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Weibliche Lust ohne Tabus

Weibliche Lust ohne Tabus

Titel: Weibliche Lust ohne Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Dr Med Breitenbach
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Haarwuchs führen. Da sprießt es dann plötzlich an Oberlippe und Kinn, an den Innenseiten der Oberschenkel und aufwärts bis zum Bauchnabel.
    Ein kleiner Trost: Genügend Testosteron ist das beste Mittel gegen Cellulite, denn es kräftigt das Bindegewebe und aktiviert die Kollagenbildung. So bleibt die Haut prall und straff.

» MORAL IST EIN STÄNDIGER KAMPF GEGEN DIE REBELLION DER HORMONE. «
    FEDERICO FELLINI

Wenn ein Testosteronmangel vorliegt, spürt man es zunächst daran, dass man unkonzentriert ist und sich antriebslos fühlt. Man hat wenig Lust auf Sex, ist immer müde und leidet unter Depressionen. Auch der Verlust der Schamhaare, zunehmende Hautalterung, übermäßige Fettansammlungen am Bauch und das Nachlassen des Muskeltonus können Symptome eines Testosteronmangels sein. Viele Frauen stellen in den Wechseljahren zu ihrem Leidwesen eine Gewichtszunahme und Umverteilung des Fettansatzes fest: »Schwimmreifen«! Und das trotz Diät und sportlichen Aktivitäten! Für viele ein Grund zum Frust. Unter normalen Umständen kann nämlich bei Stress oder körperlicher Anstrengung das Nebennierenrinden-Hormon Adrenalin die erforderliche Energie aus den Fettzellen freisetzen. Das Testosteron erschließt dem Adrenalin den Zugang zu den Fettzellen und ermöglicht so auch deren Abbau bzw. die Fettverbrennung. Fehlt Testosteron, können trotz enormen Energiebedarfs die Fettreservoirs nicht mobilisiert werden. So fehlt die Energie an anderen Stellen, und die Fettpölsterchen bleiben, wo sie sind.
    Testosteron reduziert übrigens nicht nur die Fetteinlagerungen, sondern stärkt auch die Knochenmasse, die Muskulatur, das Bindegewebe, die Haut und das Herz. Es verbessert die Denkfähigkeit und hebt die Laune. Darum haben Frauen, die im Klimakterium sowohl Östrogen als auch Testosteron ersetzt bekommen (beide bedingen sich gegenseitig), nachweislich eine höhere Lebensqualität und leben im Durchschnitt dreieinhalb Jahre länger. Außerdem intensiviert es den Sexualtrieb und das Lustempfinden. Frauen mit genügend Testosteron haben häufiger Geschlechtsverkehr, genießen ihn intensiver, haben mehr Orgasmen und bejahen ihre Sexualität.
    Als der wichtigste Vorläufer für Testosteron – und unter bestimmten Bedingungen auch von Östrogen – gilt DHEA, eine Abkürzung für den Zungenbrecher Dehydroepiandrosteron. Diese körpereigene Substanz wird zum größten Teil in der Nebenniere produziert. Nach einer Sulfatierung liegt DHEAS vor (Dehydroepiandrosteronsulfat). Es wird in den USA als frei verfügbare Nahrungsergänzung in sogenannten »Health Shops« angeboten und in den Medien als »Jungbrunnen« und »Lusthormon« gefeiert.
    Seit vielen Jahren ist DHEAS Gegenstand intensiver Forschungen, weil es Alterungsprozesse aufzuhalten scheint. Während andere Botenstoffe wie beispielsweise Cortisol eine starke Abhängigkeit von der Tageszeit aufweisen, ist die Konzentration von DHEAS im Körper tatsächlich abhängig vom Lebensalter. Die maximale Konzentration von DHEAS hat der Mensch im Alter um die 30 herum, mit 70 sind es nur noch 10 bis 20 % davon. Die Gabe von DHEAS im höheren Alter kann Leistungsabfall, Antriebslosigkeit, Muskelabbau, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, aber auch Libidoverlust entgegenwirken. Dabei erweist es sich als Vorteil, dass es sich um eine Vorstufe von sowohl männlichen als auch weiblichen Hormonen handelt, weil es vom Körper effizienter umgewandelt wird als bei einer direkten Hormonsubstitution durch Testosteron oder Östrogen.
    Frauen können durch die Einnahme von DHEA bzw. DHEAS ihr Wohlbefinden und ihre sexuelle Lust steigern. Die Auswertungen einer vier Monate langen Studie der endokrinologischen Abteilung der Universität Würzburg ergaben, dass die Hormoneinnahme nicht nur die Gedanken und die Lust an Sex intensivierten, sondern auch zu einer größeren Zufriedenheit mit dem eigenen Körper führten. Und allein das macht eine Frau für das andere Geschlecht schon begehrenswert und weckt die erotische Begierde. Und weil DHEAS unter anderem auch die Wahrnehmungsfähigkeit steigert, wird auch das sinnliche Erlebnis von Berührungen, Geruch und anderen intimen Reizen intensiviert. Das macht Sex wieder spannend. Allerdings sollte es nur bei erheblichen Mangelerscheinungen medikamentös ersetzt werden, und in diesem Fall müssen die Blutwerte regelmäßig kontrolliert werden. Eine wahllose Gabe birgt erhebliche Risiken und Nebenwirkungen.
    Melatonin und Cortisol: Stress lass

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