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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Gregori zurück ins Reich der Toten.“
    Willow räusperte sich. „Und diese … diese Person“, sagte sie vorsichtig, „die sich für Sie geopfert und Ihnen damit das Leben gerettet hat … war das Andy, Ihr Freund?“
    Mrs. Cardassian nickte, und kurz glaubte Willow, in ihren Augen Tränen schimmern zu sehen, die sie jedoch schnell wegblinzelte.
    â€žOb ihr mir jetzt glaubt oder nicht“, sagte sie dann, „liegt ganz bei euch. Diese Entscheidung kann ich euch nicht abnehmen.“
    Kurz sah Willow ihre Freunde an. Danny Ray nickte, und sogar Judy schien jetzt keinen Zweifel mehr zu haben.
    â€žWir glauben Ihnen“, sagte Willow. „Eines aber möchte ich noch wissen: Woher wussten Sie, dass wir kommen? Hat Andy wirklich …?“
    Die alte Frau nickte. „Ab und zu meldet er sich bei mir. Wir reden dann in Gedanken miteinander. Ich war verzweifelt, weil ich nicht wusste, was ich noch tun sollte. Als ich von den neuen Todesfällen hörte, war mir natürlich sofort klar, was los ist. All die Jahre über hatte ich im Stillen gefleht, dass Gregori doch nicht wieder auftaucht, aber meine Gebete wurden nicht erhört. Ich habe mit dem Sheriff und sogar mit einem Mann von der Bundespolizei gesprochen. Ihr könnt euch ja vorstellen, dass man mich nur ausgelacht hat. Und selbst gegen Gregori kämpfen kann ich nicht, dazu bin ich zu alt. Mein Geist ist zwar noch wach, aber meine Knochen machen da nicht mehr mit. Dann hat Andy sich bei mir gemeldet und mir gesagt, dass ich nur abwarten muss, weil in letzter Minute drei Jugendliche kommen werden, die genau das Gleiche wollen wie ich: Gregori vernichten.“
    â€žKann man das denn?“, wollte Willow wissen. „Ihn vernichten?“
    â€žDas weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass ihr es versuchen müsst. Denn eines ist klar: Gelingt es euch nicht, ihn zu vernichten, wird er spätestens in sechsundsechzig Jahren wiederkehren. Und sollte es ihm gelingen, euch zu opfern, wird er gar nicht erst in die Hölle zurück müssen.“
    Bei den letzten Worten hatte sie Willow und Judy angeschaut, und Willow fragte mit heiserer Stimme: „Was meinen Sie damit, uns zu opfern?“
    â€žIhr habt doch vorhin gesagt, dass ihr ihn kennt. Also ist er mit euch in Kontakt getreten, nicht wahr?“
    Willow nickte. „Ja, das stimmt. Aber … soll das heißen, dass …“
    â€žGenau das. Ihr seid vom Teufel auserwählt. Der Höllenfürst will euch als Opfer haben.“
    â€žO Mann, das wird mir langsam zu viel!“ Judy sprang auf. „Ich mein, ich glaub das ja alles irgendwie, aber jetzt ist mir doch schlecht. Wo ist denn hier das Klo?“
    Mrs. Cardassian lächelte verständnisvoll und erklärte Judy den Weg. Das Mädchen versprach, so schnell es ging zurückzukommen.
    Danny Ray war noch etwas eingefallen: „Was meinten Sie eigentlich vorhin damit, als Sie sagten, dass wir in letzter Minute kommen?“
    â€žAch ja, das hatte ich ja noch gar nicht erwähnt.“ Die alte Frau beugte sich vor und sagte: „Als ich Gregori damals gegenüberstand, sagte er mir, dass er nur noch diesen einzigen Tag Zeit hätte, mich zu opfern. Die Opfer müssen immer in der Zeit zwischen zehn Uhr abends und zwei Uhr morgens gebracht werden, und für das vierte und damit letzte Opfer hat Gregori Zeit bis zum letzten Tag des Monats, in dem er das erste Mädchen geopfert hat. Wisst ihr, welchen Tag wir heute haben?“
    Willow dachte kurz nach. Dann zuckte sie zusammen. „Heute ist der letzte Tag des Monats“, stieß sie erschrocken aus.
    Judy wusste nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Erst hatte sie das alles gar nicht glauben wollen. Sie hatte die alte Cardassian einfach für eine Spinnerin gehalten. Inzwischen aber dachte sie anders darüber, und jetzt war ihr richtig schlecht.
    Wenn es wirklich stimmte, dass dieser Gregori, den sie als Gerald kennengelernt hatte, einen Pakt mit dem Teufel hatte, und ausgerechnet sie und Willow als letzte Opfer auserkoren waren, dann … Aber konnte es so etwas überhaupt geben?
    Entschieden schüttelte sie den Kopf. Unsinn! Das war absoluter Unsinn! Einen Pakt mit dem Teufel – so was gab’s doch nur in irgendwelchen trashigen alten Horrorfilmen!
    Dennoch hatte sie der Alten, zumindest während sie erzählte, aus irgendeinem Grund geglaubt. Und jetzt fragte Judy

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