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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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sagte er und ließ dann die Hand wieder sinken. » Das kenne ich schon. Es ist echt gut.«
    » Ja, stimmt«, nickte Harper.
    » Ich muss dir was gestehen«, sagte Daniel ernst.
    Sie schluckte. » Ach?«
    » Ich bin nicht wegen eines Buchs gekommen«, gab er zu und grinste.
    Harper warf einen Blick zu Marcy hinüber, die am anderen Ecke der Ausleihtheke stand und sie unverhohlen beobachtete. Harper hob die Augenbrauen und warf ihrer Freundin einen vielsagenden Blick zu, worauf diese seufzte.
    » Ich glaube, ich muss noch ein paar Bücher aufräumen oder so«, murmelte sie und schob den Bücherwagen hinter der Theke hervor. » Ich hätte zwar theoretisch den ganzen Tag Zeit, diese zwanzig Bücher ins Regal zu stellen, aber ich muss es unbedingt jetzt tun.«
    Sobald Marcy außer Hörweite war, richtete Harper ihre Aufmerksamkeit wieder auf Daniel.
    » Und weshalb bist du dann hier?« Sie hoffte, nicht so nervös zu klingen, wie sie sich fühlte. Daniel hatte eine Art, die sie total durcheinanderbrachte.
    » Ich wollte wissen, warum du mir aus dem Weg gehst.« Daniel lächelte bei diesen Worten, aber seine Augen blickten verletzt.
    » Ich gehe dir nicht…«, wollte Harper protestieren, doch er winkte ab.
    » Du ignorierst meine Anrufe und kommst nicht mehr zum Hafen, um deinem Vater das Mittagessen zu bringen«, sagte er. » Der arme Kerl ist bestimmt schon am Verhungern.«
    Brian arbeitete in den Docks, ganz in der Nähe von dem Boot, auf dem Daniel lebte. Ihr Vater vergaß ständig seine Pausentüte, und wenn Harper sie ihm brachte, traf sie dabei meistens auch Daniel.
    » Mein Vater hat diese Woche kaum gearbeitet«, erklärte Harper. » Heute ist er zum Hafen aufgebrochen, aber ich kann dir ehrlich nicht sagen, ob er sein Pausenbrot dabeihat oder nicht. Ich habe vergessen, nachzusehen.«
    » Oh«, sagte Daniel. » Verstehe. Aber das erklärt noch lange nicht, warum du meine Anrufe nicht erwiderst.«
    » Ich…« Sie starrte zu Boden, weil sie ihm nicht in die Augen sehen konnte. » Daniel, du weißt doch, was bei uns gerade los ist. Alles ist so seltsam und ich habe eigentlich keine Zeit für was anderes.«
    » Ich sage ja nicht, dass wir zusammen durchbrennen sollen«, meinte Daniel. » Ich weiß, wie verrückt es bei euch gerade zugeht. Deshalb habe ich ja angerufen. Ich wollte nur wissen, wie es dir geht.«
    » Oh.« Harper leckte sich die Lippen und überlegte, was sie darauf sagen sollte. » Na ja, ich bin…«
    » Warum gehen wir nicht irgendwohin, wo wir in Ruhe reden können?«, schlug Daniel vor. » Wir könnten rüber zu Pearl’s und eine Kleinigkeit zu Mittag essen. Du darfst mich sogar einladen.«
    » Ich kann nicht einfach weg.« Harper deutete auf die Bücherei, die mittlerweile fast leer war, bis auf eine Mutter mit ihrem Kind, die sich Bilderbücher anschauten. » Ich muss arbeiten.«
    » Ich kann für dich einspringen«, sagte Marcy und steckte den Kopf hinter einem Regal hervor. » Wenn du Mittagspause machen willst, bleibe ich gerne hier.«
    Harper seufzte. » Danke, Marcy.«
    Warum musste Marcy ausgerechnet dann so freundlich sein, wenn Harper das gar nicht wollte? Sie wusste ja, dass Marcy sich momentan besonders viel Mühe gab, weil Harper wegen Gemma so viel durchmachte, aber trotzdem. Das war doch verrückt!
    » Du hast vielleicht keine Zeit, um mit einem sexy Typen wie mir durchzubrennen, aber essen musst du trotzdem«, sagte Daniel. » Und Marcy sagt, sie hätte hier alles im Griff. Du kannst also gar nicht Nein sagen.«
    » Na gut«, willigte Harper ein. Er hatte recht. Ihr fiel keine Ausrede mehr ein, sosehr sie auch überlegte. » Aber ist es nicht ein bisschen früh fürs Mittagessen?«
    » Dann brunchen wir eben«, erklärte Daniel.
    Er trat von der Theke zurück und wartete, während sie ihre Sachen zusammensuchte. Beim Hinausgehen hielt er ihr die Tür auf. Harper lächelte höflich, mied aber seinen Blick.
    » Hast du was von Gemma gehört?«, fragte Daniel, als sie auf eine Lücke im Verkehr warteten, um die Straße zu überqueren.
    » Nein.« Harper schüttelte den Kopf. » Nichts.«
    » Tut mir leid«, sagte Daniel, und es klang, als würde er es auch so meinen.
    » Mir auch«, meinte Harper und ging neben Daniel über die Straße.
    » Eine schreckliche Situation«, sagte er, » aber sie wird es überstehen und wieder nach Hause kommen. Sie ist ein gutes Mädchen. Sie ist stark und kann auf sich selbst aufpassen.«
    Sie erreichten das Lokal, und Harper griff nach der Tür, bevor

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