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Wenn du denkst, du hast mich schon

Wenn du denkst, du hast mich schon

Titel: Wenn du denkst, du hast mich schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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und das hatte sie erreichen wollen.
    Plötzlich ging die Tür auf der anderen Seite auf, und Travis stieg ein. Frank und Mona, Travis’ Mutter, nahmen vorne Platz. Sie würden jetzt zur Ranch der Kanes fahren, wo bereits alles fürs Grillen vorbereitet war.
    „Komm, Travis!” rief jemand übermütig. „Du musst unbedingt die glückliche Braut küssen. Wir wollen ein Foto machen!” Schon erschien eine Kamera an dem offenen Fenster.

    Travis zog sie an sich und drückte ihr einen lauten Schmatzer auf die Wange.
    „Nein, so nicht. Mit mehr Gefühl, Mann!”
    „Nicht vor allen Leuten”, wehrte er sich und brachte die Umstehenden zum Lachen. „Lass uns fahren!” bat er seinen Vater, der sofort mit lautem Hupen und fröhlichem Winken anfuhr.
    Die anderen liefen zu ihren Fahrzeugen, um ihnen zur Ranch zu folgen.
    Vor dem Haus der Kanes waren bereits lange Klapptische aufgestellt, und einige Leute kümmerten sich um das Grillfleisch.
    „Ich wollte mich eigentlich umziehen, aber ich habe meine Tasche in der Kirche vergessen”, sagte Megan und schaute betroffen an ihrem Kleid herunter. „Nachher mache ich mich schmutzig. Das will ich nicht, bei der Arbeit, die Mollie sich gemacht hat.”
    „Kein Problem”, erklärte Frank und stieg aus. „Travis kann eben mit dir zu euch rüberfahren. Ihr wohnt doch gleich nebenan.”
    Mona stieg ebenfalls aus und winkte ihnen nach, während Travis sich ans Steuer setzte.
    „Bleib ruhig sitzen. Für die kurze Fahrt brauchst du nicht nach vorne zu kommen”, meinte er, legte seinen Arm auf den Beifahrersitz und schaute sie an, während er zurücksetzte und den Wagen wendete. „Ich spiele Ihren Chauffeur, Madam.”
    Und schon waren sie allein. Megan suchte krampfhaft nach Worten, doch ihr fiel nichts ein.
    Sie war erleichtert, als sie im verlassenen Hof der Circle-B-Ranch hielten. Travis kam um den Wagen herum, öffnete die Tür und bot ihr seine Hand.
    Leicht schüchtern nahm Megan seine Hilfe an und stieg aus. Sie raffte ihren weiten Rock, und als wäre er es gewohnt, einer Braut zu helfen, fasste Travis nach der Schleppe, legte sie sich über den Arm und folgte ihr die Hintertreppe hinauf.
    In der Küche empfing sie gähnende Leere. Zusammen stiege n sie die Treppe hinauf und gingen den Flur entlang zu Megans Zimmer. In der offenen Tür blieb Megan stehen und schaute Travis beklommen an.
    „Bei den Knöpfen brauchst du bestimmt Hilfe”, erklärte er gelassen. „Mollie hat sicher geglaubt, sie wäre dabei, wenn du das Kleid ausziehst.”
    Megan stöhnte auf. „Ach, das habe ich vergessen. Ich verstehe nicht, warum sie nicht einfach einen Reißverschluss hineingenäht hat.”
    Er führte sie in den Raum und schob sie vors Fenster, so dass er mehr Licht hatte. „Ich mach das schon.”
    Sie wappnete sich innerlich gegen die Berührung seiner Finger. Qualvoll langsam streifte er über ihren Rücken, während er einen Knopf nach dem anderen öffnete.
    Als er fertig war, trat er vor sie und fasste, ohne ihr in die Augen zu sehen, nach den Ärmeln, damit sie sie abstreifen konnte. Er hielt das Kleid fest. „Steig raus.”
    Sie tat es und trug jetzt nur noch ihren trägerlosen BH, den passenden Slip und einen durchsichtigen Halbunterrock.
    Hastig wich sie zu ihrem Bett zurück und wollte in ihren Morgenrock schlüpfen. Doch Travis griff nach ihrer Hand. „Bitte nicht”, flüsterte er heiser.
    Sie wusste, dass ihr die Hitze in die Wangen stieg, als sie ihn ansah. Sein Blick glitt bewundernd über ihren Körper. „Du bist wunderschön, Megan.”
    Das war eine Lüge. „So etwas brauchst du mir nicht zu sagen, Travis. Hast du schon vergessen, wir wollten ehrlich zueinander sein. Ich bin zu dünn, meine Brüste sind zu klein, meine Hüften zu schmal, meine …”
    „Pst!” machte er, zog sie in seine Arme und legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Du bist eine wunderschöne Frau. Und du bist nicht zu dünn. Du bist genau richtig.” Er schlang seine Arme um sie. „Siehst du, wie gut du in meine Arme passt? Was könnte ich mir mehr wünschen?”
    Lächelnd beugte er sich über sie, küsste sie, knabberte spielerisch an ihrer Unterlippe und strich gleich darauf mit der Zunge darüber. Er küsste und liebkoste sie, ließ seine Hände unruhig über ihren Rücken gleiten.
    Wenn er sie so küsste, konnte sie nicht mehr klar denken. Dabei mussten sie doch zu der Feier zurückkehren. Schließlich waren sie die Ehrengäste und mussten auch noch die Hochzeitsgeschenke auspacken …

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