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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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»Kurs
    programmiert, Captain.«
    »Dann los«, wies die Kommandantin den Piloten an. »Warp
    sieben.« Sie wandte sich an Dr. Maalot. »Könnten Sie meinen
    Leuten weitere Informationen über den Neutronenstern zur
    Verfügung stellen, während wir unterwegs sind?«
    Aufregung zeigte sich in Maalots Gesicht. »Mit großem
    Vergnügen, Captain. Es ist mir eine Ehre, mit Ihrer Crew
    zusammenzuarbeiten.«
    Janeway nickte Seven und B’Elanna zu. »Kümmern Sie sich
    darum.«
    Sie sah Tuvok an. »Bitte begleiten Sie Tyla zum
    Gästequartier.«
    »Captain, ich…«
    Janeway hob die Hand und unterbrach damit die Lekk. »Wir
    haben genug Zeit. Sie sollten jetzt ein wenig ausruhen.«
    Wieder verfärbte sich Tylas Gesicht. Aber sie widersprach
    nicht, nickte und folgte Tuvok, als er die Brücke verließ.
    »Ich glaube, über den Befehl hat sie sich nicht sehr gefreut,
    Captain«, sagte Chakotay und lächelte, als Janeway in ihrem
    Kommandosessel Platz nahm und einen sehnsüchtigen Blick auf
    die leere Kaffeetasse richtete.
    »Lassen Sie ihr Quartier bewachen«, wies sie den Ersten
    Offizier an. »Aber die Sicherheitswächter sollen einen diskreten
    Abstand waren, damit die Sache nicht zu offensichtlich ist.«
    Chakotay drehte sich mit der Absicht um, die Anweisung
    sofort durchzuführen.
    »Und noch etwas«, fügte Janeway hinzu, während sie zum
    Hauptschirm sah, der im Warptransit vorbeigleitende Sterne
    zeigte.
    »Ja, Captain?«, fragte Chakotay.
    »Ich glaube, wir könnten beide eine Tasse Kaffee vertragen.«
    Janeway lächelte.
    Chakotay lachte leise. »Ich sehe nach, ob Neelix noch welchen
    übrig hat.«
    »Danke«, sagte Janeway. Sie seufzte, stützte das Kinn auf die
    Hand und blickte erneut ins All hinaus.
    3
    Der Flug zum binären Neutronenstern würde über einen Tag
    dauern und deshalb schlug Neelix ein spätes Essen für die
    Offiziere und Gäste vor. Janeway erhob keine Einwände und
    hoffte auf eine Gelegenheit, mehr herauszufinden, vielleicht
    auch Aufschluss über das zu gewinnen, was Dr. Maalot verbarg.
    Neelix kümmerte sich so um die beiden Lekk wie eine Glucke
    um ihre Küken. »Nur keine Hemmungen, Freunde«, sagte der
    Talaxianer und füllte Maalots Teller. »In der Küche gibt’s noch
    viel mehr davon.«
    Neelix hatte dafür gesorgt, dass sie alle am gleichen Tisch
    Platz nahmen. Tyla und Maalot saßen rechts von Janeway;
    Tuvok, B’Elanna und Paris vervollständigten die Gruppe.
    Andere Personen waren nicht zugegen. An der Mahlzeit gab es
    nichts auszusetzen, aber die Gespräche gingen kaum über
    höfliche Konversation hinaus. Es wurde Zeit, zur Sache zu
    kommen.
    »Doktor Maalot«, sagte Janeway, »wären Sie bereit, einige
    Fragen über die Neutronensterne zu beantworten?«
    Maalot hatte mit der Gabel in seinem Essen gestochert, sah
    nun auf und lächelte. »Natürlich, Captain.«
    Der Astrophysiker freute sich ganz offensichtlich darüber, dass
    ihm Janeway Gelegenheit gab, über sein Lieblingsthema zu
    sprechen. »Lassen Sie mich zunächst erklären, wie ein solcher
    Stern beschaffen ist.
    Die degenerierte Materie eines Neutronensterns ist so dicht,
    dass Elektronen und Protonen zusammengepresst werden,
    wodurch sie sich in Neutronen verwandeln.« Maalot drückte die
    beiden Handflächen aneinander, um den Vorgang zu
    veranschaulichen. »Einen solchen Stern nennt man deshalb
    ›Neutronenstern‹, weil er nicht mehr aus vielen Arten von
    Atomen besteht, wie eine normale Sonne, sondern nur noch aus
    Neutronen. Die Dichte beträgt einige Milliarden Tonnen pro
    Kubikzentimeter, was etwa der Größe eines Zuckerwürfels
    entspricht. Interessanterweise ist ein Neutronenstern mit
    geringerer Masse größer als ein ›schwereres‹ Exemplar.«
    Janeway stellte erstaunt fest, dass Maalot dies alles sagte, ohne zwischendurch einmal Atem zu holen. Sie sah kurz zu Paris,
    dessen Gesicht erneut Verwirrung zeigte. An der Starfleet-
    Akademie wurde natürlich Astrophysik gelehrt, aber bei Piloten
    nahm man die Sache nicht so genau.
    »Ich weiß, dass sich die Masse eines Neutronensterns kaum
    von der gewöhnlicher Sterne unterscheidet«, sagte Kim. »Aber
    praktisch alle Artikel, die ich über Neutronensterne gelesen
    habe, weisen auf die zerstörerische Gravitation in ihrer Nähe
    hin. Können Sie das näher erklären?«
    Janeway hätte fast laut gelacht, als Maalot wie ein Professor
    lächelte, der sich über die kluge Frage eines Studenten freute.
    »Ein ausgezeichneter Hinweis! Die Stärke des

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