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Wenn es Nacht wird: Psychothriller (German Edition)

Wenn es Nacht wird: Psychothriller (German Edition)

Titel: Wenn es Nacht wird: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haynes
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eingelagert«, sagte ich.
    »Ich wollte sehen, wie es dir geht.«
    »Oh, mir geht es gut, danke. Wie geht es Caddy?«
    Er lächelte mich an. »So wie immer. Manchmal ist sie total fröhlich und dann wieder echt schlecht drauf.«
    Ich überlegte, ob ich ihm etwas zu trinken anbieten sollte. Trank er überhaupt etwas anderes als Wodka? Ich hatte jedenfalls keine Ahnung, wo der Wasserkessel war.
    »Dann hast du also ein Boot gefunden?«
    Ich strahlte ihn an. »Ja, das habe ich. Es heißt Revenge of the Tide .«
    »Im Ernst! Schräger Name.«
    »Er passt. Du solltest es dir mal ansehen.«
    »Ist es eines von denen, die du dir in Kent angesehen hast?«
    »Ja. In Rochester.«
    Er nickte anerkennend und sagte dann: »Ich habe gedacht, Fitz würde dir das Leben schwermachen.«
    »Hat er nicht wirklich«, sagte ich. »Vermutlich habe ich mich überschätzt.«
    »Er hat nie erwähnt, dass du gegangen bist. Nachdem du an dem Abend in sein Büro geplatzt bist, hat er nie wieder von dir gesprochen.«
    »Ich glaube, er war sauer, weil ich mich beschwert habe, dass Arnold mir an die Wäsche gegangen ist.«
    »Ah, ja, gut möglich. Und vermutlich war es auch nicht gerade hilfreich, dass du in sein Büro geplatzt bist.«
    Ein seltsames Schweigen entstand. Er füllte mit seinem Körper den ganzen Raum, sogar im Sitzen.
    »Und, willst du es immer noch tun?«
    »Ja.« Es stand außer Frage, was er damit meinte.
    »Gut«, sagte er. »Hast du ein Auto?«
    »Nein. Ich miete morgen einen Lieferwagen und bringe das ganze Zeug an Bord.«
    »Schön«, sagte er. »Kennst du die Autorennstrecke bei Brands Hatch? Da gibt es ein Hotel, das Thistle. An der A20. Meinst du, du findest das?«
    »Klar.«
    »Wir treffen uns an der Hotelbar. Morgen Abend um neun.«
    »In Ordnung, Und wenn irgendwas dazwischenkommt? Ich meine, wenn ich aufgehalten werde?«
    »Ich warte, bis du kommst.«
    Er stand auf und wollte gehen, als ich das dringende Bedürfnis hatte, ihn zu bitten, noch ein wenig zu bleiben. Doch er zögerte nicht und ließ mir nicht die Zeit, ihn das zu fragen. Er drehte sich noch nicht einmal nach mir um.

31
    Ich kam zehn Minuten zu spät nach Brands Hatch, weil ich die falsche Ausfahrt genommen hatte und an einer Kreuzung wenden musste.
    Der Tag war hektisch gewesen, und ich war müde, weil ich meine Sachen ins Lager gebracht und die Umzugsleute überwacht hatte, die eine Fuhre – vorwiegend Möbel – zum Boot bringen sollten. Nun gab es nur noch mich und den Ford Transit, der bis unters Dach mit Umzugskartons vollgepackt war.
    Dylan saß strategisch gut positioniert an der Bar, sodass er den Eingang unauffällig im Blick behalten konnte. Ich kaufte eine Flasche Bier und setzte mich zu ihm.
    Er schenkte mir sein strahlendstes Dylan-Lächeln und sah so anders, so gut aus, wenn er lächelte. »Ich dachte schon, du kommst nicht mehr«, sagte er.
    »Tut mir leid. Ich bin auf der Autobahn einen kleinen Umweg gefahren«, sagte ich.
    Er nickte bedächtig. Auf dem Sofa neben ihm lag eine große Plastiktüte. Er legte seine Hand darauf. Ich fragte mich, was darin war. Kokain? Heroin? Aber vermutlich war es besser, wenn ich mir keine allzu großen Gedanken darüber machte, also dachte ich stattdessen an das Geld.
    »Es ist alles hier drin«, sagte er. »Und ein Handy.«
    »Okay«, sagte ich.
    »Auf dem Handy ist unter dem Namen Garland eine Nummer gespeichert. Wenn ich das Päckchen abhole, rufe ich dich auf dieser Nummer an. Geh nur ran, wenn der Name Garland aufleuchtet.«
    »Warum Garland?«
    »Das ist einfach irgendein Wort.«
    »Heißt du so?« Er hatte mir nie seinen richtigen Namen genannt. Ich kannte ihn nur unter dem Namen Dylan.
    »Nein.«
    »Darf ich das Telefon benutzen, um dich anzurufen?«
    »Nein.«
    »Und im Notfall?«
    »Den wird es nicht geben. Es wird nichts passieren. Du musst das Päckchen nur an einem sicheren Ort verstecken und das Handy immer aufladen. Ich rufe dich dann in ein paar Monaten auf dieser Nummer an und mache mit dir aus, wann ich es abhole, okay?«
    »In Ordnung.«
    Ein seltsames Gefühl beschlich mich. Ich würde ihn nicht mehr oft wiedersehen. Es würde bei dem einen Anruf bleiben, ich würde ihm das Päckchen übergeben, und das war’s dann. Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass wir Freunde bleiben würden. Der Gedanke, ihn nicht mehr wiederzusehen, missfiel mir – mehr noch, ich fühlte mich einsam.
    »Was ist?«, fragte er.
    Ich hatte keinen Grund, ihm die Wahrheit zu verschweigen. »Du wirst mir

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