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Was starke Männer schwach macht

Was starke Männer schwach macht

Titel: Was starke Männer schwach macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KARA LENNOX
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beschlossen, mir mal anzusehen, wie weit Sie schon gekommen sind.“ Er blickte sich um. „Wie es aussieht, haben Sie noch eine Menge Arbeit vor sich.“
    „Das weiß ich selbst“, sagte Julie gereizt und ließ den Blick zwischen Tony und dem Welpen hin- und herwandern. Der kleine Hund wedelte so heftig mit dem Schwanz, dass sein ganzer Körper wackelte.
    Julie konnte seinem Charme nicht länger widerstehen und bückte sich, um ihn zu streicheln. Sofort sprang er begeistert an ihr hoch und leckte ihr das Gesicht ab.
    Ihre Eltern hatten ihr nie ein Haustier erlaubt, da sie gegen einen zusätzlichen Esser im Haus gewesen waren. Und später war Julie einfach nie auf die Idee gekommen, sich einen Hund oder eine Katze anzuschaffen.
    „Hi, Bluto“, sagte sie. Es fiel ihr deutlich leichter, dem Tier freundlich zu begegnen als Tony. Normalerweise war sie nicht so abweisend, aber bei diesem Mann musste sie auf der Hut sein. Wenn er erst einmal mitbekam, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlte, würde er das bestimmt ausnutzen.
    „Dann wohnen Sie also hier in der Gegend?“, fragte sie.
    „Nur knapp einen Block entfernt.“
    Oh je. Das bedeutete, dass sie praktisch Nachbarn waren.
    Plötzlich hörte Julie ein lautes Knirschen über ihrem Kopf. Als sie nach oben blickte, sah sie zu ihrem Entsetzen, wie sich das Deckenpaneel gerade komplett aus der Verankerung löste. Es wäre ihr direkt auf den Kopf gefallen, wenn Tony sie nicht noch gerade rechtzeitig zur Seite gestoßen hätte. Mit einem lauten Krachen fiel es zu Boden.
    Diesmal reagierte Julie auf den Schreck – immerhin wäre sie eben zweimal hintereinander beinahe getötet worden – und sackte in sich zusammen. Wenn Tony sie nicht festgehalten hätte, wäre sie umgekippt.
    „Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich Ihnen das Leben gerettet habe“, sagte er heiser.
    Für einen kurzen Augenblick hatte Julie den Eindruck, er wolle sie küssen. Aber wahrscheinlich spielte ihre Fantasie ihr nur einen Streich, weil sie sich das in den letzten Nächten zu oft ausgemalt hatte.
    Kurz darauf war der Zauber gebrochen, ihr gesunder Menschenverstand setzte wieder ein, und Tony ließ sie los. Doch Julies Körper kribbelte noch von seiner Berührung.
    Nur mühsam riss Tony sich aus der sinnlichen Trance, in die Julies Blick ihn versetzt hatte. Um ein Haar hätte er sie eben geküsst, hatte sich aber noch im letzten Augenblick gebremst. Wenn er sie wirklich verführen wollte, musste er subtiler vorgehen.
    Ethan hatte ihm den Tipp gegeben, sich zunächst mit ihr anzufreunden, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Eigentlich war das nicht Tonys Art. Wenn eine Frau ihm gefiel, zeigte er ihr in der Regel sofort, wie sehr er sich zu ihr hingezogen fühlte. Für Freundschaft blieb immer noch Zeit, wenn die sexuelle Anziehungskraft nachließ.
    Aber leider war es bisher nie so weit gekommen. Die Frauen hatten immer schon vorher Schluss gemacht.
    Vielleicht war es doch nicht so verkehrt, es mal andersherum zu probieren. Schließlich gab es mehrere Möglichkeiten, eine Frau zu verführen.
    „Danke“, stammelte Julie. „Ich weiß das wirklich zu schätzen.“
    „Na ja, dafür sind wir Feuerwehrleute schließlich da.“
    Julie atmete schwer; ihre Brüste hoben und senkten sich, ihre Wangen waren gerötet und ihr goldblondes Haar zerzaust. Sie sah einfach umwerfend aus. Und offensichtlich ließ seine körperliche Nähe sie alles andere als kalt.
    Plötzlich wurde Julie wieder ganz geschäftsmäßig. „Wie Sie selbst gerade gesagt haben – ich habe noch einen Haufen Arbeit vor mir. Wenn Sie mich also bitte entschuldigen würden …“
    „Eigentlich bin ich gekommen, um Ihnen meine Hilfe anzubieten.“
    Misstrauisch sah Julie ihn an. „Ich dachte, Sie sind gegen meine Pläne?“
    Tony zuckte die Achseln. „Ich kann jungen, Hilfe suchenden Frauen einfach nicht widerstehen.“ Er blickte sich erneut in der Bar um. „Und Sie brauchen eindeutig Unterstützung.“
    Julie öffnete den Mund, um zu protestieren, aber falschen Stolz konnte sie sich gerade nicht leisten. „Wenn Sie mir wirklich helfen wollen, dann fangen Sie doch gleich mal mit dem Holzindianer an“, schlug sie vor. „Er ist so gelb vor lauter Nikotin, dass man seine ursprüngliche Farbe kaum noch erkennen kann. Aber glauben Sie bloß nicht, dass sie mich dazu kriegen, meine Meinung über den Tearoom zu ändern!“
    „Wie kommen Sie denn auf so etwas?“, fragte Tony, der insgeheim ein schlechtes Gewissen bekam. Um

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