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Welt Der Elben (1-3)

Welt Der Elben (1-3)

Titel: Welt Der Elben (1-3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Twin
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souverän gewirkt, als hätte er nur ein paar Termine zu regeln. Und jetzt? Ging es um Maya? Lyga, die Mutter von Kynka, war immer noch in geheimer Botschaftermission unterwegs. Die Frau an Olvyns Seite war offensichtlich beunruhigt. Von wem hatte sie geredet? Von einer mächtigen Frau mit guten Verbindungen, die länger verschwunden war und Geheimnisse hatte. Das konnte doch nur Maya Elda sein.
    Die beiden Elben huschten in einen Hausbaum. Heather ging nachdenklich zurück. Ihre Fußsohlen brannten.
    Tessya stand vor dem Hausbaum und blickte zu ihr herüber.
    »Wo warst du?
    »Ich bin ein wenig durch den Ort spaziert.«
    »Wir haben dich vermisst.«
    »Ach ja?«
    Zalym erschien in der Tür. »Wir haben in der Nähe einen Gastbaum bekommen.«
    Moryn stellte sich hinter ihn. »Das nenne ich Glück. Denn zurzeit quillt die Stadt über mit Besuchern. Alle wollen wissen, was es mit der geheimnisvollen Zeremonie auf sich hat. Dabei ist es bereits ein offenes Geheimnis, dass Maarloy schon bald die Priesterweihen erhalten wird.«
    »Das sind nur Gerüchte.« Tessya schüttelte den Kopf. »Übrigens, ich schlafe bei Kynka. Außerdem wollen wir heute Nacht noch ausgehen.« Sie grinste. »Freunde besuchen.«
    »Kynka, aber bis Mitternacht seid ihr zurück! Du brauchst deinen Schönheitsschlaf!«
    Bei allen Müttern, die die Sperrstunde für flügge gewordene Töchter erfunden haben, dachte Heather und wollte kaum glauben, was sie da hörte. Martha macht sich Sorgen um Kynkas Augenränder. Als wenn es so etwas bei Schönheitsköniginnen gäbe.
    Im Hausbaum verschwand Heather sofort unter ihrer Dusche und schlüpfte in einen Schlafanzug. Anschließend huschte sie noch einmal in den Gemeinschaftsraum. Zalym saß frisch geduscht im weißen Hemd am Tisch. Er las etwas in seinem Computer.
    Sie ließ sich das Tagebuch geben, das er in seinen Rucksack gepackt hatte. Eigentlich wollte sie ihn fragen, ob er ihr endlich etwas über das Orakel und über die Maya erzählen könnte. Aber er sah so aus, als wollte auch er gleich noch einmal ausgehen. Also verschob sie das Gespräch und ging in ihr Zimmer. Sie ließ sich aufs Bett fallen, schlug das Buch auf und schrieb.
    * Achter Tag: Ein Orkan wütet. Moryn hat seinem Vater Bericht erstattet. Ich bin wütend. Hat er auch bei Aarab Dinge ausgeplaudert?
    Was hat es mit dem Gefäß des Vergessens auf sich? Werde ich herausfinden, wozu es bestimmt ist?
    Lyga ist eine angesehene Botschafterin. Ist ihre Tochter deshalb so eingebildet? Ich kann sie nicht ausstehen. Sie passt gut zu Moryn. Der ist genauso eingebildet.
    Ich glaube, Olvyn traut Maya Elda nicht. Er ist besorgt.
    Beide Kristalle sind endgültig erloschen.
    Heather legte den Stift beiseite. Morgen früh sollte sie endlich eine Audienz bei Maya Amylla erhalten. Wo Maya Elda war, das stand in den Sternen. Hielt sie womöglich alle zum Narren?
    Es wäre an der Zeit, endlich zu erfahren, was es mit dem Namen Pakal auf sich hat. Heather Wakal, aus dem Blute Pakal. Das war immer noch ungeklärt. Heather klappte das Buch zu und ging zum Gemeinschaftsraum. Moryn saß am Computer.
    Sie zögerte. »Schläft Zalym schon?«
    »Nein, der ist noch mal ausgegangen. Mit den Damen.« Er blickte zurück zum Computer.
    Niemand fragt mich. Bin ich so unerträglich? Genervt sah sie Moryn an. Dir bin ich auch nur lästig. Sie trat von einem Bein aufs andere und überlegte. Dann fasste sie einen Entschluss. Sofort spürte sie, wie ihr Herz schneller klopfte.
    »Kannst du mir bitte sagen, wer Pakal war?«

40 Der Pakal

     
    M oryn hätte am liebsten Heathers Frage ignoriert. Aber die kleine Menschenkröte blieb hartnäckig stehen und ging nicht weg. Sie war lästig wie ein ungebetener Schnupfen. Also klappte er seinen Computer zu. Er seufzte. Ich habe es die ganze Zeit geahnt, am Ende bin ich derjenige, der dir alles erklären muss .
    »Setz dich Mädel! Das dauert länger.« Unter dem Tisch ballte er eine Faust. Er wollte sich seine Unruhe nicht anmerken lassen. Schließlich schluckte er den Zorn herunter.
    Sie setzte sich, zog die Beine an und schlang die Arme darum.
    »Also, der Pakal, um den es hier wohl geht, der war ein bedeutender König. Es war K’inich Janaab Pakal der Erste.«
    Sie starrte ihn mit großen Augen an. Irritiert sah er weg. »Pakal übernahm 615 im Alter von zwölf Jahren die Herrschaft von seiner Mutter und führte die Stadt Palenque in eine außergewöhnliche Blütezeit.«
    Moryn blickte auf seine Faust. Alles in ihm sträubte sich

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