Weg damit
an Menschen zu denken, die man nicht mag!
Die eigene Einstellung ändern
Menschen, die man nicht ändern und vielleicht auch nicht leiden kann, von denen man sich aufgrund äußerer Zwänge aber auch nicht fernhalten kann, muss man eben anders begegnen. Sie können keinen anderen Menschen verändern, wohl aber Ihre Einstellung zu diesem Menschen. Begegnen Sie ihm oder ihr mit Achtung, auch wenn Sie ihn nicht leiden können. Sie können distanziert
und freundlich sein und einfach akzeptieren, dass man nicht jeden auf dieser Welt lieben muss! Und es muss auch nicht jeder Sie lieben. Distanziert in der Firma zu sein heißt, mit Kollegen auf einer sachlichen Ebene zu kommunizieren und private Themen einfach außen vor zu lassen! Wenn Sie bestimmte Personen nicht zu nah an sich heranlassen, können Ihnen diese auch nicht zu sehr »auf die Pelle rücken«.
Weg mit den Schwarzsehern!
Ich stand mit einem Freund zusammen auf einer Party, und wir unterhielten uns. Ein anderer kam hinzu, nahm an unserem Gespräch teil und verließ uns wieder. »Siehst du«, sagte mein Freund zu mir, »überall, wo ich bin, gehen die Leute weg.« Ich schätzte die Situation anders ein: »Zuerst ist er aber zu uns gekommen. Du kannst also auch sagen: Siehst du, überall, wo ich stehe, kommt noch einer dazu.« Dass das Glas für den einen halb leer und für den anderen halb voll ist, ist meist unabhängig vom tatsächlichen Inhalt. Und beide Aussagen sind korrekt. Jeder hat »Recht«. Was die eine Aussage von der anderen unterscheidet, ist lediglich die Betrachtungsweise.
Ich selbst habe ein sonniges Gemüt, bin schon frühmorgens gut gelaunt und grundlos optimistisch. Wo immer ich kann, meide ich die Gegenwart der ewigen Pessimisten. Ich habe oft das Gefühl, dass sie meine positive Einstellung schwer ertragen, mich aber dennoch anzapfen wollen, um von meinen Ressourcen zu profitieren. Solange es mir gut geht, kann ich andere durchaus auf diese Weise »mitfüttern«. Nur profitiere ich umgekehrt wenig von diesen Schwarzsehern und stelle mir daher die Frage, warum ich mich mit ihnen überhaupt noch verabrede. Hier stimmt die Bilanz von Geben und Nehmen in den wenigsten Fällen.
Auf Distanz gehen
Früher glaubte ich noch, dass sich durch meine überwiegend gute Laune andere anstecken ließen. Jetzt sorge ich mehr für mich und sehe zu, dass die negative Laune anderer mich nicht erreichen kann! Eines habe ich gelernt: Es besitzt zwar jeder
Mensch ein gewisses Veränderungspotenzial, aber in der fundamentalen Beziehung zum Leben ist wenig Veränderung möglich. Zu denken: »Den überzeuge ich schon noch«, ist langfristig frustrierend! Eher hat er Sie mit seinem Frust angesteckt als Sie ihn mit Ihrem Frohsinn. Meine Empfehlung: Gehen Sie auf Distanz! Lassen Sie die negativen Schwingungen anderer nicht an sich heran! Ich stelle mir bei solchen Gelegenheiten immer vor, dass ich eine gelbe Regenjacke anziehe, an der alles Negative wie Regen abperlt!
Weg mit den Bremsern!
Ganz ins Negative rutscht die Bilanz bei Personen, die uns kleiner machen wollen, als wir in Wirklichkeit sind. »Ich habe die Aufnahmeprüfung auch nicht geschafft, obwohl ich gut zeichnen kann. Wie willst du das dann erst schaffen?«, war die Reaktion meines Onkels, als er hörte, dass ich mich an der Hochschule der Künste beworben hatte. Ein wahrhaft aufbauender Satz, mit dem er weniger mich klein als sich selbst groß machen wollte. Dass ich die Prüfung dann doch schaffte, habe ich nur meiner inneren Einstellung zu verdanken, mich von der Meinung anderer Menschen nicht abhängig zu machen. Die Beispiele lassen sich natürlich beliebig fortsetzen: »Hast du dir auch gut überlegt, wie du das ganz allein schaffen willst?« (So lautete die Reaktion meines Freundes auf meine Entscheidung, mich selbstständig zu machen.) »Pass auf, dass sie dich nicht über den Tisch ziehen!« (Dies die Reaktion derselben Person, als ich wegen meines ersten Buchvertrags Freudentänze aufführte.) »Gib Acht, dass du dich nicht verzettelst!« (Dieses Feedback erhielt ich von einem Bekannten auf meine Projekte.) Derartige Reaktionen unserer Umwelt mögen durchaus liebevoll gemeint sein, vielleicht will man uns ja vor Enttäuschungen und Fehlschlägen schützen. Meines Erachtens schwingt aber auch Neid mit und der Versuch, über das Kleinmachen des anderen das eigene Ego aufzublähen!
In neuen Phasen des Lebens, wenn wir andere Wege eingeschlagen, uns für eine neue Ausbildung oder eine berufliche
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