedenken. »Die Frage lautet: was?«
    Torres starrte auf den Tisch. »Ich erinnere mich an eine
    Bemerkung von Silberhammer. Sie meinte…« Die
    Chefingenieurin hob ruckartig den Kopf. »Sie erwähnte eine
    Bestattung der toten Andirrim, weil sie nicht mehr ›verwendet‹
    werden können. Halten Sie es für möglich, daß die Kirse
    genetisches Material von ihren Feinden gewinnen?« Bei den
    letzten Worten zeigte ihr Gesicht eine Mischung aus Abscheu
    und Fassungslosigkeit.
    Der holographische Arzt auf dem Wandschirm schüttelte den
    Kopf. »Das bezweifle ich. Die von mir untersuchte Kirse…«
    »Graurose«, betonte Paris noch einmal, und der Doktor sah ihn
    an.
    »Ja, Graurose. Ihre DNS weist kein fremdes genetisches
    Material auf. Da bin ich ganz sicher.« Der Doktor zögerte kurz.
    »Aber eins steht fest: Sie hat zu viele völlig gleich gestaltete
    Sektionen, die auf Wiederholungsfehler hinweisen. In diesem
    Zusammenhang könnte man Graurose mit der Kopie einer
    Kopie vergleichen.«
    Janeway runzelte die Stirn und sah, wie Tuvok unruhig wurde.
    »Ja, Tuvok?«
    Der Vulkanier zog die Brauen zusammen, wies mit dieser
    Mimik darauf hin, daß es den folgenden Informationen an
    Genauigkeit mangelte. »Während wir uns im Kontrollraum der
    Kirse aufhielten, hörten wir von Unnachgiebig einen Hinweis,
    der relevant sein könnte. Als der Andirrim-Angriff auf die
    Zitadelle unmittelbar bevorstand, forderte Lieutenant Torres ihn
    auf, Verstärkung zu schicken. Er antwortete, dazu sei er nicht
    imstande, weil er seine ›Leistungsgrenze‹ erreicht hätte.«
    »Seine Leistungsgrenze«, wiederholte Janeway. Mehrere
    Möglichkeiten zeichneten sich ab. Waren die Kirse vielleicht
    Gestaltwandler? So wie der Sicherheitsoffizier von Deep Space Nine, der aus dem Gamma-Quadranten stammt…, dachte sie.
    Oder stellten die Bewohner des Planeten eine Art
    Kollektivwesen dar, mit einem Bewußtsein und vielen
    Einzelkörpern?
    »Ja«, sagte Torres. Mit größerem Nachdruck fügte sie hinzu:
    »Sind die Kirse Klone? Und verbinden sie sich mit den
    Maschinen, um die Kopierfehler zu korrigieren?«
    Der Doktor auf dem Wandschirm zuckte mit den Schultern.
    »Mehr Informationen kann ich Ihnen leider nicht liefern. Es sei
    denn, Sie gestatten eine Autopsie.«
    »Nein, noch nicht«, erwiderte Janeway geistesabwesend,
    während ihre Gedanken noch immer bei dieser sonderbaren
    Angelegenheit weilten.
    »Allerdings kann ich nicht glauben, daß es sich um echte
    Kopien handelt«, fuhr Torres fort. Jetzt klang sie wieder skeptischer. »Dazu ist ihre Transportertechnik nicht
    hochentwickelt genug. Immerhin reicht das
    Auflösungsvermögen nur bis zur molekularen Ebene.«
    »Captain…« Chakotay beugte sich ein wenig vor. »Inzwischen
    haben wir genug Proviant an Bord, um diesen öden Raumsektor
    zu verlassen. Außerdem verfügen die Kirse jetzt über alle
    Informationen, die wir ihnen als Gegenleistung versprachen. Ich
    meine, wir sollten uns auf den Weg machen und dieses
    Sonnensystem verlassen.«
    Erneut bildeten sich Falten in Janeways Stirn. »Warum?«
    Chakotay zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab.
    »Erstens: Die Kirse sind offenbar etwas anderes, als sie zu sein
    scheinen. Zweitens: Sie haben diesen Umstand mit

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