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weißblau queer gestreift

weißblau queer gestreift

Titel: weißblau queer gestreift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brandl
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noch!«
    Hammer! Seit wann interessieren sich derart tolle Frauen für mich? Ich bin ganz aufgeregt und begeistert. Naja, und selbst wenn wir uns nicht mehr begegnen, ist das auch nicht schlimm. Ich will mich heute austoben! Wie früher. Das tut so gut! Das habe ich echt gebraucht. Mittlerweile stört mich auch die miese Musik nicht mehr. Lesbendisko und Rock passen leider nicht zusammen, man kann eben nicht beides haben. Aber man kann sich immer noch vieles schönsaufen. Und da bin ich auf einem ganz guten Weg … Moment mal? Ist sie das nicht? Wow, jetzt kommt sie auf mich zu, tanzt mich an! Sie hat einen heißen Hüftschwung, kann sich wahnsinnig gut bewegen. Ich tue mein Bestes, um auch ihr zu gefallen. Wenn ich genug getrunken habe, kann ich recht gut tanzen, das glaube ich zumindest. Oh, wie sie lächelt. Ich werde ganz nervös. Sie kommt näher, legt die Hand auf meine Schulter, und schon bewegen wir uns gemeinsam zum Takt.
    Öha. Was macht sie da an meinem Oberschenkel? Erst dachte ich, sie hätte ihn nur versehentlich gestreift, aber nein … sie streichelt mich ganz sanft, immer wieder. Jetzt gleitet sie mit ihrer Hand langsam höher. Mein Unterleib pulsiert, steht unter Hochspannung. Ich merke, wie sie mit mir spielt und mich reizen will. Ihre Hand bewegt sich zu meiner Hüfte und dann wieder zur Innenseite meiner Schenkel. Und dann stoppt sie plötzlich … die Schöne lächelt mich verführerisch an und zwinkert mir zu. Ihre Brüste streifen meine Oberarme. Eine kribbelnde Gänsehaut überzieht meinen gesamten Körper. Das macht sie mit Absicht, das heiße Ding. Am liebsten würde ich sie gleich niederknutschen. Hier und jetzt, egal, was die anderen denken. Ich bin so verdammt angetörnt!
     
    ◊◊◊
     
    Was macht Heidi denn da? Knutscht die doch tatsächlich mit einer wildfremden Frau auf der Tanzfläche herum!
    Ich hätte Heidi nicht für derart oberflächlich gehalten. Die beiden kennen sich doch gar nicht, oder? Naja, vielleicht hören sie gleich wieder damit auf. Heidi weiß ja, dass sie mit mir hier ist und dass sie ein wenig auf mich aufpassen soll. Vorhin musste ich schon wieder eine Lesbe abwimmeln. Sie wollte mich auf ein Getränk einladen und mich in ein Gespräch verwickeln. Nein, sie war nicht so schlimm wie die Wasserstoffblonde, aber ein bisschen mulmig ist mir schon zumute geworden. Also habe ich behauptet, ich sei mit meiner Partnerin hier und wir würden auch bald gehen. Das hat sie dann geschluckt und ist wieder verschwunden. Nun stehe ich schon eine ganze Weile am Rand der Tanzfläche herum und hoffe, nicht mehr angequatscht zu werden. Lesben sind da anscheinend nicht viel besser als Männer. Eigentlich fühle ich mich gar nicht mehr so wohl, seit Heidi mit der Fremden rummacht. Die Lust am Tanzen ist mir jedenfalls vergangen. Es sieht wirklich aus, als hätte Heidi mich total vergessen. Ich dachte, wir wären Freundinnen!
    Jetzt tanzen Heidi und die Andere ganz eng miteinander und befummeln sich gegenseitig. Ich will das gar nicht sehen, das macht man doch nicht, so öffentlich! Es ist jetzt kurz nach drei. Ich werde noch eine halbe Stunde warten. Wenn Heidi dann immer noch an dieser Frau klebt, verschwinde ich von hier. Soll Heidi sich dann eben ein Taxi von Plattling nach Dabering nehmen! Ich bin schließlich nicht ihr Chauffeur.
     
    ◊◊◊
     
    Langsam lösen wir uns voneinander. Mir ist ganz schwindlig. Die Schöne lächelt mich an und zieht mich sanft von der Tanzfläche. Sie ruft mir ins Ohr: »Magst du noch mit zu mir kommen?«
    Mein Herz rast. Ich bin jetzt so heiß wie schon lange nicht mehr. Sofort nicke ich und will ein »nichts lieber als das« hinterherschieben. Doch dann fällt mir plötzlich Mandy wieder ein. Ich sehe mich um, kann sie aber nicht entdecken.
    »Tut mir leid«, sage ich zu meiner Traumfrau. »Aber ich bin mit einer Freundin hier, ich kann nicht so einfach verschwinden. Gib mir doch deine Telefonnummer, ja? Dann rufe ich dich morgen an.«
    Die Schöne wirkt etwas enttäuscht.
    »Eine Freundin?«, fragt sie.
    »Ja, eine Freundin. Aber wir sind nicht zusammen. Lass uns zur Bar gehen und unsere Nummern tauschen. Die haben bestimmt einen Stift für uns.«
    Mein Gegenüber nickt, wirkt aber nicht gerade begeistert. Wir gehen gemeinsam zur Theke und ich bitte die Barkeeperin um einen Kugelschreiber. Schnell kritzele ich meine Handynummer auf einen Bierdeckel und gebe den Stift weiter an meine Traumfrau. Sie schreibt mir ihre Nummer auf und darüber

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