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Wen die Sehnsucht besiegt

Wen die Sehnsucht besiegt

Titel: Wen die Sehnsucht besiegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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»Verlaß mich nicht, Jamie, bitte! « wisperte sie atemlos. »Mein Leben ist so einsam, und du weißt nicht, welche Zukunft mich erwartet. Gewiß werde ich schrecklich leiden müssen, daran zweifle ich nicht. « Und das war die reine Wahrheit. Zögernd hielt er inne, und wenn er ihre Worte auch falsch deutete, so merkte er doch, daß sie ehrlich klangen. Wenn sie von Narben entstellt war und einer armen Familie entstammte, hatte sie wohl keine andere Wahl als die Prostitution. Und vielleicht würde der Mann, der sie eines Tages entjungfern mochte, nicht so sanft mit ihr umgehen wie er selbst. Außerdem begehrte er sie, und das hing nicht nur mit der Sinneslust zusammen, die der Wein entfacht hatte. Er nahm sie in die Arme, zog sie an sich, seine Hände strichen über ihren Rücken, ihre Hüften. Noch nie hatte er eine Jungfrau besessen, ein Mädchen, das die Berührung eines Mannes nicht kannte.
    »An diese Nacht will ich mich ein Leben lang erinnern«, gestand sie. »Vielleicht könntest du - Liebe heucheln? « bat sie schüchtern. »Kein Mann hat mich je geliebt«, fügte sie traurig hinzu. »Dieses Glück werde ich auch nie wieder erleben. «
    Vielleicht glaubt sie das, weil sie von Pockennarben verunstaltet ist, dachte Jamie. Aber er fand nichts an ihr, was ihm mißfallen hätte. Sie fühlte sich rein und makellos an, noch zauberhafter als Diana, die Mondgöttin. »Ja, ich liebe dich«, hörte er sich beteuern, dann kehrte ein Teil seines Verstandes zurück. »Zumindest in dieser Nacht. «
    »Das genügt mir. « Während er sie verführerisch liebkoste, fragte sie: »Ziehst du dich nicht aus? «
    »Nein, diese Aufgabe mußt du übernehmen. «
    »Wirklich? « erwiderte sie so begeistert und interessiert, daß er lachte. »Darf ich dich auch anfassen? «
    »Ja, Diana, meine Liebste. « Er hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis herum. »Es war ein grauenhafter Tag, aber du bist mein Trost, meine Belohnung für alle Mühe. «
    Und du bist der Trost, der mir mein hartes Los erleichtern wird, dachte sie und klammerte sich an ihn. Noch nie war sie so glücklich gewesen. »Oh, küß mich tausendmal, küß mich, bis mir der Atem ausgeht! «
    »O ja, ich werde dich küssen - überall. «
    »Und ich dich. Aber - wie soll ich dich denn auskleiden? « Er stellte sie wieder auf die Füße und half ihr, aber nur widerwillig, denn ihre kindliche Neugier und ihre Hände, die seinen Körper erkundeten, bereiteten ihm die süßesten Qualen.
    »Und darf ich dich da unten auch anfassen? « bat sie. Ihre Hand glitt zwischen seine Beine, statt einer Antwort konnte er nur stöhnen.
    Er trug sie zu seinem Bett, und sie sanken auf die rauhen Laken. Hingebungsvoll küßte er ihren ganzen Körper und genoß das Entzücken, das er erregte.
    Unbewegt lag Axia da und überließ sich Jamies Lippen, die ihre Brüste liebkosten, seinen Händen auf ihren Schenkeln, seinen Fingern, die ihre Weiblichkeit erforschten. Und als sie sein Gewicht auf sich spürte, erschien ihr alles, was in dieser Frühlingsnacht geschah, gut und richtig.
    »Oh, ich liebe dich, Jamie«, wisperte sie. »Ich liebe dich. «
    Er antwortete nicht, begann in sie einzudringen, und sie schrie leise auf, von einem heftigen Schmerz durchzuckt. Sofort zog er sich zurück. Sie mißverstand sein Verhalten und glaubte, sie hätte ihn erzürnt. Drängend hob sie ihm die Hüften entgegen, bis er vollends mit ihr verschmolz. Diesmal biß sie sich auf die Lippen, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken.
    »Meine Süße… « Mühsam beherrschte er sich, um stillzuhalten, und küßte die Tränen von ihren Augenwinkeln weg. »Nur keine Eile - wir haben die ganze Nacht Zeit. « Allmählich verebbten die brennenden Schmerzen, und es gefiel ihr, ihn in sich zu spüren. »Oh, das ist wundervoll! « seufzte sie und streckte die Arme aus. »Nimm mich, Jamie, ich gehöre dir! «
    Er lachte leise. Noch nie war ihm eine Frau wie Diana begegnet. So unschuldig und naiv… Offenbar wußte sie nichts von gewissen Spielregeln. »Ja«, stimmte er zu und bewegte sich vorsichtig.
    Überrascht hob sie die Brauen. Sie hatte gedacht, der Liebesakt würde sich in der körperlichen Vereinigung erschöpfen. Und jetzt das… Oh, es war noch viel schöner. Die Augen geschlossen, hob sie instinktiv die Hüften und genoß den aufreizenden Rhythmus, der sich bald beschleunigte. Immer tiefer drang Jamie in sie ein, begierig umschlang sie ihn mit Armen und Beinen, wollte ihm so nahe sein wie nur möglich.
    Sie

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