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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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uns ein Entkommen unmöglich macht.«
    »Genau.« Jules wußte, daß alles Vorangegangene – die Einbrüche, das Gejagtwerden durch die Polizei, die Ankunft auf dem Asylplaneten unter falschem Namen – so hart es gewesen sein mochte, doch nur ein Kinderspiel war im Vergleich mit dem bevorstehenden letzten Stadium ihres Auftrages. Sicher würde man die gesamten Sicherheitsorgane dieser Verbrecherzuflucht aufbieten, um zu verhindern, daß sie mit den gewonnenen Informationen entkamen. Diese Informationen bedeuteten nämlich den sicheren Untergang für die Organisatoren des Asylplaneten.
    Das SOTE-Trio mußte von nun an jeden Schritt sorgfältig abwägen – denn jeder Schritt konnte zugleich der letzte sein.
     
     

9. KAPITEL
Ein Hinterhalt und ein Verbündeter
    Garst ließ mit unverhüllter Wut seine Faust auf die Schreibtischplatte niedersausen. »Was heißt das, Sie haben sie verloren?« klaffte er.
    Die Frau, die Helena beschattet hatte, schrumpfte sichtlich zusammen. Obwohl sie über das Vidicom vom Restaurant aus Bericht erstattete, war die Wut des Chefs so gewaltig, daß sie diese über den Bildschirm voll mitbekam. »Sie hatte Komplizen«, erklärte sie matt. »Damit hatten wir nicht gerechnet.«
    »Das stimmt«, ergänzte ihr Begleiter. »Bis zu diesem Augenblick gab es auch keine Anzeichen dafür, daß sie von unserem Vorhandensein wußte.«
    »Und deswegen seid ihr auf das dümmste Ablenkungsmanöver reingefallen, wie?« Garsts Stimme troff vor Zynismus. »Hat man euch nicht gesagt, sie wäre eine hohe SOTE-Charge? War euch nicht klar, daß sie ungewöhnlich versiert sein mußte? Habt ihr euch nicht denken können, daß wir mit unserer Beschattung unter anderem feststellen wollten, ob sie Verbündete hatte?« Angewidert unterbrach er die Verbindung. Er stand auf und umwanderte seinen Schreibtisch.
    Als sich seine Wut nach diesem Rundgang – wenn auch nur um ein Geringes – abgekühlt hatte, setzte er sich wieder und drückte eine Taste seiner Sprechanlage. In Sekundenschnelle erhellte sich der Bildschirm und zeigte das Gesicht von Jinda Rawling, seiner Sicherheitschefin. »Ich nehme an, Sie haben den letzten Bericht auf Monitor aufgenommen«, sagte Garst.
    »Jawohl«, antwortete die Frau. »Ich muß mich für die Unfähigkeit meiner Leute entschuldigen. Ich hätte gedacht, ihre Ausbildung ließe solche Pannen nicht zu.«
    »Sparen Sie sich die Entschuldigungen, dafür ist es zu spät. Wie wollen Sie die Frau wieder aufspüren?«
    »Auf Ihre Anordnung hin brachten wir Richtungswanzen in allen ihren Kleider an, während sie außer Haus war. Diese Wanzen mußten sehr klein sein, damit sie unbemerkt bleiben, daher ist auch ihre Reichweite auch auf nur einen Kilometer beschränkt. Ich habe Suchmannschaften losgeschickt, welche die Stadt nach einem bestimmten Schema durchkämmen. Wir können das gesamte Stadtgebiet in einer Stunde durchmachen. Mit etwas Glück können wir sie sogar schon früher fassen.«
    »Gut. Halten Sie mich auf dem laufenden.«
    »Jawohl. Und was sollen wir mit ihr machen, wenn wir sie finden?«
    Garst wog die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander ab. »Überwachen Sie sie mittels Fern-Trivisor«, sagte er sodann. »Jetzt glaubt sie, sie wäre uns entwischt und macht vielleicht einen Fehler. Eine Stunde ist verdammt lang. In dieser Zeit kann man eine ganze Welt verlieren. Rawling, sehen Sie zu, daß Sie die Zeit einhalten. Eine Minute länger, und Sie sind Ihren Job los.«
    »Etwas anderes habe ich nicht erwartet, Sir.« Rawling war stolz auf ihre Arbeit und sogar etwas empfindlich, was dieses Thema betraf. Sie hatte ihre Leute erbarmungslos gedrillt, und sogar Garst mußte zugeben, daß sie zu den am besten ausgebildeten Privatarmeen gehörten, die er je gesehen hatte.
    Garst bedachte sie mit einem knappen Nicken und schaltete ab. Er vertraute auf Rawlings Fähigkeiten, obwohl zwei ihrer Leute eine Schlappe erlitten hatten. Ja, vielleicht konnte er diese Schlappe sogar in einen Vorteil für sich ummünzen. Die SOTE-Leute, die hier ihr Ziel so mühelos erreicht hatten, unterschätzten vielleicht seine Abwehrmöglichkeit – was sich als tödlicher Irrtum ihrerseits erweisen würde.
    Er drehte sich zum Computer um, drückte einige Tasten und ließ ihn eine Kopie der bis jetzt über Helena von Wilmenhorst vorliegenden Unterlagen ausspucken. Er überflog hastig die Zeilen und nahm das Wichtigste mit einem Blick in sich auf. Die junge Dame war während ihres verhältnismäßig kurzen

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