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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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beeindruckt. Es erschien ihr einfach
    unglaublich, dass ein solcher Block mit supermoderner Technik
    gefüllt war. Wenn der Borg-Würfel nicht die Nemesis der
    Individualität gewesen wäre, hätte man ihn für ein Kunstwerk
    halten können.
    Die Voyager wurde sofort angegriffen und von Strahlblitzen getroffen, die normalerweise schwere Schäden angerichtet
    hätten.
    Janeway breitete sich innerlich aufs Schlimmste vor und
    wandte sich mit einer unausgesprochenen Frage an Tuvok.
    »Integrität des Panzers bei siebenundneunzig Prozent«, sagte
    der Vulkanier, während es immer wieder dumpf donnerte.
    Chakotay fing Janeways Blick ein und sie teilten einen
    Moment der Ehrfurcht. Dann sah Janeway zur Admiralin, die
    sich ein zufriedenes Lächeln erlaubte.
    »Ausweichmanöver, Mr. Paris«, sagte die Kommandantin und
    erinnerte sich wieder an ihre Rolle. »Wir sind nicht hierher
    gekommen, um zu kämpfen. Volle Impulskraft für den
    vorgesehenen Kurs. Achten Sie nicht auf die Würfel.«
    Das war leicht gesagt und schwerer getan, als zwei weitere
    Borg-Würfel aus den Gasschwaden des Nebels kamen und sich
    dem ersten hinzugesellten. Die Voyager sauste an ihnen vorbei und steckte dabei einige weitere Treffer ein.
    »Tuvok?«
    »Integrität bei neunzig Prozent.«
    Janeways Hände schlossen sich fester um die Armlehnen des
    Kommandosessels. »Kurs beibehalten!«
    Die Erschütterungen hörten plötzlich auf. Eine Sekunde später
    tastete ein grüner Scanstrahl über die Voyager.
    Die Admiralin blickte auf die Anzeigen einer Konsole und
    nickte. »Die Borg suchen nach einer Möglichkeit, sich
    anzupassen«, sagte sie. Damit hatte sie ganz offensichtlich
    gerechnet.
    Janeway sah sie an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen.
    Im gleichen Augenblick eröffneten die drei Borg-Würfel das
    Feuer und das Schiff erbebte heftig.
    »Sie feuern gleichzeitig!«, rief Chakotay, um sich trotz des
    Lärms verständlich zu machen. »Und sie richten den Fokus auf
    eine Stelle!«
    Tuvoks Station löste einen Alarm aus. »Integrität der
    Backbord-Panzerung bei fünfzig Prozent!«, meldete der
    Vulkanier. »Vierzig!«
    Das Heulen war ohrenbetäubend.
    »Mr. Paris, Angriffsmuster Alpha-eins!«, befahl Janeway.
    »Zielerfassung auf den ersten Würfel richten und Transphasen-
    Torpedos abfeuern.«
    Sie hörten, wie sich eine Öffnung in der Panzerung bildete,
    groß genug für ein Torpedokatapult. Hoffentlich funktionierte
    das neue Waffensystem. Es war nicht getestet…
    Es gleißte im Nebel, als mehrere Torpedos das erste Borg-
    Schiff trafen. Janeway erwartete etwas mehr als die üblichen
    Funken an der Außenseite des Würfels, aber sie bekam viel
    mehr.
    Es kam zu einer Explosion, so heftig, wie sie normalerweise
    nur von kollidierenden Himmelskörpern verursacht wurde. Die
    energetische Druckwelle ließ das Föderationsschiff zur Seite
    kippen und schleuderte die beiden anderen Borg-Würfel in die
    Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.
    Hinter der Voyager entstanden riesige Feuerbälle, von weißen und neongrünen Wolken gekrönt.
    Der Würfel war explodiert!
    Explodiert!
    Nun, eins stand fest: Die Admiralin war keine nette alte Dame!
    Janeway hätte jetzt gern das Gesicht der Borg-Königin
    gesehen – ein explodierter Würfel!
    »Zielerfassung auf den zweiten Würfel richten«, sagte sie.
    Der nächste Treffer war ebenso wirkungsvoll wie der erste.
    Der zweite Würfel stieß durch das Feuer, das den ersten
    verschlungen hatte, und empfing seinerseits einen Schwarm
    Transphasen-Torpedos.
    Vielleicht lag es an der geringeren Entfernung: Die zweite
    Explosion war noch eindrucksvoller als die erste.
    »Der dritte Würfel zieht sich zurück!«, rief Kim und seine
    Stimme wies deutlich darauf hin, was er empfand.
    Wilde Freude. Normalerweise gingen Begegnungen mit den
    Borg anders aus. Bisher war es immer wieder zu Opfern
    gekommen.
    Diesmal aber gelang es ihnen, die gefürchteten Borg in die
    Flucht zu schlagen! Die Stimmung an Bord hätte gar nicht
    besser sein können.
    »Entfernung zum Zentrum?«, fragte Chakotay.
    »Weniger als hunderttausend Kilometer«, antwortete Seven
    sofort.
    Sie hatte das letzte Wort gerade erst ausgesprochen, als die
    Voyager das freie Zentrum des Nebels erreichte, umgeben von einer Schale aus glühendem Gas.
    Einmal mehr wurde das Föderationsschiff zu einem Zwerg.
    Aber nicht etwa deshalb, weil es jetzt durch keine Gasschlieren
    mehr glitt. Der Grund war vielmehr das gewaltige Gebilde vor
    ihm, ein

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