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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Sevens
    Ruhenische, gleißten durch Körper und Geist. Sie versuchte,
    Arme und Beine zu bewegen, aus dem neuroelektrischen Sturm
    herauszutreten. Dies war eine Warnung der Königin: Sie wollte
    das Selbst ihrer Feinde verbrennen, wenn sie darauf bestanden,
    weiterhin Feinde zu bleiben. Lasst euch assimilieren – oder euer
    Bewusstsein wird gebraten.
    Schmerzen wüteten durch Sevens Nervenbahnen, bis sie sich
    nicht einmal mehr an ihren Namen erinnern konnte.
    Funken trugen sie zu einem helleren Ort zurück, wo ihre
    Existenz begonnen hatte. Sie entsann sich an etwas, das mit ihm
    in Zusammenhang stand, ohne die Dinge benennen zu können.
    Krämpfe schüttelten ihre Muskeln. Ein grauer Boden schlug ihr
    mitten ins Gesicht und sie blieb reglos liegen.
    Sie hörte das Rauschen des eigenen Bluts in den Ohren und
    die Stimme des Computers.
    »Warnung: Regenerationszyklus unvollständig. Warnung…«
    »Ihr kortikaler Knoten wurde niederenergetischen
    elektromagnetischen Impulsen ausgesetzt. Es hätte viel
    schlimmer sein können.«
    Weder Captain Janeway noch die Admiralin ließen sich von
    den Worten des Doktors beruhigen. Seven lag auf einem
    Biobett, wirkte mitgenommen und sogar verängstigt.
    Captain Janeway sah darin ein erstes Zeichen dafür, dass die
    Dinge falsch liefen.
    »Was ist passiert, Seven?«, fragte sie. Ihre Stimme klang sehr
    ernst.
    »Es war die Borg-Königin«, erwiderte Seven. »Sie wollte,
    dass ich eine Botschaft übermittle. Sie droht mit der
    Assimilierung der Voyager, wenn wir in den Nebel fliegen.«
    Eigentlich ergab das kaum einen Sinn. Die Königin konnte sie
    jederzeit assimilieren – immerhin standen ihr siebenundvierzig
    Würfel zur Verfügung, die das Föderationsschiff innerhalb
    kurzer Zeit erreichen und bestimmt nicht aufgehalten werden
    konnten. Hinzu kam, dass die Voyager wieder zum Nebel flog, sich der gewaltigen Borg-Streitmacht also näherte. Dadurch
    nahmen die Vorteile der Königin noch weiter zu, wenn das
    überhaupt möglich war.
    »Warum ist der Nebel so wichtig für sie?«
    »Das spielt keine Rolle«, warf die Admiralin ein. »Sie ist nicht
    in der Lage, ihre Drohung wahrzumachen.«
    Janeway wandte sich ihr zu. »Ich wünschte, ich könnte Ihre
    Zuversicht teilen.«
    »Das wäre bestimmt der Fall, wenn Sie ebenso viele
    Erfahrungen mit der Königin gesammelt hätten wie ich.«
    Das war eine ziemlich anmaßende Behauptung…
    Janeway schüttelte den Kopf. »Ein heimlicher Vorstoß in den
    Nebel wäre eine Sache gewesen. Aber wenn die Borg uns
    überwachen…«
    Die Admiralin unterbrach sie. »Es gibt keine Garantie dafür,
    dass ein Assimilierungsversuch nicht stattfindet, wenn die
    Voyager auf einen Vorstoß in den Nebel verzichtet.«
    »Soll mich das beruhigen?«
    »Ich behaupte nicht, dass die Borg ungefährlich sind«, sagte
    die Admiralin. »Aber aus meiner Perspektive ist ihre Technik
    seit dreißig Jahren veraltet!«
    »Wir sollten unser Glück nicht auf die Probe stellen.«
    »Glück hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich weiß, dass Sie
    nicht zu viel über die Zukunft erfahren wollen, aber wir sind den
    Borg mehrmals begegnet, bevor uns die Heimkehr gelang.
    Wenn wir weder Technik noch Taktik entwickelt hätten, um sie
    zu schlagen, wäre ich heute nicht hier.«
    Oder?
    Die unausgesprochene Frage ihres älteren Selbst ärgerte sie
    vor allem deshalb, weil sie sie im eigenen Kopf hörte. Die
    Hinweise auf Überlegenheit klangen immer unechter. So sehr
    sich die Admiralin auch aufplusterte: Sie kam aus einer Zukunft,
    in der die Voyager nicht in einen Nebel geflogen war, in dem siebenundvierzig Borg-Würfel auf sie warteten. Sie glaubte,
    bereits alles erlebt zu haben, aber diese Sache war selbst für sie neu.
    Captain Janeway widerstand der Versuchung, ihre
    Überlegungen in Worte zu fassen – ihre Crew sollte nicht an
    Zuversicht verlieren.
    »Wir fliegen auch weiterhin zum Nebel«, sagte sie, fügte ein
    lautloses zunächst hinzu und hoffte, dass die Admiralin es erahnte. »Aber wir bleiben bei Alarmstufe Rot. Und ich möchte,
    dass mit ständigen Sondierungen nach Borg-Aktivität Ausschau
    gehalten wird.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Seven und verließ das Biobett.
    »Wir müssen einen Weg finden, Ihre Ruhenische so zu
    modifizieren, dass die Königin Ihnen nichts anhaben kann«,
    sagte Janeway.
    »Dabei bin ich gern behilflich«, sagte die Admiralin.
    »Erfahrung lässt sich durch nichts ersetzen«, fügte sie hinzu.
    Alarmstufe Rot. Im astrometrischen

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