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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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letzten
    fanden wir vor Wochen – ich meine die Welt, von der die
    problematischen Lebensmittel stammen.«
    »Ja, ich weiß«, erwiderte Janeway. Sie blickte auf ihre Notizen
    und strich in Gedanken die ersten beiden Punkte auf der
    Möglichkeitenliste. »Was ist mit den neuen
    Fernbereichscannern?«
    »Bisher noch nichts«, antwortete Chakotay. »Ich habe Torres
    gebeten, die Leistungsfähigkeit zumindest der vorderen
    Sensoren zu verbessern, aber bisher nützt uns das kaum etwas.«
    »Es ist mir gelungen, das Potential um sieben Komma acht
    Prozent zu erhöhen«, sagte B’Elanna Torres. »Vielleicht schaffe
    ich demnächst acht Prozent.«
    »Leider sehen wir nur immer leeres All«, meinte Chakotay.
    »Die einzige Abwechslung bieten gelegentliche Asteroiden oder
    Gasriesen. Zwar arbeiten wir an entsprechenden statistischen
    Prognosen, aber bisher kann ich nicht einmal sagen, in welcher
    Flugrichtung die Wahrscheinlichkeit am größten ist, Planeten
    der Klasse M zu finden.«
    »Na schön.« Janeway wiederholte das Lächeln des Holo-
    Arztes. »Da es wohl eine Weile dauern dürfte, bis wir neuen
    Proviant aufnehmen können… Wie lange können wir
    Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Crew erhalten, Doktor?«
    »Genau da ergeben sich weitere Probleme«, entgegnete das
    Hologramm. »Sie erinnern sich bestimmt an meinen Hinweis,
    daß Lieutenant Imbro nur auf fast toxische Dosen an
    Ascorbinsäure reagierte. Das hat sich bei den von mir
    untersuchten Fällen als gemeinsamer Faktor erwiesen. Das
    Molekül mit der schwachen Bindungskraft weigert sich nicht
    nur, die Funktion von Vitamin C zu erfüllen; es hindert den
    Körper auch daran, echte Ascorbinsäure zu resorbieren. Ich muß
    massive Dosen verabreichen, damit sich der Zustand der
    Patienten verbessert. Wenn wir weiterhin so viel Vitamin C
    benötigen wie bisher, gehen unsere Vorräte in zehn Tagen zur
    Neige.«
    »Wie bitte?« entfuhr es Paris.
    Janeway wölbte eine Braue. »Können Sie mehr herstellen?«
    »Nur mit Hilfe der Replikatoren«, erwiderte der Doktor.
    »Welche Auswirkungen ergeben sich dadurch auf unseren
    Energieverbrauch?« fragte Janeway und sah zur
    Chefingenieurin, deren Finger bereits über die Schaltflächen
    ihres elektronischen Datenblocks huschten.
    »Nun, es sollte sich eigentlich bewerkstelligen lassen«, sagte
    Torres. »Obwohl uns dadurch fast vier Prozent weniger Energie
    zur Verfügung stehen. Und wenn wir wirklich große Mengen
    produzieren müssen…«
    Sie brach ab, und der Doktor meinte: »Das dürfte mit
    ziemlicher Sicherheit der Fall sein.«
    »Vier Prozent klingen gar nicht so schlimm«, kommentierte
    Neelix, woraufhin ihn Torres mit einem durchdringenden Blick
    bedachte.
    »Wir können keine vier Prozent erübrigen – es sei denn, wir
    sollen auch eine neue Energiequelle finden.«
    »Sie haben sicher recht, tut mir leid«, sagte Neelix hastig.
    Torres blickte wieder auf ihr kleines Datendisplay.
    »Ich habe auch den Energieverbrauch für den Fall berechnet,
    daß wir uns allein mit Hilfe der Replikatoren ernähren müssen.
    Wenn wir den Verbrauch streng rationieren – und unter ›streng‹
    verstehe ich das unbedingt erforderliche Minimum, vielleicht
    sogar weniger –, so dauert es drei Wochen, bevor wir auf die
    Treibstoffvorräte zugreifen müssen. Die Herstellung von
    Vitamin C bleibt dabei unberücksichtigt.«
    »Kann ich die Zahlen sehen?« fragte der Doktor.
    Torres nickte und berührte eine Schaltfläche, woraufhin die
    betreffende Datei ins Computerterminal der Krankenstation
    kopiert wurde. Das Hologramm neigte kurz den Kopf zur Seite.
    »Captain, eine solche Regelung hätte schwere Erkrankungen bei
    der Crew zur Folge.«
    »Bei einer besseren Ernährung…« Torres sprach den Satz
    nicht zu Ende und brachte sich unter Kontrolle. »Ich weiß, daß
    das empfohlene Minimum damit unterschritten ist. Aber wenn
    wir den Verbrauch nicht auf dieses Niveau senken, hat die ganze
    Sache überhaupt keinen Sinn.«
    »Was ist mit Alternativen?« fragte Janeway.
    Torres zögerte. »Nun, ich habe auch einen Plan ausgearbeitet,
    um Energie zu sparen. Er verlängert die Perioden geringen
    energetischen Niveaus in bestimmten Bereichen des Schiffes.
    Der allgemeine Energieverbrauch läßt sich dadurch tatsächlich
    senken, doch im Grunde genommen wird das Unvermeidliche
    damit nur ein wenig hinausgeschoben.«
    »Das ist immerhin etwas«, sagte Janeway. »Beginnen Sie
    sofort damit, Energie zu sparen. Die Möglichkeit

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