Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
3.) Entwurf einer Textstruktur, 4.) Schreiben. Oder 1.) Regal entwerfen, 2.) Wohnzimmerecke ausmessen, 3.) Holz besorgen und zuschneiden lassen – und so weiter.
Besonders clever: Den Plan am Vorabend machen. Dann haben wir a) nicht das Gefühl, dass uns die Planung von unserer Zeit abgeht, und b) können wir am nächsten Tag direkt einen Kickstart hinlegen.
Platz 3: Bye, bye, Multitasking! Es ist ein moderner Mythos, dass wir mehr schaffen, wenn wir verschiedene Dinge gleichzeitig erledigen. Sorry, Leute, leider Quatsch! Multitasking macht bloß langsam, zerstreut und verhindert zuverlässig den Flow. Ja, auch bei uns Mädels, die ja angeblich alles so gut gleichzeitig können. Darum bitte vor Beginn der Arbeit alle Ablenkungsquellen ausschalten. Also: Fernseher aus, Freund zum Fußball schicken, Handy auf »Silent Mode«, E-Mail-Alarm ausschalten.
Wer bei Facebook, MySpace, Twitter und Co. schwach wird, koppelt sich am besten komplett vom Netz ab. Noch was: Das Mittag- oder Abendessen vor dem Computer einzunehmen, sollten Sie sich unbedingt abgewöhnen – das lenkt nicht nur ab, sondern macht außerdem noch dick, weil wir den Sättigungspunkt unseres Körpers nicht mitbekommen. Was geht, sind leichte Knabbereien, die die Konzentration fördern. Damit wären wir bei …
Platz 4: Brain-Snacks. Zwischendurch ein bisschen (!) Studentenfutter, ein Müsliriegel oder ein Yoghurt mit einer klein geschnipselten Banane liefern der Birne Eiweiß und Kohlenhydrate, damit sie optimal funktioniert – und beides braucht sie bei geistiger Anstrengung reichlich. Allerdings sind diese Snacks wegen ihres zum Teil hohen Brennwertes nicht als Nonstopp-Knabberei geeignet. Die Finger lassen sollten wir in jedem Fall von Fett- und Zuckerbömbchen wie Schokoriegeln, Karamellbonbons und Keksen. Die geben nur ganz kurz Energie, machen Appetit auf mehr und sind weder gut für die Linie noch für den Flow. Gerade Exraucher haben aber leider immense Schwierigkeiten, sich ohne orales Hilfsmittel zu fokussieren. Die Alternative zum Glimmstängel: Gemüsesticks mit Joghurtdip. Die geben den Beißerchen kalorienarm was zu tun. Nicht zu empfehlen ist dagegen Kaugummi. Das Kauen regt den Verdauungsapparat an, ohne ihm anschließend was zu tun zu geben. Ergebnis: Unser Körper fordert das versprochene Futter, wir werden unruhig. Nicht gut für die Konzentration!
Clevere Hauptmahlzeiten können den Fokus dagegen fördern: Vollkornnudeln oder -reis liefern langkettige Kohlenhydrate, die langsam vom Körper aufgeschlossen werden und darum Langzeit-Konzentration ermöglichen. Am besten in Kombination mit Eiweiß wie Fisch. Morgens bringt ein Frühstücksei mit Vollkornbrot eine optimale Mischung aus Eiweiß und Kohlenhydraten. Schlecht ist dagegen alles, was schwer und fettig ist, von Eisbombe bis Eisbein. Danach will unser Körper eigentlich nur noch eins: schlafen!
Platz 5: Hopp, hopp, ab in den Kopp! Manchmal kann die Lösung so einfach sein! Für Konzentration ist besonders eins wichtig: optimale Flüssigkeitsversorgung. Nein, sorry, auch wenn ich in diesem Buch gern den Vergleich mit der Bar bemühe, rede ich hier weder von Longdrinks noch von Cocktails. Ich spreche vom besten Getränk der Welt: reinem, klarem Wasser. Hinter Konzentrationsschwierigkeiten steckt oft nur eins: verkappter Durst. Unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Flüssigkeit, die grauen Zellen sogar zu 80 Prozent – logisch, dass das Gehirn jede Menge Wasser braucht, um zu funktionieren. Wem reines Wasser zu langweilig schmeckt, dem lege ich einen Tipp aus »Baustelle Body« ans Herz: Fein gehobelte Limonen- oder Gurkenscheiben geben selbst schnödem Leitungswasser ein ebenso frisches wie leckeres und kalorienarmes Aroma. Also: Wenn Ihre Gedanken immer wieder von der Arbeit abschweifen oder sich leichter Schwindel einstellt: Einfach mal was trinken!
Platz 6: Mein Spiegelritual: Schau mir in die Augen, Kleine! Wenn volle Konzentration erforderlich ist, suche ich mir den nächsten Spiegel. Am allerbesten funktioniert ein Kosmetikspiegel mit Vergrößerung, aber der Taschenspiegel im Puderdöschen oder ein Badezimmerspiegel tun’s auch. Dann stelle ich mich ganz nah davor (beziehungsweise halte den Taschenspiegel nah vor mein Gesicht) und gucke mir tief in die Augen, als wollte ich mich selbst hypnotisieren. Das In-die-Augen-Schauen ist wörtlich gemeint: Ich vertiefe mich richtig in meine Guckies. Das heißt, ich untersuche genau die kleinen Streifen und
Weitere Kostenlose Bücher