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Wenn das Verlangen uns beherrscht

Wenn das Verlangen uns beherrscht

Titel: Wenn das Verlangen uns beherrscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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weiß ich auch nicht genau.“ Doch dann bedeckte er ihre Hand mit seiner und sah Susannah an. „Ich wollte das Haus gern wiedersehen. Und zwar zusammen mit dir.“
    Er wollte etwas mit ihr teilen, etwas aus seiner Familiengeschichte, seiner Kindheit … Eine tiefe Freude erfüllte sie. Doch sie sah, dass ihn diese Erbschaft, diese Familientradition auch belastete. Er hing an diesem Haus und wünschte, dass auch sein Sohn diese Erfahrung machen könnte. Gleichzeitig hatte sein Vater ihn so sehr enttäuscht, dass er nicht mehr wusste, ob alles, was mit Familie und Tradition zusammenhing, nicht nur Lüge war.
    Zärtlich hob er ihre Hand an und küsste sie auf die Handfläche. Dabei ließ er Susannah nicht aus den Augen – er wusste genau, welche Wirkung diese Liebkosung auf sie hatte. Ihr wurde heiß, und sie senkte schnell den Blick.
    Lächelnd legte er sich ihre Hand auf die Armbeuge. „Am Ende dieses Ganges ist ein Wohnzimmer mit einem Kamin“, sagte er leise. „Ich hoffe, der Verwalter hat dafür gesorgt, dass er vorbereitet ist.“
    So war es. In dem geräumigen Wohnzimmer mit den hellen Wänden und den dunklen Möbeln nahm ein großer Kamin fast eine ganze Wand ein. Holzscheite waren fachgerecht aufgeschichtet. Matthew ging in die Hocke, um noch ein wenig Zeitungspapier dazwischenzuschieben, das zu diesem Zweck bereitlag. Dann griff er nach der Schachtel mit den langen Kaminstreichhölzern und zündete eins an. Das Papier und das Kleinholz fingen sofort an zu brennen.
    Aber nicht nur das Feuer faszinierte Susannah, auch Matthews markante Züge, die in dem rötlichen Schein fast dämonisch wirkten. Und diese muskulösen Oberschenkel, um die sich der schwarze Smokingstoff spannte … Sie streckte die Hände aus und konnte bereits die Wärme spüren.
    Auch er hielt den Flammen die Hände entgegen. „Da das Haus meist nur im Sommer genutzt wurde, gibt es keine richtige Heizung. Großvater fand das sowieso überflüssig.“
    Sie trat zwei Schritte vor, auch um Matthew näher zu sein. „Oh, diese Wärme ist einfach himmlisch“, sagte sie und drehte dem Feuer den Rücken zu. „Ich hoffe, du kannst verstehen, dass ich jetzt unmöglich noch den Rest des Hauses ansehen kann.“
    Er richtete sich auf und warf ihr einen Blick zu, der das Feuer überflüssig machte. „Nichts dagegen. Ich kann es hier gut aushalten.“ Schnell zog er eine dicke Decke vom Sofa und ließ einen Armvoll Kissen auf den Boden fallen. „Du weißt doch wahrscheinlich, wie man sich in der Kälte am besten warm hält?“
    „Durch Zentralheizung?“
    „Und wenn es keine Zentralheizung gibt?“
    „Keine Ahnung.“
    „Durch Körperwärme.“ Wieder griff er nach ihrer Hand, küsste jeden einzelnen Finger und dann die Handfläche. „Nackt, Haut an Haut und eingewickelt in eine Decke.“
    „Wollen Sie mich etwa verführen, Mr Kincaid?“ Das klang ein bisschen atemlos.
    „Keineswegs, Ma’am.“ Leicht strich er ihr mit den Lippen über die zarte Haut des Handgelenks. „Mir geht es allein um Ihre Gesundheit und Ihre Bequemlichkeit.“
    Hatte sie nicht gerade noch gefroren? Jetzt war ihr glühend heiß. Sie entzog ihm die Hand, legte ihm beide Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn, wobei sie ihm das Gesicht entgegenhob. Küss mich … Und schon spürte sie seine Lippen, gab dem leichten Druck bereitwillig nach und erwiderte den Kuss mit einer Leidenschaft, die sie beide atemlos machte.
    Ungeduldig drängte sie sich an ihn, und er verstand sofort, wonach sie sich sehnte, legte ihr die Hände auf die Brüste und sog tief die Luft ein, als er die harten Spitzen an den Handflächen spürte. „Susannah …“
    Schnell ließ sie sein Smokingjackett von den Schultern gleiten, er zog die Jacke aus, und nun standen sie schwer atmend voreinander und sahen sich mehrere Sekunden lang nur an. Dann drehte sie sich um, und er wusste, was sie wollte. Was er wollte. Langsam zog er den Reißverschluss ihres Kleides auf und küsste jeden Flecken ihrer nackten Haut. „Dieses Kleid hat mich den ganzen Abend verrückt gemacht. Es ist wunderschön und sexy, aber jetzt kann ich es nicht mehr erwarten, es dir endlich auszuziehen.“
    „Ich auch nicht“, stieß sie leise hervor und drehte sich wieder um.
    Langsam zog er ihr das Kleid über die Schultern, dann über die Hüften und blickte sie dabei voll Sehnsucht an. Unter seinem dunklen Blick überlief es sie heiß. Seit sie sich das erste Mal geliebt hatten, folgte ihr dieser Blick, schien sie zu

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