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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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diesem Punkt angekommen.
    Ehe er sich’s versah, hatten sie gedreht und umfuhren den Parkplatz der Angel Arms Apartments. Nur war Merilee nicht da. Sie war inzwischen bestimmt bei ihrer Familie, setzte sich vielleicht schon mit ihnen an den Tisch zum Weihnachtsessen. Wie mochten ihre Eltern aussehen?
    Ray gab ihm einen Schubs. »He, du Depp, vergiss das Lächeln nicht!«
    Zach zwang sich, die Mundwinkel hochzuziehen. Warum war er plötzlich so niedergeschlagen? So schlecht war sein Leben doch nun auch nicht.
    Aber vielleicht auch nicht so gut. Sie waren gerade zur Station zurückgekehrt, als der Feiertagsspaß begann. Dad rief an, um ein frohes Fest zu wünschen. Zach starrte auf die Anrufererkennung und war versucht, nicht dranzugehen. Er liebte seinen Vater, doch am Weihnachtsabend hörte er nicht gern etwas von Dad. Das Handy musste dreimal klingeln, bevor der verantwortungsbewusstere Teil von Zach sich durchsetzte. Er nahm den Anruf an und sagte misstrauisch Hallo.
    Â»Hi, mein Junge«, meldete sein Vater sich. »Ich habe gerade an dich gedacht.«
    Dad dachte immer an ihn an Heiligabend. Und an David. Und Mom. Besonders an Mom. Vor allem, nachdem er sich ein paar Feiertagsdrinks genehmigt hatte.
    Â»Wie geht’s dir, Dad?«, fragte Zach und wappnete sich für die Antwort.
    Für einen Moment schwieg sein Vater, und Zach hörte nur das Klirren von Eis. Offenbar rührte Dad seinen Scotch on the rocks mit dem Finger um. »Oh, gut. Danke für die Zigarren, die du mir geschickt hast. Hast du meinen Scheck erhalten?«
    Â»Ã„hm, ja. Danke.« Er hätte schon in der Woche zuvor, als er ihn erhalten hatte, anrufen sollen. Dann wäre Dad noch nicht so sentimental gewesen.
    Â»Ich dachte, du könntest dir damit vielleicht ein Flugticket kaufen und im nächsten Sommer deinen alten Herrn besuchen. Es ist lange her, Zach, dass wir uns zuletzt gesehen haben.«
    Â»Ja, das ist es.« Er sollte Dad wirklich wieder einmal besuchen. Doch jeder Besuch wurde irgendwie zu einem nur oberflächlich getarnten Verhör über Mom. Etwa so wie Dads alljährlicher Weihnachtsanruf. Es würde jetzt nicht mehr lange dauern, bis …
    Und da fing er auch schon an. »Wie geht es deiner Mutter? Hast du mit ihr gesprochen?«
    Â»Ja, es geht ihr gut.«
    Wieder entstand ein Schweigen, in dem nur das Klirren von Eiswürfeln zu hören war. »Nun, das ist gut. Freut mich, dass sie glücklich ist.« Dad stieß einen tiefen Seufzer aus. »Weißt du, nach all diesen Jahren vermisse ich sie immer noch. Ihr Kinder seid so schnell erwachsen geworden. Weißt du das? Wie geht es dir, mein Sohn? Du fehlst mir.«
    Â»Wir werden uns in diesem Sommer sehen«, versprach Zach.
    Â»Wir hatten auch schöne Zeiten, weißt du.«
    Â»Ja, Dad. Wie geht es Diane?«, erkundigte sich Zach, um das Gespräch in eine weniger gefühlsselige Richtung zu lenken.
    Nun hielt die Stille so lange an, dass Zach schon überlegte, ob die Verbindung unterbrochen war.
    Â»Dad?«
    Â»Wir haben uns getrennt.«
    Â»Das tut mir leid«, sagte Zach und meinte es ehrlich.
    Der alte Herr schien keine Ruhe mehr finden zu können. Vielleicht hatte der Umstand, dass er sich angewöhnt hatte, Mom durch sein Leben geistern zu lassen wie das Gespenst vergangener Weihnachten, etwas damit zu tun, dass Ehefrau Nummer drei ihn so kurz vor den Feiertagen verlassen hatte.
    Es war erst drei Jahre her, dass Zach an der Hochzeit seines Vaters teilgenommen hatte – eine von einer Cateringfirma ausgerichtete Anlegenheit im Haus von Dads frischgebackenen Schwiegereltern, die gerade mal sechs Jahre älter waren als Dad. Der Champagner war ebenso großzügig geflossen wie die guten Wünsche. Die Braut hatte Dad angesehen, als wäre er eine Art Taschenbuchheld, und Zach hatte das Beste gehofft. Aber anscheinend vergeblich.
    Den meisten Leuten erging es so. Wahre Liebe war ein Mythos.
    Â»Ach, na ja. Du weißt ja, dass wir eigentlich gar nicht zusammengepasst haben«, sagte Dad gelassen. »Keine außer Mom war je die Richtige für mich.«
    Da war Mom aber offenbar anderer Meinung gewesen. Zach runzelte die Stirn.
    Â»Wenn du die richtige Frau findest, Junge, dann halt sie fest.« Wieder klirrten Eiswürfel. »Mehr sag ich nicht.«
    Das hoffte Zach auch sehr. Er wusste nicht, wie viel mehr davon er noch ertragen konnte. »Nun, dann drücke ich

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