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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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großen Freunde von Haustieren sind. Und meine Mom ist allergisch gegen Katzen, und meine Freundinnen aus dem Pet Palace haben alle Hunde.«
    Â»Was ist mit dem Mann, der im Tierheim arbeitet?«
    Â»Joel«, sagte sie, während sie sich die Nase putzte.
    Â»Er ist doch bestimmt ein Katzenfreund.«
    Â»Ja, aber er hat schon drei.«
    Â»Was macht dann eine mehr schon aus?«, meinte Zach. »Komm, wir rufen ihn gleich mal an! Ich kann dich und Queenie dann zu ihm fahren.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe schon mit ihm gesprochen. Er sagte, wenn er noch eine Katze mehr aufnimmt, wird Anders ihn verlassen. Sie haben sich schon wegen der letzten Katze gestritten, die er gerettet hat.« Merilee sah Zach aus großen grünen, tränenumflorten Augen bittend an. »Könntest du mir nicht helfen und sie nur für eine Nacht bei dir aufnehmen?«
    Zach rieb sich den Nasenrücken. Er hatte nie beabsichtigt, Tom zu behalten, und jetzt sollte er auch noch eine zweite Katze nehmen. Aber es war ja nur für eine Nacht. Selbstverständlich konnte eine heimatlose Katze für eine Nacht bei ihm bleiben.
    Â»Ich kann sie doch nicht einfach freilassen, damit sie von einem Kojoten gefressen wird.«
    Â»Mach dir keine Sorgen! Ich nehme das Tierchen.« Und was, wenn sie ihn bat, Queenie für immer zu behalten? Merilee zuliebe wäre er wahrscheinlich sogar bereit dazu. O Mann. Was ging bloß in seinem Kopf vor?
    Sie betupfte wieder ihre Augen. »Morgen werde ich mit dem Besitzer der Angel Arms Apartments sprechen und ihn überreden, mich Queenie behalten zu lassen.«
    Merilee, die Elfe, war ein entschlossenes kleines Ding. Soweit Zach wusste, war ihr Vermieter ein sturer Hund, und sie würde gegen eine Wand anreden, doch angesichts ihrer großen Augen und ihres tränenüberströmten Gesichts brachte Zach es nichts übers Herz, ihr zu sagen, dass es wahrscheinlich ein hoffnungsloses Unterfangen war.
    Â»Morgen früh komme ich gleich als Erstes hier vorbei, um Queenie abzuholen.«
    Â»Kein Problem«, versicherte Zach ihr.
    Diese Frau allein auf ihre Mission gehen zu lassen kam ihm schrecklich herzlos vor. »Ich habe morgen frei und werde dich begleiten«, erbot er sich. Nur als Freund. Sie konnten doch wohl Freunde sein?
    Mit gewissen Vorzügen? Nein, ohne Vorzüge!, sagte er sich entschlossen.
    Â»Das brauchst du nicht«, erwiderte sie. »Ich belästige dich schon genug.«
    Â»Es ist keine Belästigung.« Er wollte ihr sehr gern helfen. Was hatte diese Frau nur an sich, dass ihm das so wichtig war?
    Â»Nein«, erklärte sie entschieden. »Du tust mir schon einen Riesengefallen, indem du Queenie über Nacht bei dir behältst.« Sie legte eine Hand auf seinen Arm. »Danke, Zach. Vielen, vielen Dank.« Sie sah ihn an, als wäre er eine Art Superheld.
    Â»Ist mir ein Vergnügen«, sagte Zach. Früher hätte das Wort »Vergnügen« ihn an Blair erinnert, doch heute Abend war es eine völlig andere Frau, die in seinen Fantasien erschien. Sein Blick glitt zu Merilees vollen, weichen Lippen, und er schluckte. Wurde es hier drinnen zu warm? Würde sie vielleicht lieber ihren Mantel ausziehen? Oder womöglich gar noch etwas anderes? Zach stand plötzlich auf und räusperte sich. »Kann ich sonst noch etwas für dich tun? Oder für Queenie?«
    Eine sanfte Röte stieg in Merilees Wangen, als sie sich erhob. »Nein. Oder vielleicht doch. Kannst du sie von Tom getrennt halten? Man kann nie wissen, wie eine Katze sich verhält, wenn eine neue ins Haus kommt.«
    Â»Sie ist bezaubernd«, sagte Zach. »Ich kann mir vorstellen, wie er sich verhalten wird.« Genau so, wie er selbst sich gern verhalten würde. Merilee hatte schöne schlanke Beine. Die obere Hälfte von ihr war auch verdammt hübsch. Ihr musste doch viel zu warm sein in dem Parka. Er könnte einfach die Hand ausstrecken und den Reißverschluss … Hör auf damit!, befahl er sich.
    Zach brachte seinen vierbeinigen Übernachtungsgast gerade in die Waschküche, als Tom auf der Bildfläche erschien und sich neugierig umsah. »Sie ist nichts für dich, Kumpel«, informierte er den Kater.
    Das Gleiche sagte er sich selbst, als er zurückging, um Merilee zur Tür zu bringen.
    Wie in beiderseitigem Einvernehmen blieben sie in der Diele stehen. Merilees Parfum erinnerte Zach an Blumen und

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