Wer braucht schon drei Bodyguards?
ich mich ein bisschen, um an sein Gesicht zu kommen. Seine wundervollen Lippen kamen immer näher…
Ryans Sicht: Wut und Leidenschaft
Wütend schlug ich auf den pechschwarzen Boxsack ein, ich konnte es nicht fassen. Hielt sie etwa so wenig von mir? Klar, manchmal machte es vielleicht den Anschein, als sei ich arrogant, aber ich war echt schockiert darüber, dass Zoey mir zutraute, mit ihr zu schlafen, ohne dass sie es bemerkt. Ok, manchmal war ich vielleicht auch ein Arschloch, aber ich würde nie mit ihr schlafen, wenn sie es nicht wollte.
„Verdammt!“, fluchte ich und boxte so fest zu, dass der Sack gegen die karminrote Wand schlug und etwas von dem Putz abbröselte.
Und ich hatte für einen kurzen Moment gedacht, dass sie sich vielleicht für mich interessiert. Aber die Blicke, die sie mir gestern zu geworfen hatte, hatte ich wohl falsch gedeutet. Obwohl ich mir bei solchen Sachen sonst immer so sicher war. Meistens waren Frauen so leicht durchschaubar, dass man sofort wusste, woran man bei ihnen war. Aber bei Zoey blickte ich echt nicht durch. Mal schien es so, als ob sie sich für mich interessierte und im nächsten Moment zeigte sie mir wieder die eiskalte Schulter. Ich verstand sie einfach nicht, sie verunsicherte mich. Und das hatte noch nie eine Frau geschafft, generell hatte es noch nie jemand geschafft mich so in seinen Bann zu ziehen und mich zu faszinieren.
Ich wollte mehr über sie erfahren und sie nicht nur in mein Bett bekommen. Ich wollte sie zum Lachen bringen, so dass ich in den Genuss ihres zauberhaften Lächelns kam und ich wollte wissen, was sie mochte, ob man sie mit einem romantischen…. Stop! Langsam wird es unheimlich, irgendwas stimmt nicht mit mir. Seit wann dachte ich über Romantik nach? Vielleicht werde ich ja krank. Ich wollte nur mit ihr ins Bett, ihr Lachen geht mir auch total am Arsch vorbei und wen interessiert es, was sie mag? Ja genau, das war vollkommen uninteressant, redete ich mir ein. Während ich versuchte, die hartnäckige Stimme in meinem Kopf, die mir zuflüsterte, dass es mich wohl interessierte und das ich mich möglicherweise in sie verliebt hätte, zu ignorieren. Pah, als ob ich mich in sie verlieben könnte, in die Zicke! Doch leider verschwand die Stimme nicht. Mir kam es so vor, als ob in meinen Kopf ein kleiner roter Teufel mit Hörnern rumspringen würde und mir hartnäckig Zoeys ganzen Vorzüge aufzählt. Angefangen bei ihrem golden schimmernden Haar, über ihren vollen Mund bis zu ihrer perfekten Figur und nicht zu vergessen natürlich die tollen Brüste. Immer wieder hielt er mir das Bild von Zoey nur in Unterwäsche vor Augen, so dass sich schon wieder was in meiner Hose tat.
„Jetzt halt endlich dein Maul, du verdammter Wicht!“, brüllte ich und meine Stimme hallte in dem großen Kellergewölbe, das als Trainingsraum benutzte wurde, wider, als ich es nicht mehr aushielt. Jetzt war ich schon so tief gesunken, dass ich eine fiktive Stimme in meinem Kopf anschrie. Erbärmlich, einfach nur erbärmlich! Zoey war echt nicht gut für mich und meine Nerven. Warum konnte ich nicht aufhören ständig an sie zu denken?
Ich schlug immer heftiger auf den Boxsack ein, doch ich schaffte es einfach nicht Zoey aus meinen Gedanken zu verbannen. Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich es aufgab. Langsam schlenderte ich durch den riesigen Raum, der in verschieden Rottönen gehalten war, das war ja schon fast ein Fitnesscenter, überall standen die besten Geräte und es gab sogar eine Kletterwand. Auf einem großen Tisch lagen mehrere Degen. Wer hier wohl trainierte? Zoey? Oder Viktor, obwohl ich es mir nicht vorstellen konnte, dass er sich die Zeit dafür nehmen würde. Der war eher der Typ, der den ganzen Tag über seinen Papieren hockte.
Ich schaute mich um und suchte nach einer Dusche, doch ich fand keine. Dann musste ich wohl nach oben gehen, obwohl ich ein Treffen mit Zoey eigentlich erstmal noch vermeiden wollte. Wer weiß, was sie mir dann an den Kopf schmeißen würde.
Glücklicherweise sah ich sie nicht auf dem Weg zur Dusche.
Doch gerade, als ich aus dem Bad kam, bemerkte ich Zoey. Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und bemerkte gerade noch ihren schmachtenden Blick auf meiner Brust. Innerlich führte mein kleiner Teufel gerade ein Freudentanz auf und meinte, dass sie mich auch anziehend fand. Aber ich versuchte mir keine falschen Hoffnungen zu machen, nachher würde ich eh wieder enttäuscht werden. Als sie dann auf mich zu kam und ihre
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