Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
Vom Netzwerk:
Gartenhaus.
    »Aber was ist mit Romeo und Julia ?«, protestierte Elliot und fragte sich, weswegen Caitie die Geschichte derart wichtig war.
    Jas biss sich auf die Lippe. »Tut mir leid, Elliot, das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht von einem Mord gesprochen und von Caities Onkel Seamus angefangen hätte …«
    »Du kannst nichts dafür. Wahrscheinlich bin ich einfach paranoid.« Elliot blickte Jas aus seinen grauen Augen an.
»Vielleicht habe ich einfach Angst vor dem, was wir vielleicht herausfinden, wenn wir zu tief graben.«
    Jas nickte verständnisvoll. »Ich weiß, was du meinst. Das Problem ist, nun, da Caitie einmal angefangen hat …«
    Elliot stieß einen Seufzer aus. »Ich weiß, sie ist wie ein Hund mit einem Knochen, wenn sie etwas will. Das ist mir inzwischen klar.« Dann grinste er jedoch. Er war total vernarrt in Caitie, hatte aber trotzdem Angst davor, was sie vielleicht herausfänden. Wenn es wirklich etwas Schlimmes war, hätte sie ihn dann wohl auch weiter gern? Er griff wieder nach seinem Text. »Ich wünschte nur, sie würde nicht mehr an dieses dämliche Geheimnis denken und sich stattdessen auf die Proben konzentrieren. Sie kann ihren Text vielleicht schon auswendig, ich meinen hingegen ganz bestimmt noch nicht.«
    Jas schnappte sich Caities Text. »Dann übernehme ich einfach den Part der Julia. Ich meine, bis Caitie wiederkommt«, fügte sie für den Fall, dass er diese Bemerkung falsch verstünde, schnell hinzu.
    »Super. Danke.« Erleichtert ließ sich Elliot wieder in die Kissen sinken. »Wie wäre es, wenn wir mit der Szene anfangen, in der Romeo mit Mercutio spricht?«
     
    Lochlin hob stirnrunzelnd den Kopf und sah, dass Leo zu Besuch gekommen war. Froh, den alten Freund zu sehen, aber leicht verärgert, weil der Zeitpunkt alles andere als günstig war, legte er seufzend das Blatt mit den neuesten Zahlen, die er durchgegangen war, zur Seite und winkte ihn herein.
    »Tut mir leid, dass ich einfach so bei dir hereinplatze«, entschuldigte sich Leo mit einem leichten Lächeln. Sein blondes Haar war wild zerzaust, und er sah vollkommen erledigt aus. »Ich habe mich nur gefragt, ob du vielleicht mit mir Mittag essen gehen willst.«

    »Ich habe zu viel zu tun.« Lochlin nahm seine schwarz gerahmte Brille ab und fragte sich, ob er jemals zuvor derart verspannt gewesen war. Müde ließ er seine Schultern kreisen und fügte hinzu: »Tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte mitkommen, aber ich habe in den letzten Wochen einfach keine Zeit mehr, um mittags essen zu gehen.«
    »Das ist nicht zu übersehen«, stellte Leo fest und wies auf Lochlins geradezu erschreckend hagere Gestalt. »Du wirkst nämlich, als könntest du ein ordentliches Steak vertragen. «
    Lochlin rieb sich die Augen. »Hast du schon gehört, dass Shay ins Bluebell Cottage umgezogen ist?« Er schob die Unterlagen beiseite, ohne zu bemerken, dass ein Teil zu Boden fiel.
    Leo nickte und hob die Papiere wieder auf. »Ist es nicht toll, dass er inzwischen einen neuen Job gefunden hat?«, fragte er vorsichtig. »Ich meine, nachdem er gefeuert worden ist und so.« Er schob sich die Haare aus der Stirn und wünschte sich, die Sache mit Lexi ginge ihm nicht derart nah. Aber er war Lochlins wegen hier, und nicht, um sein Herz bei seinem alten Kumpel auszuschütten, da ihn seine Frau betrog. »Hör zu, vielleicht tut ihm das ja gut. Er wird sich beruflich ins Zeug legen müssen, und das ist doch sicher positiv.«
    »Er ist einfach ein sturer Esel«, schimpfte Lochlin über seinen Sohn. »Ich wollte ihm gerade einen Job bei Shamrock anbieten, doch er muss ja unbedingt auf eigenen Beinen stehen.«
    »Lass ihn«, antwortete Leo sanft. »Ich bin sicher, dass er nichts lieber täte, als Seite an Seite mit dir bei Shamrock zu arbeiten, aber solange das nicht für euch beide in Ordnung ist, lässt du ihn besser seine eigenen Wege gehen. « Dann wechselte er das Thema und wollte von Lochlin
wissen: »Wie läuft der Laden überhaupt im Augenblick? «
    Krachend schlug Lochlin mit der Faust auf den Tisch. »Ich schätze, du hast die Gerüchte längst gehört, warum zum Teufel machst du dir also die Mühe, mich danach zu fragen?«
    Leo zuckte zusammen. Er wünschte sich, er könnte Lochlin helfen, doch der war anscheinend gerade auf dem Selbstzerstörungstrip. Kein Wunder, dass er Shay vergrault hatte. Denn selbst wenn er dabei draufgehen würde, wollte er sich offenkundig ganz allein aus dem Schlamassel ziehen. Leo allerdings war ein durch

Weitere Kostenlose Bücher