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Was starke Männer schwach macht

Was starke Männer schwach macht

Titel: Was starke Männer schwach macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KARA LENNOX
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sich die Dinge eben. Und Veränderungen müssen ja nicht immer etwas Schlechtes sein.“
    „Ganz meine Meinung! Ich bin ja so froh, dass wenigstens Sie mich verstehen.“
    „Eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes mit Ihnen reden.“ Priscilla zögerte einen Moment, bevor sie fortfuhr. „Über Tony nämlich.“
    „Ach, der.“ Julie winkte geringschätzig ab, obwohl ihr das Herz bei der Erwähnung seines Namens sofort schneller schlug. „Mit dem komme ich schon klar. Ich bin immun gegen seinen Charme. Schließlich bin ich gerade erst meinen Freund losgeworden. Ich brauche beim besten Willen keinen neuen Mann.“
    „So ein Zufall, ich bin auch erst seit Kurzem getrennt.“
    Julie hätte Priscilla nur zu gern ihr Herz über Trey Davidson ausgeschüttet, doch sie hatte seiner Familie versprochen, Diskretion zu wahren. Daher entschied sie sich für die vage Version. „Ich hatte herausgefunden, dass er nicht ganz ehrlich mit mir war“, sagte sie.
    „Sie Arme! Männer können manchmal richtige Idioten sein. Aber Tony ist da wirklich eine Ausnahme. Er mag Sie. Er mag Sie sogar sehr.“
    Julies Herz machte einen Satz. So etwas wollte sie gar nicht hören! „Er scheint ein ziemlich netter Kerl zu sein“, sagte sie ausweichend.
    „Er ist sogar ganz außergewöhnlich nett. Ein ganz rares Exemplar seiner Art. Ich kann Ihnen keinen Vorwurf machen, wenn Sie wegen der Auktion wütend auf die Feuerwehrmänner sind, aber Tony hatte nichts damit zu tun. Er würde nie jemandem schaden, nur um seinen Willen durchzusetzen. Das ist einfach nicht sein Stil.“
    Julie schwieg. Sie wusste nicht, was sie glauben sollte.
    „Versprechen Sie mir, schonend mit ihm umzugehen? Bitte verletzen Sie ihn nicht.“
    „Wie bitte? Er will mir meinen Lebenstraum ausreden, und ich soll mir den Kopf darüber zerbrechen, ihn nicht zu verletzen?“
    „Auch wenn das gerade keinen Sinn zu ergeben scheint – irgendwann werden Sie mich verstehen. Versprechen Sie mir einfach, meine Worte im Hinterkopf zu behalten. Denn ganz egal, wie die Dinge nach außen hin wirken, ich prophezeie Ihnen, dass Tony Veracruz sich in Sie verlieben wird.“
    Julie hätte sich vor Schreck fast an ihrer Cola verschluckt. „Soll das ein Witz sein?“
    Nach der Erfahrung mit Trey schien es ihr unwahrscheinlich, dass Männer zu wahrer Liebe überhaupt fähig waren. Sexuelle Begierde, ja, aber Liebe? Trey hatte sie ganz bestimmt nicht geliebt. Vermutlich hatte ihm vor allem ihre Unterwürfigkeit gefallen.
    Sie hatte sehr zu ihm aufgeschaut und große Ehrfurcht vor ihm gehabt. Bestimmt war das für ihn bequem gewesen. In ihr hatte er jemanden gefunden, der ihn in allem gewähren ließ. Mit Liebe hatte das nichts zu tun.
    Verlegen trank Julie ihre Cola aus. „Ich muss jetzt los“, sagte sie. „Danke für das Essen und das tolle Gespräch. Ich bin Ihnen dankbarer, als Ihnen vielleicht bewusst ist.“ Seit ihrer Trennung von Trey hatte sie sich nämlich total isoliert gefühlt. Die meisten ihrer Freunde waren alte Bekannte Treys gewesen, die sich nach der Trennung auf seine Seite geschlagen hatten.
    In diesem Haus fühlte sie sich nach langer Zeit endlich mal wieder willkommen. Seltsam, dass sie das ausgerechnet Feuerwehrleuten zu verdanken hatte.
    Sie stand auf und trug ihr Geschirr zur Spüle. Ob es unhöflich wäre, zu gehen, ohne sich von Tony zu verabschieden? Doch in diesem Augenblick kam er auch schon mit einem Siegerlächeln auf den Lippen in die Küche. „Die Viecher waren ganz schön aggressiv, aber ich habe es geschafft.“
    „Bist du sicher?“
    „Klar bin ich … hey, was ist mit meinem Sandwich passiert?“
    „Ich habe es noch mal in die Mikrowelle geschoben, es war schon abgekühlt“, antwortete Priscilla hastig. „Danke, Tony. Bis bald!“ Sie floh hinaus.
    Tony lachte kopfschüttelnd. „Das ist vielleicht eine. Was auch immer sie Ihnen über mich erzählt hat, es war glatt gelogen. Der Eimer Wasser, den wir vom zweiten Stock auf sie gekippt haben, hat ihr überhaupt nicht geschadet, ganz egal, was sie behauptet.“
    Julie lächelte. Tony hatte ja keine Ahnung, was Priscilla wirklich über ihn erzählt hatte. Er würde wahrscheinlich ausflippen, wenn er es erfuhr. „Sie hat mir jede Menge interessanter Dinge über Sie erzählt, aber nichts davon hatte mit einem Eimer Wasser zu tun.“
    „Dann vergessen Sie einfach, was ich gerade gesagt habe. Selbstverständlich würde ich nie einen Eimer Wasser über einer nichts ahnenden Kollegin

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