Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
Vom Netzwerk:
sollten sich ansehen,
    was Tyla entdeckt hat.«
    »Ich bin gleich bei Ihnen«, sagte Janeway.
    Es gelang Tyla, ihren Schrecken zu verbergen, als sie der
    Kommandantin zeigte, was sie gefunden hatte. Sie kannte die
    Menschen noch nicht sehr gut und fragte sich daher, wie Captain
    Janeway auf derartige Neuigkeiten reagieren mochte.
    Als Janeway den Hangar betrat, wirkte sie ernst und besorgt.
    Tyla sah auf den ersten Blick, dass eine schwere Bürde auf ihr
    lastete: Sie musste Entscheidungen treffen, die das Schicksal
    ganzer Sonnensysteme mit Milliarden von Bewohnern
    beeinflussten.
    »Was haben Sie entdeckt?«, fragte Janeway und näherte sich
    Tyla.
    »Ich nahm einen Download der Daten im Bordcomputer der
    Yacht vor«, erklärte die Lekk. »Wir wollten nichts übersehen,
    das sich im Kampf gegen die Qavoks als nützlich erweisen
    könnte.«
    »Gute Idee«, sagte Janeway.
    »B’Elanna kam darauf«, meinte Tyla.
    Janeway nickte der Chefingenieurin zu.
    »Dabei fand ich eine Verbindung, geschützt von mehreren
    Kennwörtern und Kommandocodes«, sagte Tyla.
    »Was für eine Verbindung?«, fragte Janeway.
    »Zuerst war mir das nicht klar«, entgegnete die Lekk. »Ich sah
    nur eine Verbindung, weiter nichts. Aber dann gelang es mir, die
    Sicherheitsbarrieren zu überwinden, und daraufhin fand ich
    einen zweiten Computer an Bord.«
    Janeway wölbte die Brauen. »Und welchen Zweck erfüllt er?«
    »Alles deutet darauf hin, dass der zweite Computer als eine
    Art Kommandospeicher verwendet wurde«, sagte Tyla. »Alle
    militärischen Informationen der Qavoks wurden automatisch
    zum zweiten Computer übertragen und dort gespeichert. Wenn
    der Prinz die Yacht benutzte, konnte er sich jederzeit über den
    neuesten Stand alle Operationen im Qavok-Reich informieren.«
    »Kein Wunder, dass die Qavoks so bitterböse auf Ihre Flucht
    mit der Yacht reagierten«, sagte Janeway und lächelte.
    »Ja.« Tyla entspannte sich ein wenig. »Es ergibt einen
    gewissen Sinn.«
    »Haben Sie einen Download bei den Daten beider Computer
    durchgeführt?«, erkundigte sich Janeway.
    »Ja«, bestätigte B’Elanna. »Und dabei fand Tyla das hier.«
    Die Chefingenieurin berührte eine Schaltfläche und ein
    Bericht erschien im Display, zusammen mit dem Bild eines
    runden Schiffes.
    »Was hat es hiermit auf sich?« Janeway scrollte durch den
    Text.
    »Wir glauben, es handelt sich um den Qavok-Plan, die
    Flugbahn des primären Neutronensterns zu verändern«, sagte
    Tyla, bevor B’Elanna Antwort geben konnte. Sie wollte die
    Verantwortung dafür übernehmen, die schlechten Nachrichten
    zu überbringen. Immerhin hatte sie die betreffenden Daten
    entdeckt.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Janeway.
    »Es sieht ganz danach aus, Captain«, erwiderte B’Elanna.
    »Besonders starke Schilde, eigentlich kein Platz für Passagiere,
    keine richtige Brücke, ein sehr großer Warpkern. Und keine
    Waffen.«
    »Das Schiff scheint nur für einen Flug gebaut worden zu
    sein«, fügte Tyla hinzu. »Qavoks rüsten ihre Raumschiffe
    immer mit Waffen aus, damit sie kämpfen können. Sie würden
    nie ein unbewaffnetes Schiff bauen – es sei denn, es wird dazu
    verwendet, um eine andere Waffe einzusetzen.«
    »Den primären Neutronenstern«, sagte Janeway.
    »Ja.« Tyla nickte. »Er soll mein Heimatsystem vernichten.«
    »Das wird nicht geschehen«, sagte Janeway. »Erst recht nicht
    nach dieser Entdeckung. Gute Arbeit.«
    Tyla ließ sich ihre Erleichterung nicht anmerken. »Danke.«
    »Sorgen Sie dafür, dass Shuttle und Yacht einsatzbereit sind.
    Bringen Sie den Gravitationswellen-Akkumulator an Bord des
    Shuttles unter, wenn Seven Ihnen mitteilt, dass es Zeit dafür
    wird.«
    »Wir sind so weit«, meinte B’Elanna.
    Tyla sah der Kommandantin nach, als sie den Hangar mit
    langen Schritten verließ. »Sie ist ein erstaunlicher Captain«,
    sagte sie mehr zu sich selbst.
    »Captain Janeway?« B’Elanna sah auf. »Da haben Sie absolut
    Recht. Machen Sie sich jetzt wieder an die Arbeit. Gehen Sie die
    Informationen aus dem zweiten Computer durch. Vielleicht
    finden Sie etwas, das wir gebrauchen können.«
    »In Ordnung.« Tyla kam sich wie ein Kind in einem Zimmer
    voller Süßigkeiten vor, als sie die geheimsten Daten des Feindes
    analysierte. Alle Informationen waren hochinteressant – sie
    wusste gar nicht, wo sie beginnen sollte.
    Die Lekk hoffte inständig, dass Captain Janeway ihr die Daten
    überließ, wenn alles vorüber war.
    17
    »Noch genau fünfzig Minuten«, gab

Weitere Kostenlose Bücher