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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Spreng-und die Giftladungen beiseite, dann schloss sie rasch ihr eigenes Datenpad an das Gerät an. Nach einer kurzen Analyse sagte sie: »Eine simple Schaltung zum Abfangen und Umleiten. Die Kommunikation von 307-12 Alpha an 307-12 Beta wird abgefangen und umgeleitet - an 3-4-13 Negativ.«
    »Untergeschoss drei? Ist das der Keller?«
    »Ja, oder so gut wie.« Mara stöpselte ihr Datenpad ab, brachte das Paneel über Lumiyas Pad wieder an und packte die Sprengstoff- und Giftladungen in einen selbstversiegelnden Behälter. Dann ließ sie sich mit dem Werkzeug und dem Behälter in Händen runter zu Boden fallen. »Ich glaube, wir sollten uns noch ein paar andere Quartiere ansehen.«

10.
    Die Quartiere im Kellergeschoss waren wesentlich weniger beeindruckend als die in den oberen Etagen. Die Korridorwände bestanden aus in neutralem Blau angestrichenem Plasbeton und waren ansonsten schmucklos, die Decken niedrig, die Türen aus zerbrechlich wirkendem Metall, mit großen Lieferantenfächern daneben. In dieser Etage lag ein bestimmter Geruch in der Luft, ein unvermeidliches Odeur nach chemischen Säuberungsmitteln, das auf einen Versuch der Hausverwaltung schließen ließ, damit einem Leck zu trotzen, durch das Abwasser oder Industrieabflüsse hereindrangen.
    Während Mara die Elektronik der Tür überprüfte, die in die verdächtige Unterkunft führte, sah Luke, wie zwei Personen -ein Gamorreaner und ein Mensch - eine andere Wohnung verließen. Beide trugen blaue Overalls, die das Logo des Zorp-Apartmentturms schmückte. Sie würdigten die Jedi kaum eines Blickes, bevor sie in Richtung der Turbolifts davongingen.
    »Scheint so, als befänden sich in diesem Stockwerk größtenteils die Unterkünfte der Gebäudearbeiter«, sagte Luke.
    Mara nickte. »Größtenteils oder zur Gänze. Was mich auf die Frage bringt, wie Lumiya es geschafft hat, hier eine Wohnung zu bekommen. Hat sie eine Identifikation und Dokumente gefälscht - was zweifellos im Rahmen ihrer Fähigkeiten liegt - oder den Manager des Gebäudes bestochen, dem diese winzige Kleinigkeit dann praktischerweise einfach entfallen ist? Oh, los geht's, tritt zurück.« Sie wich von der Tür, und obgleich er keine akute
    Gefahr spürte, tat Luke es ihr gleich.
    Die Tür glitt mit einem schabenden Geräusch beiseite, das nahelegte, dass sie auf ihren Schienen neu justiert werden musste. Die Jedi warteten einen Moment darauf, dass irgendwelche Fallen ausgelöst wurden, dann traten sie vorsichtig ein.
    Die Unterkunft war nicht unbedingt eine Bruchbude, aber primitiv. Vom vier auf fünf Meter messenden Hauptraum aus führte ein mit einem Vorhang versehener Durchgang in einen kurzen Flur, und die Türen dort boten Zugang zu zwei Schlafzimmern, zu einer Küche mit einem Minimum an Geräten und zu einem Badezimmer. Die Wände und die Decke waren vom selben Blau wie der Korridor draußen, und der Boden wies einen dünnen, federnden, grauweißen Plastikbelag auf, hier und dort abgewetzt, aber sauber. Abgesehen von einer Schlafmatte in einem der Schlafzimmer und einem Stuhl im Hauptraum gab es keine Möbel.
    Luke und Mara gingen vorsichtig von Raum zu Raum, überprüften jeden Wandschrank und jede kleine Kammer, drehten den Stuhl um, schraubten Paneele von den Wänden ab, um nachzusehen, ob dahinter irgendetwas versteckt war.
    In einem der Schlafzimmerschränke befanden sich zwei Zorp-Apartmentturm-Overalls in Lumiyas Größe. Während sie sie durchsuchte, hielt Mara mit einem Mal inne. Luke sah, wie sich ihre Nasenflügel blähten, und dann zog sie die Kleidungsstücke aus dem Schrank, warf sie auf den Boden und lehnte sich hinein, um die Rückseite des Schranks näher in Augenschein zu nehmen.
    »Etwas gefunden?«, fragte Luke.
    »Eine versteckte Klappe, die einen Schließmechanismus verbirgt. Ich glaube, die gesamte Rückseite des Schranks ist
    eine Geheimtür. Und bei dir?«
    »Die Alarmdiode am Lieferantenfach war deaktiviert. Seit sie das letzte Mal hier war, wurde etwas gebracht - eine Datenkarte.«
    »Mach weiter und sieh sie dir an. Ich werde hier noch ein oder zwei Minuten brauchen.«
    Luke schob die unbeschriftete Karte in sein Datenpad und verfolgte, wie auf seinem Bildschirm eine Passworteingabeaufforderung und ein paar Zeilen Analysetext auftauchten. »Verschlüsselt«, sagte er. »Wir müssen sie auf einem Computer mit leistungsfähigen
    Entschlüsselungsprogrammen laufen lassen.«
    Maras Erwiderung klang wie ein gedämpfter Fluch auf Huttisch. Luke vermochte

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