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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Rechtsprechung bildet.
    Erhellendes

Religiöse Rechtsentscheide gemäß der Scharia werden als Fatwas bezeichnet und von Muftis (Religionsgelehrten) getroffen.

Im Rahmen der Scharia existieren verschiedene Rechtsschulen, von denen vier kanonische Geltung haben: Hanafiten, Malikiten, Schafi’iten, Hanbaliten.

Die Erfindung der Münzen
    Ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. wurden Münzen in Kleinasien und Griechenland, ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. in China und in Rom als Zahlungs- oder Tauschmittel verwendet.
    Jahrtausendelang zahlten die Menschen mit Naturalien oder machten Tauschgeschäfte, doch je vielfältiger der Handel wurde, desto mehr zeigte sich die Notwendigkeit eines neutralen Zahlungsmittels. Die ersten Münzen wurden im 7. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien in Lydien gefunden. Dabei handelte es sich um eher ungeformte Stückchen aus Elektron, einer natürlich vorkommenden Gold-Silber-Legierung, mit einem einseitigen Münzbild. Auf die Elektronmünzen folgten Goldmünzen und um 550 v. Chr. auch Silbermünzen. Mit Alexander dem Großen (356–323 v. Chr.) setzte der Brauch ein, Bildnisse von Herrschern auf Münzen zu prägen.
    Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurden kupferne Lochmünzen in China und die ersten römischen Münzen gegossen. Sie bestanden aus Kupfer oder Bronze und lösten Bronzebarren mit Signaturen ab, die zuvor als Zahlungsmittel gedient hatten. Ab 210 v. Chr. stellten die Römer ihre Münzen aus Silber her – ebenfalls mit bildlichen Darstellungen, z. B. von Göttern. Julius Cäsar (100–44 v. Chr.) war der erste lebende Herrscher, dessen Konterfei auf eine römische Münze geprägt wurde.
    800 n. Chr. führte Karl der Große eine Münzreform durch, um eine einheitliche Silberwährung einzuführen. Das eigentlich dem König vorbehaltene Münzrecht erhielten im Laufe der Zeit auch andere Würdenträger, so dass schließlich eine Vielzahl unterschiedlicher Münzversionen in Umlauf war. 1356 sicherte die Goldene Bulle auch den Kurfürsten das Münzrecht zu, was die Vielfalt noch erhöhte. Der 1486 in Tirol erstmals geschlagene Uncialis oder Guldiner war Vorbild für den Taler aus Joachimsthal in Böhmen, der sich als erste Münze über die ganze Welt verbreitete, wobei jedoch je nach Landesherr individuelle Prägungen entstanden.
    Erhellendes

Anfangs entsprach der Materialwert der Münzen ihrem Tauschwert; die Prägung garantierte Reinheit und Gewicht.

Heute sind Münzen vom Staat genehmigte und hergestellte Zahlungsmittel, auf die in der Regel Land, Wert mit Währung und Entstehungsjahr geprägt sind.

Der Petersdom in Rom
    Der Petersdom in Rom ist die bedeutendste Kirche des katholischen Christentums. Das Gotteshaus wurde zwischen 1506 und 1626 von Baumeistern wie Bramante, Raffael und Michelangelo errichtet.
    Der Überlieferung nach steht der Petersdom über der letzten Ruhestätte des heiligen Petrus, des Bischofs von Rom, der als erster Papst in die Geschichte des Christentums einging. Auf dem Grab des Apostels entstand zunächst um das Jahr 160 eine kleine Kapelle. Unter Kaiser Konstantin wurde 324–349 eine imposante Basilika errichtet, in der ein Schrein die Gebeine Petrus’ enthielt.
    Um die Bedeutung des Papsttums und der römischen Kirche zu unterstreichen, ließ Papst Julius II. ab 1506 eine neue monumentale Kirche bauen – den heutigen Petersdom. Der Architekt Bramante konnte seine Pläne nicht mehr umsetzen; er starb 1514. Erst mehr als 33 Jahre später nahm das Gotteshaus unter Führung des über 70-jährigen Michelangelo Konturen an. Zwar wurden die Bauarbeiten bereits 1590 abgeschlossen, doch der entstandene Zentralbau entsprach nicht mehr den Vorstellungen Papst Pauls V. Er ließ im Osten der Kirche ein Langhaus konstruieren, dessen Weihe 1626 erfolgte.
    Die von Papst Alexander VII. beauftragte Gestaltung des Petersplatzes vor dem Dom wurde im 17. Jahrhundert von Gian Lorenzo Bernini durchgeführt. Eingefasst ist die Anlage von seitlich umlaufenden Kolonnaden, die von 284 Säulen getragen werden. Von den Kolonnaden blicken 144 Heiligenstatuen auf den Platz hinab. In der Mitte des Petersplatzes befindet sich ein ägyptischer Obelisk, der 1586 vom Zirkus des Nero an diese Stelle verfrachtet wurde.
    Erhellendes

Der Petersdom ist 114,7 m breit und 45,5 m hoch. Die von Michelangelo gestaltete Kuppel mit einer inneren Höhe von 119 m weist einen Durchmesser von 42 m auf. Die Laterne auf der Kuppel stammt von Giacomo della Porta.

Nelson Mandela
    Nelson Mandela (*1918), die

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