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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sich seinem Auftrag gemäß ins Innere des feindlichen Territoriums begeben.
    Der Flug dauerte einige Stunden, die die fünf Teammitglieder damit verbrachten, überall nach Spuren feindlicher Aktivitäten Ausschau zu halten. Ihnen war noch in unangenehmer Erinnerung, wie rasch die Feinde die H-16 im Orbit um Omikron aufgespürt hatten. Man wollte für einen ähnlichen Fall diesmal verteidigungsbereit sein.
    Auf halbem Weg zum Long River Valley, das sie anhand ihrer Karten ansteuerten, überflogen sie einen größeren Ort, der den Bombenangriff unbeschadet überstanden hatte. Einem Impuls folgend ordnete Jules an, man solle hier anhalten und ein paar Vorräte mitnehmen. »Wir wissen nicht, was uns bevorsteht, wenn wir ankommen. Ich möchte auf alle Schwierigkeiten vorbereitet sein«, begründete er seinen Entschluß, und Lady A zeigte sich einverstanden.
    Sie stießen auf Nahrungsmittel, die nicht von den aufs Land geflüchteten Marodeuren mitgenommen worden waren, aber ebenso wichtig war für sie die Entdeckung des Lagers für Baubedarf. Dort gab es Sprengstoff, Sprengkörper und Zünder. Das Team deckte sich reichlich mit diesen Dingen ein. Im Kampf mit einem an Feuerkraft überlegenen Gegner brauchten sie so viel Explosivstoffe, wie sie mitschleppen konnten.
    Mit bedeutend besserem Gefühl startete das Team wieder. Ihr Kopter flog in mittlerer Höhe, ein notwendiger Kompromiß -hoch genug, um nicht vom Boden aus gesehen oder gehört zu werden, aber immerhin so tief, daß sie hofften, von den feindlichen Sensoren, die den Himmel nach ersten Anzeichen eines Vergeltungsschlages des Imperiums absuchten, nicht wahrgenommen zu werden. Sie hofften, sich aus der Luft ungesehen einen Überblick über den Stützpunkt verschaffen zu können, denn wenn sie die Hindernisse kannten, die sich ihnen in den Weg stellen würden, konnten sie sich besser darauf einstellen.
    Wie durch ein Wunder hielt ihre Glückssträhne an. Die Invasoren, denen kein Schiff entging, das von außerhalb kam, schenkten den Vorgängen auf Omikron selbst kaum Beachtung. Das paßte genau zu der Verhaltensweise, die die Agenten schon zuvor beobachtet hatten, nämlich einer geradezu lässigen Mißachtung aller Verteidigungs- oder Offensivmaßnahmen, die von den Einheimischen eventuell ausgehen konnten. Es sah aus, als befürchteten die Invasoren aus dieser Richtung nichts mehr, nachdem sie sämtliche Verteidigungsanlagen in kürzester Zeit unschädlich gemacht hatten. Vielleicht waren sie mit zukünftigen Eroberungsplänen voll beschäftigt. Abgesehen von gelegentlichen Beutezügen, um Sklaven zu machen, kümmerten sie sich jedenfalls um die Einheimischen überhaupt nicht. Jules fand dieses Verhalten sonderbar, mußte sich aber sagen, daß man es hier mit einer fremdartigen Denkweise zu tun hatte, die das Universum sehr wahrscheinlich mit anderen Augen sah.
    Er hatte jedenfalls nicht die Absicht, diesem geschenkten Gaul ins Maul zu schauen. Das Imperium brauchte diese Information zu dringend.
    Endlich erreichten sie das Long River Valley, und Lady A, die den Kopter steuerte, verlangsamte das Tempo, damit man sich einen Überblick verschaffen konnte. Während sie ein paar niedrige Hügel passierten, erspähten sie das Sklavenlager, das sich entlang des Ufers ausbreitete. Sie flogen immer noch so hoch, daß die Gestalten nur als Pünktchen zu sehen waren. Unmöglich, zu unterscheiden, welche davon Menschen und welche Fremdartige waren. Man nahm emsiges Treiben wahr. Es sah aus, als müßten die Sklaven eine kleine Stadt um die großen provisorischen Unterkünfte herum anlegen.
    Die Spätnachmittagssonne ließ in einigen Kilometern Entfernung hinter einer weiteren Hügelkette etwas Metallisches aufblitzen. »Dort drüben war etwas«, meinte Lady A. »Ich glaube, das sollten wir uns mal ansehen.« Ohne sich auf eine Diskussion einzulassen, steuerte sie in diese Richtung und setzte zu einem Erkundungsflug an.
    Es verging keine Minute, und das Landefeld kam in Sicht. Die mehr oder weniger rechtwinklige Anordnung der Schiffe erstreckte sich kilometerweit über die ansonsten verlassene Ebene. Es war ein furchteinflößender Anblick, eine Machtdemonstration des Feindes und ein Beweis seiner Kampfkraft, die er in einem Kampf mit dem Imperium bedenkenlos einsetzen würde.
    »Wenn man davon ausgeht, daß ihre größeren Schiffe draußen im All sind, dann ist das hier schon eine recht eindrucksvolle Streitmacht«, sagte Fortier nachdenklich.
    »Im Moment müssen wir

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