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Wenn dein Lächeln mich umarmt

Wenn dein Lächeln mich umarmt

Titel: Wenn dein Lächeln mich umarmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Stein
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alte Dame nickte. "Wie war die Probe?"
    "Überraschend gut."
    "Fein! Und deine Kopfschmerzen?"
    "Sind besser." Das war gelogen, weil sie ihre Großmutter nicht beunruhigen wollte. Sie winkte ihr zu und betrat das Hotel. Vie l leicht hatte Torben angerufen und sie würde seine Nachricht auf der Mailbox vorfinden.
    Er hatte angerufen! Stefanie wurde es leichter ums Herz. Sie bedauerte zwar, nicht persönlich mit ihm gesprochen zu haben, doch er hatte sich gemeldet. "Ich liebe dich", hörte sie seine Stimme wieder und wieder. "Du fehlst mir. Alles Gute für deinen Auftritt. Du wirst großartig sein. Ich werde dich gegen Mitternacht anrufen." Mit dem Handy in der Hand legte sie sich aufs Bett.
    Wider Erwarten schlief die junge Frau ein. Ausgeruht und ohne Kopfschmerzen erwachte sie zwei Stunden später, noch bevor ihre Großmutter sie wecken konnte. Überrascht stellte sie fest, dass sie kaum noch Lampenfieber spürte. Nachdem sie noch einmal To r bens Nachricht abgehört hatte, ging sie ins Bad, um sich für ihren Auftritt umzukleiden.
    Stefanie aß eine Kleinigkeit in ihrem Zimmer, bevor sie sich mit ihrer Großmutter auf den Weg zur Dünenpassage machte. Kaum hatten sich vor ihnen die automatischen Glastüren in den Eingangsbereich geöffnet, befanden sie sich in einer anderen Welt. Sie wurden von Musik, Vogelgezwitscher und dem bunten Tre i ben eines Gauklers empfangen, der seine Zuschauer mit waghals i gen Kunststücken in den Bann zog.
    Zum Restaurant führten einige Stufen hinauf. Alle Tische w a ren besetzt. Stefanie war froh, für ihre Großmutter zuvor reserviert zu haben. Ein Kellner führte die alte Dame zu ihrem Platz, wä h rend Stefanie in einem der Nebenräume verschwand.
    Langsam brach die Dämmerung herein. Im Restaurant und auf seiner Terrasse wurden die bunten Lampen eingeschaltet, die an fast unsichtbaren Kabeln unterhalb des Daches hingen. Kellner in dunklen Anzügen entzündeten die auf den Tischen stehenden Ke r zen. Eine Radiosprecherin, eigens für diesen Abend engagiert, stimmte die Gäste mit launigen Sprüchen auf die Show ein.
    Der Abend stand unter dem Motto 'Musik aus großen Filmen'. Zur Einstimmung spielte die Band 'Saharatraum' aus dem Film 'Das Geheimnis der Sahara'. Gleich danach sang das Geschwiste r paar den Titelsong aus 'Das letzte Einhorn'.
    Stefanies Herz schlug bis zum Hals. Jetzt so kurz vor ihrem Auftritt, kehrte das Lampenfieber zurück. Sie hätte sich bedeutend sicherer gefühlt, wenn sie die Songs ihrer Single CD hätte singen dürfen. Leider hatte das Motto des Abends bereits festgestanden, als sie sich bereit erklärt hatte, für Jasmin Sa n wald einzuspringen.
    Der letzte Ton des Liedes verklang. Die Leute klatschten.
    "Und nun hören Sie Stefanie mit dem Lied 'Wer lebt schon gern für immer", wurde sie von der Moderatorin angekündigt.
    Stefanie atmete tief durch. Indem sie ihre Daumen hochhielten, zeigten ihr ihre Kollegen, dass sie ihr Glück wünschten. Ihre Ke h le fühlte sich so trocken an, als hätte sie seit Wochen nichts g e trunken. Mit einem Lächeln trat sie auf die Bühne. Blitzlichter flammten auf. Jemand klatschte.
    Die Moderatorin reichte ihr das Mikrophon. Stefanie griff nach ihm. Die Band begann zu spielen und plötzlich fühlte sie die S i cherheit, die sie bei früheren Auftritten empfunden hatte. Rein und klar sang sie den Titelsong aus 'Der Highlander'.
    Als Torben von Werntal kurz nach Mitternacht anrief, sprach Stefanie von dem Erfolg, den sie an diesem Abend gehabt hatte. Zum ersten Mal seit Wochen zweifelte sie nicht daran, ob sie den richtigen Weg gewählt hatte. Sie sprach von dem brausenden Be i fall des Publikums, den Autogrammen, die sie gegeben hatte, und dem Glück in den Augen ihrer Großmutter.
    "Sie meinte, meine Karriere sei nicht mehr aufzuhalten", e r zählte die junge Frau freudig. "Ich hatte nicht an den Erfolg dieses Abends geglaubt. Noch am Nachmittag wäre ich am liebsten bis ans Ende der Welt gefl o hen."
    "Es hätte nicht das Ende der Welt sein müssen, Steffi, zu mir nach Italien hätte schon ausgereicht", scherzte Torben. "Ich hätte dich behütet und beschützt."
    "Ich bin so froh, dass es dich gibt, Torben." Stefanie lehnte sich gegen die Rückwand ihres Bettes. "Ich könnte rundherum glüc k lich sein, leider fehlt mir dazu noch etwas."
    "Und darf man fragen, was es ist?"
    "Du bist es, Liebling", gestand sie zärtlich. "Ohne dich ist me i ne Welt nicht vollkommen." Sie schickte ihm durch das Telefon einen Kuss, den er

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