Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)
Ruder – ein wenig ungeschickter vielleicht und nicht so erfahren, was sie aber mit jeder Menge Eifer ausglich. Sie hob den Blick und schaute in seine heißen Stahlaugen, auf diesen harten Mund, der nun viel weicher war vom Küssen. Sie rückte sich ein wenig auf ihm zurecht, schlang den Fuß um seine Wade, zentrierte ihren Busen auf der Mitte seiner Ringerbrust – kurz, sie hatte ihren Spaß an seinem mächtigen Bärenkörper.
Er stöhnte. »Hoffentlich amüsierst du dich, denn mich bringt’s fast um.«
»Gut!« Sie lächelte auf ihn hinunter. »Denn mir geht’s nicht anders.«
»Du hast keine Ahnung, wie gern ich das höre.«
Mat umfasste die Innenseite ihres Schenkels. »Du fühlst dich so toll an. Seit Tagen konnte ich an nichts anderes mehr denken.«
Sie lächelte und spielte mit seinem Ohrläppchen. »Und alles, woran ich denken konnte, war, dich nackt zu sehen.«
»Du willst mich nackt sehen?«
»Bitte!« Ohne auf seine Erlaubnis zu warten, rutschte sie von ihm herunter und erhob sich auf die Knie. »Steh auf, damit ich den Anblick besser genießen kann.«
»Bist du sicher, dass du das packst?« Er kam langsam hoch.
»O ja, ich glaube schon.« Sie zog ihm das T-Shirt über den Kopf und berührte dann den Gummizug seiner Shorts. Mit halb geschlossenen Augen sah er zu, wie sie sie Millimeter um Millimeter herunterzog. Dann machte sie große Augen. »Wo ist deine Unterwäsche?«
»Im Trockner.« Sein Ton wurde ein wenig drohend, was ihr ein köstliches Schaudern verursachte. »Hast du was dagegen?«
»Ich weiß nicht. Lass mich sehen.« Sie spielte einen Moment lang mit seinem Nabel herum, scheinbar um ihn noch mehr zu erregen; doch in Wirklichkeit wollte sie sich selbst ein wenig Zeit gönnen, sich auf das, was jetzt kam, vorzubereiten. Schließlich gab sie sich einen Ruck und enthüllte die beeindruckende Wölbung, die kaum mehr zu kaschieren war.
Ein herrlicher Anblick, aber sie hatte noch gar nicht richtig mit Gucken angefangen, als er sie auch schon wieder auf den Rücken warf.
»He, ich war noch nicht fertig!«
»Ein andermal. Wir haben die ganze Nacht.«
»Wozu dann die Eile?«
»Das kann auch bloß eine Frau fragen. Eine sehr kluge Frau und sexy noch dazu …« Er knabberte an ihrem Hals, verweilte ein wenig an ihren Mundwinkeln – begann dann wieder, sie ausgiebig zu küssen. Dabei machte er sich an ihrer Kleidung zu schaffen, und ehe sie sich’s versah, war sie ebenso nackt wie er. Er stemmte sich weit genug hoch, um ihren schmalen Körper zu betrachten, und sie wünschte in diesem Augenblick, sie hätte die Lampe ausgelassen. Aber in seinem Blick lag keine Kritik, nur Bewunderung. Und Erregung.
Seine Lippen verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln; seine Hand legte sich auf ihre Brust. Er ächzte, als sie ihn an der richtigen Stelle umfasste. Wieder erhob sie sich auf die Knie und ließ ihre Hände überallhin wandern, wo sie wollte. Es dauerte nicht lange, und sie lagen eng ineinander verschlungen da und küssten sich leidenschaftlich.
Mit einiger Willensanstrengung riss er sich von ihr los, richtete sich auf und legte die Hände auf ihre Knie. Ihre Blicke begegneten sich. Der seine verriet, dass er keine Eile hatte. Zuerst einmal wollte er sie sich gründlich ansehen und erwartete, dass sie sich seine Blicke gefallen ließ.
Sie entspannte ihre Beine, spreizte sie jedoch nicht. In einer Epoche, in der Sex zu einer Konsumware geworden war, mochte sie altmodisch sein; aber sie fand, dass dies ein Geschenk für ihn sein sollte. Ein Geschenk, das vom Empfänger geöffnet werden musste.
Vielleicht verstand er es ja, denn sein Griff wurde fester, und sanft schob er ihre Knie auseinander.
Nealy fühlte sich wie eine sehr junge, sehr unschuldige Braut. Und wenn sie auch nicht mehr ganz so jung war, so spielte das keine Rolle. Und ihre Unschuld hatte sie auch nie absichtlich bewahren wollen.
Seine Hände glitten zu ihren Schenkeln, drückten sie nach oben, öffneten sie weiter, sodass sie zunehmend verletzlich vor ihm lag. Seine Halsschlagader pochte. Er war sehr erregt. Und sehr entschlossen.
Ein warmer Windhauch blähte die Vorhänge und strich über jenen heißen, feuchten Ort, der sich nun für ihn öffnete. Er sah sich alles genau an, und sein Blick wurde sichtlich besitzergreifend.
Dann strich er mit dem Daumen über das hellbraune Haarnest. Sie atmete hörbar ein, als er nun ihre Falten sanft teilte.
Seine Finger berührten sie suchend, und sie rang nach Luft. Er war so
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