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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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die
    Stimme.
    »Was macht Ihr Privatleben?«, fragte sie.
    »Admiral?«
    »Sie können ganz offen zu mir sein, Chakotay. Ich weiß
    genau, was vor sich geht.« Als Chakotay einen Blick in Captain
    Janeways Richtung warf, fügte die Admiralin hinzu: »Keine
    Sorge. Sie weiß noch nichts. Nun, wie läuft’s mit Seven?«
    Chakotay kniff argwöhnisch die Augen zusammen, doch eine
    Sekunde später lächelte er. »Großartig.«
    Die Admiralin fragte sich, ob sie die falschen Dinge preisgab.
    Vielleicht ruinierte sie alles, indem sie auf die persönliche
    Zukunft hinwies. Aber Chakotay so glücklich zu sehen, ihn
    überhaupt zu sehen…
    »Brücke an Captain Janeway«, ertönte es aus dem Kom-
    Lautsprecher.
    Die Admiralin hob den Kopf und hätte fast geantwortet. Das
    jüngere Selbst kam ihr zuvor.
    »Hier Janeway. Was ist los?«
    »Wir sind bis auf Reichweite der Nahbereichsensoren an den
    Nebel heran, Captain.«
    In Paris’ Stimme erklang Vorsicht, sogar eine gewisse
    Nervosität. Natürlich – kein Wunder. Er wurde bald Vater und
    wusste nicht, ob seine Tochter einen Tag oder hundert Jahre
    leben konnte.
    Captain Janeway warf der Admiralin einen kurzen Blick zu
    und brachte ihre Beziehung damit wieder auf das kühle,
    distanzierte Niveau wie vor einer Stunde.
    »Das Schiff sichern. Gefechtsstationen besetzen. Treffen Sie
    alle notwendigen Vorbereitungen für den Kampf gegen die
    Borg. Ich bin gleich bei Ihnen, Tom.« Janeway wandte sich der
    Admiralin und Chakotay zu. »Es ist so weit.«
    Sie folgten ihr zur Brücke, wo bereits eine deutlich spürbare
    Anspannung herrschte. Innerhalb weniger Sekunden trafen auch
    Tuvok, Kim und Seven ein und übernahmen ihre Posten.
    Daraufhin befanden sich alle Führungsoffiziere im Kontrollraum
    der Voyager, außerdem auch noch ein Starfleet-Admiral.
    Captain Janeway nahm im Kommandosessel Platz, was der
    Aufmerksamkeit der Brückencrew keineswegs entging – sie
    bemerkte ihre Blicke.
    Die Admiralin blieb hinter ihr. Wollte sie auf diese Weise ihre
    Macht demonstrieren? Nein, das ergab kaum einen Sinn.
    »Janeway an Maschinenraum. Ist das neue Panzerungssystem
    einsatzbereit?«
    Die Stimme von B’Elanna Torres ertönte aus den Kom-
    Lautsprechern. »Die neue Technik ist nicht getestet, Captain.
    Warum warten wir nicht einen Tag?«
    »Sie sollten es besser wissen, B’Elanna. Geben Sie mir grünes
    Licht, sobald alle Systeme aktiv sind. Wir nähern uns dem
    Nebel – und wie heißt es so schön? ›Was du heute kannst

besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.‹«
    Janeway vermied es, einen Blick mit der Admiralin zu
    wechseln.
    Sie wartete eine Zeit lang und hörte, wie es immer wieder
    klickte.
    Dann sagte B’Elanna: »Alles klar, Captain.«
    Janeway holte tief Luft und ließ den Atem langsam
    entweichen. Wenn die Borg noch nicht wussten, dass sie hier
    waren, so würden sie es gleich erfahren.
    »Panzerung aktivieren«, sagte sie.
    Es klapperte, als an der Außenhülle sich überlappende
    Panzerungsplatten entstanden. Ein solches Geräusch hörte
    Janeway jetzt zum ersten Mal und plötzlich ärgerte sie sich
    darüber, dass die Admiralin so viel mehr wusste als sie.
    Die Voyager hatte sich gerade in eine Rüstung gehüllt, wurde zu einem Ritter.
    Janeway blickte zum Hauptschirm, der senffarbene Gaswolken
    zeigte.
    »Also los, Mr. Paris«, sagte sie. »Bringen Sie uns in den Nebel
    hinein.«
    14
    Ein Würfel!
    Die Borg entdeckten die Voyager sofort, hatten auf sie
    gewartet. Janeway wäre dumm gewesen, etwas anderes
    anzunehmen. Drei Seiten des Würfels, der sich ihnen näherte,
    waren sichtbar – eine Kante deutete direkt auf das
    Föderationsschiff. Die Kommandantin beobachtete das
    gewaltige Monstrum und sie fühlte sich von einer Mischung aus
    Übelkeit und Reue erfasst. Sie hatte sich dazu hinreißen lassen,
    einer Person zu trauen, die sich als Illusion herausstellen
    mochte. Selbst wenn die Admiralin wirklich das war, was sie zu
    sein behauptete: Vielleicht kam sie als übergeschnappte
    Extremistin aus der Zukunft. Janeway hatte sich deshalb dazu
    durchgerungen, ihr zu vertrauen, weil sie glauben wollte, sich
    im Alter einen klaren Verstand bewahrt zu haben, aber…
    Jetzt blieb ihr keine Wahl mehr – sie musste den Zweifel
    beiseite schieben und sich den Konsequenzen ihrer
    Entscheidung stellen. Es ging nun um Leben und Tod.
    Der Borg-Würfel verblüffte Janeway mit seinen riesigen
    Ausmaßen und auch in diesem Fall fühlte sie sich von dem
    Anblick zutiefst

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