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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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    von Feindseligkeit auf Alarmstufe Rot.«
    »Ja, Captain«, bestätigte Kim.
    »Mr. Chakotay…«, fuhr Janeway fort. »Informieren Sie Paris
    von der neuen Lage. Fordern Sie ihn auf, so viele
    Nahrungsmittel wie möglich zu sammeln. Aber er soll ebenfalls
    bereit sein, sich an Bord zu beamen, wenn es zu Schwierigkeiten
    kommt.«
    »In Ordnung, Captain.« Chakotay wandte sich seiner Konsole
    zu, und Janeway betrachtete wieder das Bild ihres persönlichen
    Schirms. Matte Flecken symbolisierten die Andirrim-Schiffe
    und krochen langsam durch eine schematische Darstellung des
    Kirse-Systems. Immer näher kamen sie dem Planeten, in dessen
    Orbit sich die Voyager befand. Die planetare Kugel drehte sich in einem Kokon aus tausend kleinen Punkten:
    Verteidigungsstationen, dazu bestimmt, die Welt der Kirse zu
    schützen. Sie könnten uns gefährlich werden, wenn es zu einer
    Auseinandersetzung kommt, dachte Janeway. Sie griff nach
    ihrem Datenblock und begann damit, eine Umlaufbahn zu
    berechnen, die mehr Sicherheit bot – das lenkte sie wenigstens
    ab.
    In der stillen Umgebung klang das Piepen des Insignienkommunikators ungewöhnlich laut. Tom Paris wandte sich halb von dem Kornkarren ab, der von einem stummen Ernterobot
    gezogen wurde, und aktivierte den Kommunikator. »Hier Paris.«
    Zu seiner Überraschung erklang nicht etwa Tuvoks Stimme,
    sondern die des Ersten Offiziers Chakotay. »Hier ist die
    Voyager. Eine Flotte von Andirrim-Schiffen hat dieses
    Sonnensystem erreicht.«
    »Andirrim?« wiederholte Paris unwillkürlich. Er schnitt eine
    Grimasse. »Entschuldigen Sie bitte, Sir. Ich bin ganz Ohr.«
    »Andirrim«, sagte Chakotay noch einmal und klang dabei sehr
    ernst. »Fünf Schiffe. Angeblich sind sie gekommen, um mit den
    Kirse zu handeln. Sie haben die Erlaubnis erhalten, in den Orbit
    zu schwenken, aber Unnachgiebig und der Captain schließen
    nicht aus, daß ein Angriff bevorsteht. Deshalb wurde Alarmstufe
    Gelb veranlaßt. Der Captain weist Sie und Ihre Gruppe an,
    möglichst viele Nahrungsmittel zu sammeln und bereit zu sein,
    beim ersten Anzeichen von Gefahr an Bord zurückzukehren.
    Wir sondieren die Schiffe der Andirrim und halten Sie auf dem
    laufenden.«
    Paris blickte zum Himmel hoch, obwohl er natürlich nicht
    damit rechnen durfte, die fremden Raumer zu sehen. Sein Blick
    glitt nur über einige Wolkenfetzen, die hoch oben am blauen
    Firmament schwebten. Es war später Nachmittag, und im
    Westen verdichtete sich weißer Dunst. Die Sonne zeichnete sich
    darin als eine Scheibe ab, die zu hell strahlte, als daß Paris sie
    hätte direkt beobachten können.
    »Was ist mit Tuvoks Gruppe?«
    »Wir haben sie ebenfalls benachrichtigt«, erwiderte Chakotay.
    »Tuvok ist derzeit bei Unnachgiebig. Vom Kontrollraum der
    Kirse aus überwachen sie den Anflug der Andirrim-Schiffe.
    Wenn sie irgendwelche Veränderungen bemerken, geben sie uns
    sofort Bescheid.«
    Paris nickte, drehte den Kopf und sah über die weite
    Anbaufläche. Die Mitglieder seiner Gruppe waren in
    verschiedenen Bereichen des Felds unterwegs. Das Rot, Blau
    und Schwarz ihrer Uniformen zeichnete sich deutlich vor den
    braunen Tönen des hüfthoch wachsenden Getreides ab. In der
    Nähe jeder Person wies das Rascheln im Korn auf die Präsenz
    eines Ernteroboters hin. Die Ladeflächen der ersten Karren
    waren inzwischen fast voll – vorausgesetzt, Paris’ Karren ließ
    entsprechende Rückschlüsse auf die anderen zu.
    »Sollen wir sofort damit beginnen, das Getreide an Bord zu
    beamen?« fragte er. »Eine Fuhre ist fast fertig.« Es war nicht
    viel, sicher nicht genug, um die ganze Crew der Voyager zu ernähren. Aber es stellte immerhin eine Vitaminquelle dar, die
    ihnen zuvor nicht zur Verfügung gestanden hatte.
    »Gute Idee«, erwiderte Chakotay. Nicht zum erstenmal hörte
    Paris einen Hauch von Widerstreben in der Stimme des Ersten
    Offiziers. Es lag nicht etwa daran, daß der ehemalige Maquisard
    diesem Vorschlag mit Skepsis begegnete; vielmehr gab
    Chakotay noch immer nicht gern zu, daß Paris für das Schiff
    nützlich war. Der Navigator konnte ihm deshalb eigentlich
    keinen Vorwurf machen, aber er wünschte sich, daß Chakotay
    diese negative Einstellung ihm gegenüber endlich aufgab.
    Er verdrängte diesen Gedanken – gerade unter den
    gegenwärtigen Umständen hatten solche Überlegungen keinen
    Sinn.
    »Sammeln Sie so viele Nahrungsmittel wie möglich«, sagte
    Chakotay. »Aber denken Sie daran, daß die Sicherheit Ihrer
    Gruppe

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